In einem Projekt mit dem etwas sperrigen Titel „Wissenschaftliche Evaluation der Potenziale und Analyse der Wirtschaftlichkeit zentral betriebener IT-Systeme bei Hessischen Schulträgern“ haben wir im Rahmen der Medieninitiative Schule@Zukunft des Hessischen Kultusministeriums gemeinsam mit den vier Hessischen Schulträgern Wetteraukreis, Kreis Groß-Gerau, Kreis Bergstraße und der Stadt Frankfurt am Main sowie dem Landesschulamt und der Lehrkräfteakademie (LSA) in Hessen untersucht, welche Potenziale Cloud-Lösungen künftig für die Schul-IT haben können. Im Rahmen der Untersuchung wurde z.B. betrachtet, in welchen Bereichen es sinnvoll ist, die lokale Datenhaltung und Bereitstellung von Applikationen zugunsten zentral betriebener, webbasierter Lösungen zu ersetzen. Dazu wurden zunächst Gruppeninterviews bei den am Projekt beteiligten Schulträgern sowie eine Befragung von Lehrkräften an ausgewählten Schulen durchgeführt, um einen Überblick zum Stand der Medienintegration und -nutzung in den Schulen der vier Schulträger zu erhalten und die aktuellen pädagogischen Anforderungen der Lehrkräfte für den Einsatz digitaler Medien zu ermitteln. Die Ergebnisse wurden anschließend hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit durch zentralisierte Lösungsansätze unter Nutzung von Cloud-Technologien betrachtet und auf einem Expertenworkshop mit Herstellern und Betreibern verschiedener Systemlösungen für den Bildungsbereich diskutiert. Auf dieser Basis wurden unterschiedliche Szenarien und Strategien aufgezeigt, um Cloudlösungen in die schulische IT-Infrastruktur zu integrieren. Das Ergebnis des Projektes ist in einer Broschüre veröffentlicht, die ab sofort als Download in unserer Publikationsdatenbank verfügbar ist.
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Das Kuratorium der Stiftung Warentest hat Herbert Kubicek für die neue Amtsperiode zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Im Kuratorium beraten und genehmigen je sechs Vertreter der anbietenden Industrie, der Verbraucherorganisationen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen die von der Stiftung geplanten Produkt- und Dienstleistungstests. Diese Abstimmung mit den Marktteilnehmern ist der erste Schritt in einem zweistufigen Verfahren der Qualitätssicherung. In einem zweiten Schritt werden für jeden genehmigten Test eigene Fachbeiräte gebildet, die bei Produktauswahl und Prüfmethoden beraten und für deren Besetzung die Mitglieder des Kuratoriums personelle Vorschläge machen.
Herbert Kubicek, der in dieser Woche die turnusmäßige Sitzung des Kuratoriums leitete, wies darauf hin, dass in der Öffentlichkeit wenig bekannt sei, wie gut die Stiftung die Qualität ihrer Tests sichere und es in der aktuellen Auseinandersetzung über den Test einer Schokolade auch nicht um den Vorwurf der Manipulation gehe, sondern um eine unterschiedliche fachliche Bewertung eines bestimmten Aromastoffs.
Zuordnung: Nachrichten
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Strategische Planung in Zeiten des rasanten Medienwandels
Auf der höchst spannenden medienpädagogischen Tagung des Pädagogischen Instituts München hatte ich die Chance, Politik, Lehrkräfte, Erzieher/innen und Interessierte mit meinen Ideen zum Verhältnis von Planungsnotwendigkeit und Medienwandel in und für Bildungseinrichtungen zu konfrontieren.
Hier mein Abstract:
Schnelle technologische Innovationszyklen bestimmen das Bild der digitalen Medien. Immer das Neueste muss gekauft, ausprobiert und ggf. wieder verworfen werden. So erscheint das auch häufig in unseren Bildungssystemen: waren die Mikrocomputer der 1980er Jahre die Lösung für pädagogische Probleme, sind es heute Tablets und die Cloud. Es geht immer um das neueste Medium - sowohl auf Seiten der Befürworter als auch der Kritiker. Aber bereits in den Unternehmen wurde seit den 1970er Jahren deutlich, das Technik geplant, organisiert und gesteuert werden muss. Gerade weil die Technologie sich ständig ändert, müssen langfristig Weichen gestellt werden und die organisatorische Einbettung entlang der jeweiligen Organisationsziele und Kernprozesse erfolgen. In den Bildungseinrichtungen und hierbei insbesondere den Schulen haben sich Medienentwicklungspläne (MEP) hierzu etabliert. Ausgehend von den pädagogischen Zielvorstellungen werden technische, personelle und organisatorische Bedarfe formuliert und zur Basis der Umsetzung gemacht. Sie reichen von Landes-MEP über kommunale MEP bis zu MEP der Einzelschule mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Aber kein Plan ist in Stein gemeißelt - Pläne leben davon, angepasst und verändert zu werden - der Entwicklungsprozess selbst ist bereits Teil des Programms. So stehen wir vor einer neuen Generation von MEP in den Schulen und insbesondere für Kindertageseinrichtungen, ausgelöst durch veränderte Lehrpläne, Bildungserwartungen, einer steigenden Bedeutung von digitalen Medien in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen sowie technologischen Entwicklungen bei den mobilen Endgeräten und zentralen IT-Diensten. Der Vortrag spannt das Thema auf von der Entstehungsgeschichte der MEP bis zu aktuellen Fragen von Bring-your-own-device im Kontext von Heterogenität.
