Informieren Sie sich mit unserer Broschüre (PDF) über unsere Arbeiten und Ansätze zur Nutzung von IT und digitalen Medien in der vorschulischen, schulischen, universitären und beruflichen Bildung.
ifib: Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH
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Projektziel
In einem Schwerpunkt „eLearning-Projekte in Bremer Schulen“ als Teilprojekt des Innovationsprogramms „Bremen in t.i.m.e.“ ging es in einer ersten Phase unter anderem um die Entwicklung neuer Wege der einrichtungsübergreifenden Kooperation sowie der Wissensvermittlung und des Wissenserwerbs durch Schülerinnen und Schüler.
Im Fokus der zweiten Phase steht die Unterstützung der Selbstlernprozesse von Schülerinnen und Schülern mit Hilfe von digitalen Medien („E-Content“) im Rahmen einer umfassenden eLearning-Strategie. Ziel ist es dabei, Möglichkeiten zu schaffen, mit denen das Lernen zeit- und ortsunabhängig erfolgen kann. Dabei ist eine Förderung der individuellen Fähigkeit zum selbstverantwortlichen und selbstorganisierten lebenslangen Lernen für die Schülerinnen und Schüler notwendig für die gesellschaftliche, kulturelle und berufliche Teilhabe an der Wissensgesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu angeregt und dabei begleitet werden, Verantwortung für ihre Lernprozesse zu übernehmen und diese mitzugestalten. Diese Fähigkeiten spielen bei der Weiterentwicklung Bremer Schulen zu Ganztagsschulen eine zentrale Rolle.
In insgesamt acht Teilprojekten soll diese Entwicklung nachhaltig unterstützt werden. Dabei soll neben der Schule als Lernort (Entwicklung von Selbstlernzentren in Schulen, „Tutorenmodell“) auch das häusliche Lernen am Nachmittag sowie weitere Lernorte außerhalb der Schule über geeignete Informations- und Kommunikationssysteme (Weiterentwicklung der „Portale“) einbezogen werden.
Die Teilprojekte richten sich potentiell an alle Schulen der Stadt Bremen, trotzdem es sich beim „t.i.m.e.-Projekt“ um ein Landesprojekt handelt.
1) Entwicklung einer eLearning-Strategie für das Gesamtprojekt und Projektcontrolling
Im Rahmen des eLearning-Programms soll eine Gesamtstrategie entwickelt werden, die auf der Kooperation aller beteiligten Akteure beruht. Es sollen alle bisher im Bereich eLearning in Schulen in Bremen laufenden Projekte und Vorhaben zusammengeführt werden mit dem Ziel, bisher unverbundene Einzelvorhaben miteinander zu verknüpfen, Doppelstrukturen zu vermeiden und Synergieeffekte nutzbar zu machen.
Im Oktober 2005 hat es ein erstes gemeinsames Kick-Off-Meeting mit allen beteiligten Akteuren aus Schule und vom SfBW beim ifib geben. Dort wurden das Gesamtprogramm und die vorgesehenen Maßnahmen zu Steuerung, Controlling und Evaluation eingehend erläutert.
Anschließend wurden Gespräche mit den verantwortlichen Akteuren in den einzelnen Teilprojekten geführt mit dem Ziel, die Erfahrungen aus den vorangegangenen Projektphasen zu dokumentieren und die Ziele für die nächste Projektphase zu formulieren. Aufgabe dieser Phase war auch, Gemeinsamkeiten der Projekte zu identifizieren und mögliche Synergieeffekte aufzuzeigen.
Die Projektleitungen der einzelnen Teilprojekte entwickelten auf dieser Basis einen Projektstrukturplan, in dem die benötigten Ressourcen, die finanzielle Ausstattung sowie die Meilensteine festgeschrieben werden.
Auf Basis der Projektstrukturpläne werden wiederum Gespräche mit den Teilprojektverantwortlichen geführt und mit ihnen gemeinsam Zielvereinbarungen entwickelt, die zwischen der jeweiligen Teilprojektleitung und dem ifib mittlerweile verbindlich vereinbart werden. Diese Phase des Projektes ist abgeschlossen.
Die Zielvereinbarungen und die Projektstrukturpläne werden nun vom ifib zusammengefasst und in Absprache mit den verantwortlichen Akteuren beim SfBW zu einer Gesamtstrategie für eLearning in Bremer Schulen verdichtet.
Die in den Projekten entwickelten Projektstrukturpläne und Zielvereinbarungen dienen als Grundlage für das Projektcontrolling. Aus der verbindlich verabredeten Ressourcen- und Finanzplanung werden die notwendigen Kennzahlen gebildet, die dem ifib im Projektverlauf dazu dienen die finanziellen Mittel für die Teilprojekte freizugeben. Regelmäßige Berichte der Projektleitungen dienen dabei zur Kontrolle und Steuerung des Mittelabfluss im Programm.
2) Wissenschaftliche Begleitung des Gesamtprojektes und der Teilprojekte
Für die Evaluation des Programms wird ein Methodenmix aus qualitativen und quantitativen Methoden verwendet. Unterstützend zur formativen Evaluation der Teilprojekte wird die Gesamtevaluation die Wirkungen des Programms „eLearning in Bremer Schulen“ umfassen. Ein Element der Gesamtevaluation des Programms wird eine Längsschnittstudie mittels Online-Befragungen der Bremer Lehrkräfte sein. Im ersten Quartal 2006 wird es eine erste Befragungsrunde geben, in der alle Bremer Lehrkräfte über den aktuellen Stand der Nutzung digitaler Medien in ihrem jeweiligen Fachunterricht sowie fächerübergreifend befragt werden. Diese Befragung wird gerade durchgeführt.
Im Rahmen des Programms ist es überdies wichtig, die Perspektive der Schüler/innen mit einzubeziehen. Zu diesem Zweck sollen parallel zu den Lehrerbefragungen onlinebasierte Befragungen einzelner Schüler/innen sowie Gruppeninterviews im Rahmen der Teilprojekte durchgeführt werden.
In der ersten Befragung liegt der Schwerpunkt auf einer Bestandsaufnahme der Medienarbeit sowie der damit verbundenen Umsetzung des Rahmenplans Medienbildung. In einer zweiten Erhebungsphase im ersten Quartal 2007 sollen dann erste Effekte des eLearning-Programms beschrieben und weitere Steuerungsmöglichkeiten für den Projektverlauf herausgearbeitet werden.
Für die formative Evaluation der einzelnen Teilprojekte wird durch das ifib ein Evaluationsraster für die Selbst- und Fremdevaluation entwickelt. Diese beinhaltet Interviews der beteiligten Akteure ebenso wie Online-Befragungen und gewährleistet die Vergleichbarkeit der Ergebnisse in den Teilprojekten und bildet die Basis für die spätere Zusammenfassung dieser im Rahmen der Gesamtevaluation. An der Entwicklung eines Evaluationsrasters wird gerade gearbeitet.
Die formative Evaluation dient zur Reflektion und kann Hinweise für notwendige Steuerungsmaßnahmen geben. Zudem unterstützt sie die Prozesse der Selbstevaluation der Teilprojekte. Das Evaluationsteam wird in den Teilprojekten eng mit der jeweiligen Projektleitung zusammenarbeiten.
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