[for English version please see below]
Im Februar 2016 wird MobileAge, ein drei-jähriges Horizon2020-Projekt der Europäischen Kommission, starten. Das ifib ist Teil des internationalen Konsortiums mit Partnern in Großbritanien, Belgien, Norwegen, Spanien, Griechenland und Deutschland. Im Fokus von MobileAge steht die Verbindung von offenen Daten, Mobiltechnologien und offenen Dienstleistungen für Europas Senioren. Der Anteil der Senioren an Europas Bevölkerung wächst stetig und soll 2020 etwa 28% betragen. Ihr Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien und Infrastrukturen ist jedoch beschränkt, gleichzeitig stellen immer mehr Verwaltungen ihre Dienstleistungen über digitale Plattformen zur Verfügung. Dies birgt Risiken im Hinblick auf die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe von Senioren und für ein möglichst langes selbständiges Leben.
MobileAge will zur Entwicklung von mobil-basierten, offenen Verwaltungsdienstleistungen für Senioren beitragen, um ihre öffentliche Teilhabe zu stärken. Wir verfolgen dabei einen partizipativen Designansatz, der Senioren einen substantiellen Gestaltungsraum gibt. Der Fokus liegt auf der Erstellung von offenen Dienstleistungen durch partizipative Produktion und Nutzung von offenen Daten. Dies wird durch vier Ziele erreicht:
MobileAge wird in Städten und Regionen durchgeführt, in denen es bereits innovative Projekte zur Partizipation und Teilhabe von Bürger_innen gibt: Bremen, South Lakeland, Zaragoza und die Region Zentralmazedonien. Die verschiedenen Szenarios für die konkrete Entwicklung umfassen Themen wie soziale Inklusion, selbstbestimmtes Leben, Datenbereitstellung und -verarbeitung für eine sichere und zugänglichere Stadt und das Management von persönlichen Gesundheitsdaten.
Das Projekt beginnt im Februar 2016 und läuft über drei Jahre. In MobileAge werden über diesen Zeitraum sowohl innovative Methoden und Prozesse zur Mitgestaltung von offenen Verwaltungsdienstleistungen entwickel und evaluiert, als auch technische mobile Anwendungen. Das ifib leitet die Aktivitäten zur Methodeninnovation. Diese wird in drei Phasen durchgeführt:
Hier finden Sie eine aktuelle Stellenausschreibung für das Projekt.
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[English version]
The Mobile Age project will focus on open government data, mobile technology, and the provision of public services in relation to Europe’s elderly population. Europe’s senior citizens are growing steadily and are predicted to comprise of 28% of Europe’s population by 2020. However, senior citizens do not normally share the same level of connectivity to the Internet as younger generations, and while government agencies are increasingly providing their services through digital platforms, this risks excluding senior citizens from the design and use of such services.
Mobile Age will provide the basis for the development of mobile-based open government services focused on senior citizens. We follow a co-creation methodological approach that will allow for a substantive participation of senior citizens. MobileAge will focus on the co-creation of services related to the production and use of open data for cities. This will be achieved by pursuing four objectives: i) exploring and implementing innovative ways to support senior citizens to access and use public services through personal mobile technologies that are based on open government data, ii) develop and deploy co-creation approaches and methodologies to engage senior citizens effectively; iii) develop a situated, practice-based understanding of accessibility, mobility and usability of services from a senior-citizen point of view; and iv) develop a framework for impact assessment and evaluation for co-creation approaches to open service development for the ageing population.
Mobile Age’s approach will be applied in cities and counties that are already providing innovative approaches for the participation of senior people in the development of city services: Bremen, South Lakeland, Zaragoza and the Region of Central Macedonia, with scenarios related to social inclusion, extending independent living, data curation for a safer and more accessible city, and the management of personal health information.
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Weitere Beiträge zum Thema: E-Government • Medienkompetenz • Open Data • Partizipation und Teilhabe • MobileAge Zuordnung: Projekte Adressaten: Öffentliche Verwaltung
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Um den Wandel von Medien, Kommunikation und Information ging es in der letzten Woche bei den 28. Bremer Universitäts-Gesprächen, über die Prof. Dr. Andreas Breiter bereits in seinem Blogbeitrag berichtete.
