Gemeint war nicht das an den Herbst erinnernde Wetter als sich heute der so firmierende Bremer Verbund von Seniorendiensten auf einer Pressekonferenz unter der Leitung von Senatorin Linnert und Staatsrat Lühr der Öffentlichkeit präsentierte. Gemeint ist das gemeinsame Ziel einer Reihe von Bremer Institutionen, das Hilfsangebot für Bremerinnen und Bremer in ihrer späteren Lebensphase bekannter zu machen und da zu ergänzen, wo sich ein Bedarf abzeichnet.
Die ifib consult GmbH war an der Entstehung dieses Verbundes mit einer Machbarkeitsstudie beteiligt und wird die Aktivitäten weiter evaluierend begleiten. Es war die Idee unseres Beiratsvorsitzenden Henning Lühr, zu klären welche Rolle die Zustellerinnen und Zusteller der Deutschen Post mit ihrer Präsenz in den Quartieren für wenig mobile ältere Menschen übernehmen können. Und er konnte die Deutsche Post überzeugen, dass dazu eine wissenschaftliche Machbarkeitsstudie sinnvoll ist und dass das ifib gerade im Mobile Age Projekt gezeigt hat, wie man die Bedürfnisse älterer Menschen ermitteln kann.
Auf der heutigen Pressekonferenz konnte ich erläutern, wie wir In dieser Machbarkeitsstudie schrittweise aus einer langen Liste mit über 50 wohnungsnahen Dienstleistungen eine kurze Liste mit neun Vorschlägen gewonnen haben. Dazu wurden 23 Interviews mit unterschiedlichen in der Altenarbeit tätigen Einrichtungen, vier Fokusgruppen mit älteren Menschen und zwei mit Zustellerinnen und Zustellern der Post sowie eine schriftliche Umfrage in zwei Altenheimen durchgeführt. Alles was in der Wohnung oder um das Haus herum an Dienstleistungen diskutiert wird, konnten wir ausschließen, weil dies in Bremen bereits gut von den Nachbarschaftshelferinnen und -helfern abgedeckt wird, die die Dienstleistungszentren in jedem Stadtteil vermitteln. Aber dies ist noch viel zu wenig bekannt und die Information darüber sowie die Gewinnung von weiteren Ehrenamtlichen erhielt daher hohe Priorität. Fünf weitere Dienste sind sinnvolle Ergänzungen, für die mit hoher Übereinstimmung in den Interviews ein Bedarf angenommen wurde, die machbar erscheinen und die jetzt erprobt werden.
Erste Reaktionen der Presse sind nachzulesen unter:
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Partizipation und Teilhabe • Medienkompetenz • Herbsthelfer Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Unternehmen • Vereine und Verbände • Gesundheitseinrichtungen
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Dieter Baacke Preis – Die bundesweite Auszeichnung für medienpädagogische Projekte
Mit Sonderpreis: Kinderrechte in der digitalen Welt
Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bundesweit beispielhafte Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit in Deutschland aus. Ziel ist es, herausragende medienpädagogische Projekte und Methoden aktiver Medienarbeit zu würdigen und bekannt zu machen, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und damit Mediennutzung und die Ausgestaltung der Medienkompetenz fördern.
Der Dieter Baacke Preis 2018 wird in sechs Kategorien vergeben, die jeweils mit 2.000,- € dotiert sind:
Für den Sonderpreis „Kinderrechte in der digitalen Welt“ können vielfältige Projekte der kreativen, kritikfördernden Medienpädagogik eingereicht werden: z.B. dazu, Kindern einen Zugang sowie einen risikoarmen Umgang mit altersgerechten sozialen Netzwerken zu ermöglichen, ihnen einen spielerischen Einstieg in die Aspekte wie Datenschutz und Privatsphäre zu bieten oder Kindern Teilhabe durch Meinungsäußerung und kreativ-künstlerische Umsetzung ihrer Themen in der digitalen Welt zu vermitteln. Einen Hintergrund zu vielen Aspekten finden Sie unter kinderrechte.digital/einstieg/index.cfm, zu Kinderrechten generell unter dkhw.de/unsere-arbeit/schwerpunkte/kinderrechte. Das von BMFSFJ und GMK jährlich festgelegte Thema des Sonderpreises wird jeweils im Frühjahr zur Ausschreibung bekanntgegeben.
