Am 25 November fand der 1. Medientag des Studienseminars für berufsbildende Schulen in Oldenburg statt. Er stand unter dem Motto „Mobil(es) Lernen in der beruflichen Bildung“. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Aula der BBS Wechloy bis auf den letzten Platz gefüllt, als ich mit meinem Vortrag zum Thema „Mobiles Lernen in der mediatisierten Berufsschule“ die Veranstaltung eröffnen durfte. Ich habe zunächst skizziert, wie der Metaprozess der Mediatisierung die Arbeitswelt verändert und was das für die damit einhergehenden Medienkompetenzanforderungen bedeutet. Darauf aufbauend, habe ich thematisiert, welche Relevanz das Lernen mit mobilen Endgeräten in diesem Zusammenhang für das Lernen in der Berufsschule hat. Diese Aufgabe ist nicht ganz einfach, da die Berufsschule in puncto Medienbildung eine relative „Black Box) ist, d. h. es existieren so gut wie keine empirischen Untersuchungen zur Nutzung und Thematisierung von digitalen Medien in der Berufsschule und den damit einhergehenden Medienkompetenzen.
Insgesamt scheint dort erheblicher Handlungsbedarf zu bestehen und auch in der Berufsschule ist die Medienintegration als ein integraler Bestandteil von Schulentwicklungsprozessen zu betrachten. Das wurde auch im anschließenden Entscheiderforum deutlich, das von Michael Sternberg Herbert Jancke von n-21 moderiert wurde. Dabei wurde auch deutlich, dass die berufsbildenden Schulen jenseits der berufsspezifischen Fragen in Bezug auf die Medienintegration ganz ähnlichen Herausforderungen gegenüber stehen wie die allgemeinbildenden Schulen, sodass es für uns nur konsequent ist, im Rahmen unserer Arbeit zukünftig auch die Berufsschulen verstärkt in den Blick zu nehmen.
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Am 06. November fand in Berlin das LernLab Schule: Lernen mit digitalen Medien statt. Auf der von der Bertelsmann Stiftung ausgerichteten Veranstaltung diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Bund, Land, Kommune, Schule und Wissenschaft über Herausforderungen und Potenziale der Digitalisierung von Schule und Unterricht. In einem Keynotevortrag präsentierten Andreas Breiter und ich dem interessierten Publikum die neue ifib-Studie "Szenarien lernförderlicher IT-Infrastrukturen in Schulen: Betriebskonzepte, Ressourcenbedarf und Handlungsempfehlungen". Weitere Keynotes wurden von Heike Schaumburg sowie Richard Heinen und Michael Kerres gehalten. Im die Veranstaltung abschließenden Diskussionsformat Fish Bowl wurden die Eindrücke des Tages von Vortragenden und Teilnehmenden zusammengetragen und diskutiert.
Vielen Dank für die gelungende Veranstaltung, die anregende Gespräche über die formalen Zuständigkeiten von Bildung und Schule hinweg ermöglichte.
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Am 21. November habe ich ihm Rahmen des 32. GMK-Forum Kommunikationskultur einen Vortrag zum Thema der schulorganisatorischen Kommunikation im Spannungsfeld der Mediatisierung gehalten. Meine Ausführungen basierten auf dem zusammen mit Andreas Breiter und Arne Hendrik Schulz durchgeführtem Forschungsprojekt zu den mediatisierten Organisationswelten in Schule im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms 1505 „Mediatisierte Welten“.
Dabei habe ich hervorgehoben, dass sich die schulorganisatorische Kommunikation sehr langsam verändert, gleichwohl auch hier digitale Medien rasche Verbreitung finden. Gleichwohl sind „analoge“ Medien und die Face-to-Face Kommunikation nach wie vor von zentraler Relevanz und werden diese an vielen Stellen wohl auch behalten. Denn an vielen Stellen bieten sie auch Vorteile gegenüber der digitalisierten Kommunikation, u. a. bezogen auf Verbindlichkeit und Wirksamkeit der Kommunikation, aber durchaus auch in Bezug auf die Effizienz der verschiedenen Medien, ein Faktor dessen Relevanz bei der Entscheidung für bestimmte Lehrkräfte nicht zu unterschätzen ist.
Es bleibt also spannend und auch hier gilt, wie für die schulische Medienintegration generell, dass auch die schulorganisatorische Kommunikation ein inhärenter Bestandteil von Schulentwicklungsprozessen ist.
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Am 20. November fand an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz auf Initiative von Stefan Aufenanger und Jasmin Bastian eine Fachtagung zum Tableteinsatz im Spannungsfeld von herkömmlichem Unterricht und didaktischem Wandel statt. Ziel der Tagung war es, die aktuelle Forschung zur Nutzung von Tablets, Apps und digitalen Materialien in der Schule zusammenzuführen und insbesondere den Austausch über Forschungsmethoden und -perspektiven zu führen.
Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse, die wir zusammen mit der Universität Hamburg im Rahmen der Evaluation des Hamburger Paducation Projektes gewonnen haben, bin ich in meinem Vortrag der Frage nachgegangen, in wie weit die Untersuchung der Phänomene, die mit der Aneignung von Tablets in schulischen Bildungskontexten einhergehen, einer methodisch-methodologischen Neuausrichtung der korrespondierenden Forschung bedürfen.
Sicher ist zumindest, dass der in diesem Kontext etablierte Methodenkanon Lücken aufweist. Ob es dazu sehr weitreichender Umstellungen hinsichtlich geeigneter Forschungsstrategien bedarf, wie z. B. prominent von den Vertreterinnen und Vertretern der so genannten Digital Methods postuliert und praktiziert, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Fruchtbar ist in diesem Kontext auf jeden Fall eine stärkere Berücksichtigung soziomaterieller Aspekte der Aneignung dieser Medien.
Wahrscheinlich Mitte nächsten Jahres wird ein an die Tagung angelehnter Sammelband erscheinen, der aktuelle Forschungsergebnisse und -perspektiven auf das Thema zusammengetragen wird.
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Im Rahmen der am 20. November 2015 in Köln stattgefundenen Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) wurde auch ein neuer Bundesvorstand gewählt. Dazu gehört jetzt auch Marion Brüggemann, die seit 2003 im ifib arbeitet. In ihrer Funktion als Vorstandsmitglied wird sie sich auf Bundesebene für die Medienkompetenzförderung und eine ganzheitliche Medienbildung einsetzen. Die GMK ist seit 1984 der bundesweite Fachverband für Medienpädagogik und Medienbildung in Deutschland. Wir gratulieren Frau Brüggemann herzlich zu dieser Wahl. Die Presserklärung zur Wahl finden sie hier.
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