Andreas Breiter und ich haben ein Themenheft zur Datafizierung in der Bildung herausgegeben. Es erschien in der Fachzeitschrift: Learning, Media and Technology. Das Themenheft untersucht durch eine zunehmende Datafizierung angestossene Veränderungsprozesse. Die sechs Beiträge berücksichtigen Transformationsprozesse, die sich über verschiedene Länder, Bildungsbereiche und Governance-Ebenen erstrecken, von der frühkindlichen Bildung (Bradbury), über Schulen (Ratner et al; Manolev et al), Universitäten (Jones & McCoy), Lernsoftwareanbieter (Macgilchrist) bis hin zu Bildungspolitik und Governance (Williamson & Piattoeva).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass digitale Daten die Analyse verschiedener Bildungspraktiken in einer bisher nicht möglichen Komplexität und in einem viel größeren Umfang ermöglichen, da sie sehr detailliert sein können, umfassender sind und flexibel kombiniert werden können. Dies geschieht aufgrund der Leistungsfähigkeit von Computern und Algorithmen zunehmend in Echtzeit. In naher Zukunft werden Sensoren weitere Daten liefern. Damit dienen digitale Daten nicht nur der Entscheidungsunterstützung ("data-driven decision making"), sondern verändern auch die Organisation von Lernen und Lehren grundlegend. Diese Transformationsprozesse führen zu teilweise ambivalenten Konsequenzen, etwa neuen Möglichkeiten der Partizipation und Teilhabe, aber auch der Überwachung und Entstehung/Manifestation von Ungleichheiten. Mehr dazu finden Sie in unserem Themenheft.
Unser Editorial erhalten Sie unter hier, das gesamte Inhaltsverzeichnis hier.
Weitere Beiträge zum Thema: Datifizierung • Digitalisierung • IT-Management • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • DATAFIED Zuordnung: Veröffentlichungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger
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...so lautete der Titel meines Vortrages auf der Delegiertenversammlung des Verbandes der Berufsschullehrkräfte in Niedersachsen. Ausgangspunkt war die Herausforderung der Digitalisierung auf Berufe insgesamt und auf die berufliche Bildung im Speziellen. Dabei habe ich versucht deutlich zu machen, dass es vier Perspektiven auf die Digitalisierung der beruflichen Bildung gibt:
In der abschließenden Diskussion wurden noch einmal zahlreiche Hoffnungen auf den DigitalPakt gelenkt und zugleich verdeutlicht, dass es eine Strategie zur Bewältigung der Folgekosten insbesondere für Administration geben muss.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • IT-Management • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Regionale Kooperationen • Dimba - Digitale Medien in der betrieblichen Berufsbildung Zuordnung: Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger
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Die ifib consult GmbH berät als Tochtergesellschaft des ifib öffentliche Einrichtungen (Verwaltungen, Schulträger, Hochschulen etc.) zu vielfältigen Digitalisierungsthemen und der dafür notwendigen Organisationsentwicklung. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine_n
Prozess- und Organisationsberater_in
mit einschlägiger Hochschulausbildung (z.B. Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts-, Verwaltungs- oder verwandte Sozialwissenschaften) und/oder entsprechender Praxiserfahrung.
Wir bieten einen interessanten Arbeitsplatz innerhalb eines interdisziplinär besetzten Teams von Forscher_innen und Berater_innen mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und freuen uns über Bewerbungen von teamorientierten Persönlichkeiten, die über Eigeninitiative verfügen und auch an der Erschließung neuer Beratungs- und Wissensfelder interessiert sind.
Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie als PDF unter https://www.ifib.de.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Geschäftsprozesse • IT-Management
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Am Rande der didacta in Hannover hat am 22. Februar 2018 das Forum Bildung Digitalisierung mit Vertreterinnen und Vertretern der Stiftungen, der Bundesländer und von Kommunen getagt. Ausgangspunkt war meine Vorstellung unserer Ergebnisse aus der TCO-Studie für die Bertelsmann Stiftung über die Vollkosten lernförderlicher IT-Infrastrukturen an Schulen. Zu diskutieren waren vier zentrale Fragen:
Die Diskussion darüber war sehr intensiv. Insbesondere die Vertreter der Kommunen haben deutlich gemacht, dass die Prozesskosten auf Seiten der Schulträger bislang unterschätzt würden und die Verwaltungen oftmals gar nicht für ein IT-Management in dieser Größenordnung aufgestellt sind.
Für die Länder als auch die Kommunen hat unser Ausstattungs- und Rechenmodell geholfen, um sich strategisch für die anstehenden Aufgaben auszurichten. Im Kontext des anvisierten Digitalpaktes wird die Diskussion weitergehen.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • IT-Management • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Studien • Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger
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In dem gerade frisch erschienenen Journal für Schulentwicklung habe ich unter der Überschrift „Medienkonzepte der Schule und die Rolle der Kommunen für die Medienentwicklungsplanung“ das komplexe Zusammenspiel zwischen der Mikro- und der Mesoebene der Educational Governance zu erläutern versucht. Unter der Annahme, dass Pläne ein Koordinationsinstrument (unter anderen) darstellen, mit denen Organisationen ihre Ziele, Prozesse und Strukturen abstimmen können, habe ich die jeweilige Ebene betrachtet, in denen diese Abstimmung für die Medienintegration erfolgen muss.
Die Komplexität der Medienintegration macht es erforderlich, dass pädagogische, technische, organisatorische und curriculare Aspekte sowie die Lehrerbildung in der Breite berücksichtigt werden müssen, um eine nachhaltige Medienbildung in der Schule zu unterstützen. Für die Kommunen als Schulträger stellt dies eine besonders große Herausforderung dar, da neben der unzureichenden finanziellen Ausstattung eine pädagogische Bewertung schulischer Konzepte weder möglich noch gewünscht ist. Für die Inhalte sind die Länder und ihre Beamten bzw. Angestellten (also die Lehrkräfte) zuständig. Dies ist schon ein Widerspruch in sich und wird der tiefgreifenden Mediatisierung aller Lern- und Organisationsfelder der Schule nicht mehr gerecht.
Die Medienentwicklungsplanung stellt somit hierfür ein Vehikel auf der kommunalen Ebene dar, mit der Schulen und Schulträger in einen Abstimmungsprozess kommen können.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • IT-Management • Neue Medien und Schulentwicklung • Regionale Kooperationen Zuordnung: Veröffentlichungen Adressaten: Schulen und Schulträger
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