Und hier geht es zur Präsentation.
Insbesondere mein Hinweis, dass in München zwar der amtierende CL-Sieger zu Hause ist und 1999 (!) auch eine Führungsposition in der Medienpädagogischen Entwicklungsplanung innehatte, aber 2014 andere Städte und Landkreise mit innovativen Konzepten für ihre Schulen locker vorbeigezogen sind, hat für Diskussionsstoff in der Pause gesorgt. Nach der Pause haben die Kolleg/innen aus Schweden gezeigt, was so alles mit Medientechnologien im Unterricht möglich ist. Tablets, Whiteboards, Laptops, Software, Plattformen usw. - alles ist selbstverständlich im Klassenzimmer und sie können sich endlich auf pädagogische Dinge konzentrieren. Die sich anschließenden Workshops waren sehr gut nachgefragt und ich denke, die Teilnehmenden waren hochzufrieden. Ich bin gespannt, wie sich München weiter entwickelt. Wir werden es verfolgen!
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Im Rahmen unseres Projekts „KOMMIT – Social Web-Kompetenz für IT-Berufe“ ist der KOMMIT-Blog entstanden, in dem wir uns an Interessierte aus der beruflichen IT-Bildung richten. Es geht um drei Fragen: Was muss man können, um im Social Web Informationen zu suchen und zu bewerten, sie für andere zu erstellen oder für sich selbst zu speichern, zu kommentieren und zu netzwerken? Wie können wir diese Fähigkeiten bei IT-Azubis fördern? Und wie kann ich als LehrerIn oder AusbilderIn selber mehr über den Umgang mit dem Social Web lernen?
Interessiert Sie das, dann lesen Sie unter blog.kommit-projekt.de weiter und vor allem kommentieren, kritisieren, ergänzen Sie uns. Aus Ihrer Erfahrung und täglichen Arbeit kommen ganz sicher hervorragende Ideen.
Mehr über das Projekt selbst sowie Projektgruppe aus Wissenschaft und Wirtschaft erfahren Sie auf www.kommit-projekt.de.
Weitere Beiträge zum Thema: Medienkompetenz Zuordnung: Projekte
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Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift für Kitaleitungen, Fachkräfte und Träger der Kindertagesbetreuung stehen digitale Medien und ihr Platz in der Elementarbildung. Neben medienpädagogischen Praxistipps und Statements zum Pro und Contra von digitalen Medien in Kinderhand haben wir für die aktuelle Ausgabe (KiTa aktuell spezial 1/2014) zentrale Ergebnisse unserer Bremer Studie zur Medienintegration in der Kita zusammengefasst. Aus dem Fazit: "Um die Förderung von Medienkompetenz in der Kita zu ermöglichen, ist es erforderlich in den Einrichtungen die Voraussetzungen für einen aktiven, eigenverantwortlichen und sicheren Umgang mit unterschiedlichen Medien zu schaffen. Neben einer entsprechenden Ausstattung ist es notwendig, dass die Mitarbeiter/innen medienpädagogische Perspektiven einnehmen können und Medien nicht in „gute analoge Medien“ und „schlechte digitale Medien“ unterscheiden, sowie grundsätzlich von der Relevanz der frühen Medienbildung überzeugt sind. Gerade das Potential digitaler Medien für die Unterstützung und Ergänzung etablierter Förderschwerpunkte scheint noch zu wenig ausgeschöpft und steht der Medienintegration in der Kita entgegen". Siehe auch: Brüggemann, M.; Averbeck, I.; Breiter, A. (2014): Medienintegration in Kindertageseinrichtungen – Fallstudie aus Bremen. In: Kita aktuell spezial (1 / 2014). S.11- 15.
Weitere Beiträge zum Thema: Medienkompetenz Zuordnung: Veröffentlichungen
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