Das Nordwestradio griff das Thema in seiner Sendung "Glauben und Wissen" am 22. November auf und ging der Frage nach, wie unser mediatisierter Alltag zukünftig aussehen könnte, dafür wurden mehrere Mitglieder des Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) an der Universität Bremen interviewt. Neben Prof. Dr. Andreas Breiter äußerten sich auch Prof. Dr. Andreas Hepp, Prof. Dr. Thomas Friemel und Dr. Leif Kramp zu verschiedenen Aspekten des Medienwandels.
Nachzuhören sind die Beiträge unter www.radiobremen.de/nordwestradio/.
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Am 19. und 20. November fanden die diesjährigen Bremer Universitäts-Gespräche unter dem Motto "Wandel von Medien, Kommunikation und Information" statt. Eingeladen hatten die Wolfgang-Ritter-Stiftung, die Universität Bremen und die unifreunde e.V.. Schirmherr war der Intendant von Radio Bremen, Jan Metzger. Das Programm wurde wissenschaftlich verantwortet von den Kollegen vom Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI), Prof. Dr. Hepp und Prof. Dr. Friemel.
Ich selbst habe die Sektion zur "Zukunft der Information" moderieren dürfen mit spannenden Vorträgen von Prof. Dr. Kai Rannenberg (Goethe-Universität Frankfurt/Main) und Prof. Dr. Jörn von Lucke (Zeppelin Universität Freidrichshafen). Prof. von Lucke sprach über die Potenziale von Open Government, Prof. Rannenberg über die Zukunft der Datensicherheit mit Digitalen Medien. Beide Vorträge regten die Diskussion ebenso an wie die Keynote am Abend des 19.11. von Prof. Dr. Sonia Livingstone von der London School of Economics and Political Sciences. Sie referierte zum Thema "The Future of Children's Rights in the Digital Age" und adressiert zahlreiche Fragen vom Kinder- und Jugendschutz über die digitale Spaltung bis zur Partizipation. Mit den Inhalten aus den weiteren Sektionen zur "Zukunft der Medien" und zur "Zukunft der Kommunikation" werden die Ergebnisse nun dokumentiert und veröffentlicht.
Weitere Beiträge zum Thema: E-Government • Informationsfreiheit • IT-Sicherheit • Mediatisierung • Open Data • Partizipation und Teilhabe Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Hochschulen
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Am 18. und 19.11.2015 fand in Bochum an der Ruhr-Universität im Rahmen des Projektes DigiLernPro ein Workshop zum Testen des in der Entwicklung befindenden Autorentools statt.
Hierbei wurde sowohl, zusammen mit einem Facharbeiter, die Content-Erstellung innerhalb des Tools getestet als auch die Anwendbarkeit und Gebrauchstauglichkeit des so erstellten Contents mit einem Anfänger dieses Fachgebietes. Besonderes Augenmerk wurde in diesem Workshop auf die Bedienbarkeit und Verständlichkeit des Tools gelegt. Zudem wurden die zugrundeliegenden Konzepte auf ihre Praxistauglichkeit untersucht.
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In unserem Vortrag am 6.11.2015 in Berlin auf der Gemeinsamen Jahrestagung der Fachgruppen Computervermittelte Kommunikation und Soziologie der Medienkommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft zu "Medienkommunikation zwischen Komplexität und Vereinfachung – Konzepte, Methoden, Praxis" haben Andreas Hepp vom ZeMKI der Universität Bremen und ich die Potenziale von Big data im Kontext qualitativer Forschung diskutiert. Mit dem Ansatz der "digital traces" halten wir eine bedeutungsvolle Analyse komplexer Online-Daten für sinnvoll und möglich, ohne dem Hype der theorielosen Methodenanwendung im Zuge von big data aufzusitzen. Die Rückmeldungen waren kritisch und positiv zugleich. Es wurde deutlich, dass hier ein Wandlungsprozess auch in den Kommunikations- und Medienwissenschaften stattfinden wird.
Im Rahmen unserer gemeinsamen Forschungsinitiative in der Creative Unit der Universität Bremen zu "Kommunikativen Figurationen" werden wir diesen Ansatz weiter elaborieren und an empirischen Beispielen überprüfen.
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