Bewerben können sich Institutionen, Initiativen oder Einzelpersonen mit innovativen, originellen oder mutigen Projekten zur Förderung einer pädagogisch orientierten Medienkompetenz. Der Wettbewerb richtet sich an Projekte außerschulischer Träger (z.B. Jugendzentren, Kindergärten, Träger der Jugendhilfe oder Familienbildung, Medienzentren und Medieninitiativen) und Kooperationsprojekte zwischen schulischen und außerschulischen Trägern. Die Projekte sollten im Vorjahr entstanden sein oder im laufenden Jahr bis zur Bewerbungsfrist beendet sein.
Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2018 (Poststempel/Eingang der Online-Anmeldung).
Anmeldung: www.dieter-baacke-preis.de
Weitere Beiträge zum Thema: Medienkompetenz Zuordnung: Nachrichten
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Am Rande der didacta in Hannover hat am 22. Februar 2018 das Forum Bildung Digitalisierung mit Vertreterinnen und Vertretern der Stiftungen, der Bundesländer und von Kommunen getagt. Ausgangspunkt war meine Vorstellung unserer Ergebnisse aus der TCO-Studie für die Bertelsmann Stiftung über die Vollkosten lernförderlicher IT-Infrastrukturen an Schulen. Zu diskutieren waren vier zentrale Fragen:
Die Diskussion darüber war sehr intensiv. Insbesondere die Vertreter der Kommunen haben deutlich gemacht, dass die Prozesskosten auf Seiten der Schulträger bislang unterschätzt würden und die Verwaltungen oftmals gar nicht für ein IT-Management in dieser Größenordnung aufgestellt sind.
Für die Länder als auch die Kommunen hat unser Ausstattungs- und Rechenmodell geholfen, um sich strategisch für die anstehenden Aufgaben auszurichten. Im Kontext des anvisierten Digitalpaktes wird die Diskussion weitergehen.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Datifizierung • Mediatisierung • Berufliche Bildung • IT-Management • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Studien • Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger
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Jeweils Anfang des Jahres veröffentlicht die Verkehrsrundschau ihre Beilage Logistik Trends 2018. Die meisten dieser Trends hängen – wen wundert es – mehr oder weniger unmittelbar mit dem Prozess der Digitalisierung zusammen. Mit dabei ist auch das Projekt MeMoApp – Medienkompetenz für appbasiertes Lernen und Arbeiten. Das Projekt ist angetreten, LKW-Fahrer/innen mit Hilfe digitaler Medien und korrespondierender Medienkompetenzförderung bei ihrer Arbeit zu unterstützen, u. a. mit Hilfe einer speziell für diesen Zweck entwickelten App. In dem vorliegenden Beitrag erläutere ich u. a. welche Aspekte beruflicher Medienkompetenz in diesem Berufsfeld relevant sind, welche praktische Anwendung diese im Beruf finden und wie man den Erwerb solcher Kompetenzen in innovativer Weise unterstützen kann. Die Sonderbeilage kann unentgeltlich heruntergeladen werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Datifizierung • Mediatisierung • Berufliche Bildung • Medienkompetenz • Wissensmanagement • MeMoApp Zuordnung: Nachrichten • Veröffentlichungen Adressaten: Hochschulen • Unternehmen
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Vor kurzem erschien der von Marion Brüggemann und mir verfasste Beitrag zur dokumentarischen Methode und Gruppendiskussionsverfahren in der medienpädagogischen Forschung im von Thomas Knaus herausgegebenen Sammelband zum Spektrum medienpädagogischer Forschung. Das Besondere an diesem Sammelband ist, dass alle Beiträge auch online auf der Webseite der Forschungswerkstatt Medienpädagogik eingesehen und heruntergeladen werden können. Ziel dieses ehrgeizigen Publikationsprojektes ist es, mit den Veröffentlichungen das heterogene Spektrum kreativer Ansätze und innovativer Methoden aufzeigen, die zur Erforschung medienpädagogischer Fragen und Phänomene dienlich sind.
Die Veröffentlichungen leisten damit einen Beitrag zur Diskussion über Erfahrungen mit Grenzen und Möglichkeiten tradierter Ansätze und Methoden in den Kontexten medienpädagogischer Forschung. Neben in der medienpädagogischen Forschung bewährten und vielfach erprobten Methoden möchte die Forschungswerkstatt auch weniger bekannte Ansätze hervorheben und soll damit die Diskussion über innovative Methoden und deren Akzeptanz innerhalb der Scientific Community fördern. Last but not least sollen Studierende sowie Nachwuchswissenschaftler/innen, die sich mit medienpädagogischen Themen befassen, zusätzliche methodische und theoretische Orientierung erhalten. Wir freuen uns, mit unserem Artikel einen Beitrag zu diesem Projekt leisten zu können.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Nachrichten • Veröffentlichungen
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