Am 26. November haben sich die Beteiligten des Projektes "Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen" - kurz MeMoApp - zur zweiten Beiratssitzung in den Räumlichkeiten des Institut Technik und Bildung (ITB) getroffen. Gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern und Praxispartnern haben die vier am Projekt beteiligten Institute bzw. Unternehmen über aktuelle Entwicklungen und zukünftige Pläne gesprochen. Im Zentrum des Treffens stand das Kennenlernen der ersten Version der App sowie des sogenannten Webcockpits, welche Teil des MeKoSmartHubs sind. Während die App die digitale Umgebung für das Fahrpersonal darstellt, wird das Webcockpit die Plattform für die Dispostion sein, über welche die Disponent*innen relevante Informationen und Lerninhalte einstellen können. Ziel ist es unter anderem, einen Beitrag zur betrieblichen Medienkompetenzförderung zu leisten und gleichzeitig den Informationsaustausch bzw. die Kommunikation in den Unternehmen zum Teil neu zu denken. Rainer Heinl von Badenhop Fleischwerke und Rena Markmeyer von Koch International gaben in diesem Kontext erste Rückmeldungen zum Start des Probebetriebs und den derzeitigen Entwicklungen in den Unternehmen.
Ein weiterer zentraler Aspekt bestand in der Besprechung von datenschutzrechtlichen Fragen, welche Iris Kirchner-Freis von MLS LEGAL thematisierte und gemeinsam mit den Anwesenden diskutierte. Dabei zeigte sich, dass die Aufnahme des Teilvorhabens eine sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Bestandteilen des Projektes darstellt, um entsprechende Fragen angemessen bearbeiten zu können. Im weiteren Verlauf wurden die derzeit laufenden konzeptionellen Arbeiten besprochen und Hinweise bzw. Ergänzungen für die zukünftige Arbeit aufgenommen. Für das Jahr 2019 steht es unter anderem an, die bisherigen Anwendungen weiter auszubauen und diese inhaltlich gemeinsam mit den Praxispartnern weiterzuentwickeln. Die dritte Beiratssitzung ist für Ende 2019 angesetzt und wird somit kurz vor Ende des Projektes MeMoApp stattfinden.
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… hinterfragte Lorenz Matzat, als einer der Popstars des 35. GMK-Forums, in seinem Vortrag im Rahmen des Workshops „Inklusion des Exklusiven: Die Macht der Algorithmen decodieren“ am 17. November 2018. Der Journalist und Mitbegründer von AlgorithmWatch stellte darüber hinaus verschiedene Projekte vor, welche eine Reflexion von Chancen und Risiken algorithmischer Entscheidungsfindungen anregen sollen. Beispielhaft führte er die Aktion OpenSCHUFA an, welche unter Zuhilfenahme einer Crowdfunding-Kampagne herauszufinden versuchte, ob die SCHUFA eine Gruppe von Menschen gegenüber anderen benachteilige. Einem hitzigen Schlagabtausch lieferten sich Prof. Dr. Angelika Beranek und Prof. Andreas Büsch anschließend zum Pro und Kontra algorithmischer Entscheidungsfindung und stellten Überlegungen zu medienpädagogischen Handlungsmöglichkeiten an. Moderiert von Christopher Bechtold durfte sich abschließend auch das Plenum in die Diskussion einbringen.
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Im Projekt „Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen“ (MeMoApp) ist die erste Version der App für die Berufskraftfahrer*innen fertig. Bei unseren drei Praxispartnern aus der Logistikbranche haben Einführungsworkshops mit Fahrer*innen, Disponent*innen und den Projektverantwortlichen stattgefunden. Hierbei wurde die App vorgestellt, welche von den Fahrer*innen genutzt werden soll sowie das dazugehörige Backend, aus dem heraus die Disponent*innen und Projektverantwortlichen die Inhalte der App bearbeiten können. Im Anschluss daran konnten die Workshopteilnehmenden direkt selbst mit der Nutzung loslegen.
Nach diesen Workshops kann nun der Probebetrieb starten. Das heißt, es wird zunächst die kleine Gruppe der Workshopteilnehmenden (ca. 4 bis 8 Personen) die App während ihres Arbeitsalltages nutzen. Im neuen Jahr wird es Feedbackworkshops geben, um von den Erfahrungen, Probleme und Ideen bei der Nutzung zu erfahren. Daraufhin soll eine zweite, erweiterte Version der App entwickelt und rausgegeben werden, die vor allem durch die WebMen Internet GmbH realisiert wird.
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Die schulischen Vertreterinnen und Vertreter der Projektschulen und der Projekt-Follower-Schulen der Niedersächsischen Bildungscloud kamen am 14. November zu einem Arbeitstreffen zusammen. Auf diesem Treffen wurden mehrere Kollaborationsprojekte zwischen den Schulen ins Leben gerufen, um erste Erfahrungen mit der Bildungscloud zu sammeln sowie Anregungen für weitere benötigte Funktionalitäten machen zu können.
Im Rahmen des Treffens erläuterte Daniel Sandvoß, Datenschutzkoordinator der Bildungscloud, welche Herausforderungen zum Datenschutz bereits gemeistert wurden und welche noch bevorstehen.
Ich präsentierte die Ergebnisse unserer Initialbefragung im Rahmen unserer formativen Evaluation des Projektes. Bei der Initialbefragung wurde der Stand vor Nutzung der Bildungscloud zu unterschiedlichsten Themen erfasst, wie z. B. kollaboratives Arbeiten und der Kooperation der Lehrkräfte untereinander. Während des Projektverlaufs werden weitere Befragungen durchgeführt, um Rückschlüsse auf die Entwicklungen in diesen Themenbereichen ziehen zu können. Darüber hinaus wurden in der Initialbefragung die aktuellen Rahmenbedingungen erfragt zu Themen wie z. B. Fortbildungsbedarfe und Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Medien. Der Vortrag wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen interessiert aufgenommen.
Nun bleibt es abzuwarten, wie sich die Kollaborationsprojekte der schulischen Vertreter der Projektschulen und der Projekt-Follower-Schulen entwickeln werden und welche Ergebnisse die nächste Befragung bringen wird.
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Welche Chancen bietet die Digitalisierung für das Gelingen inklusiver Bildung und Gesellschaft? Was sind die zentralen Herausforderungen und wie können diese gemeistert werden? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der Podiumsrunde, die am Samstag den 17.11.2018 auf dem GMK-Forum „Medienbildung für alle. Digitalisierung.Teilhabe.Vielfalt“ im großen Hörsaal der Universität Bremen stattfand.
Das von Sabine Eder (GMK-Vorsitzende, von links beginnend) und mir gemeinsam moderierte Panel nahm unterschiedliche Perspektiven auf das Thema "Digitale Teilhabe und Bildung" in den Blick. Teilnehmende waren Isabell Rausch-Jarolimek (BMFSFJ, Berlin), Wolfram Hilpert (bpb, Bonn), Dr. Claudia Bogedan (Senatorin für Kinder und Bildung, Bremen) und Judyta Smykowski (Leidmedien.de, Berlin).
Zum Auftakt nahm Dr. Claudia Bogedan Bezug auf das andauernde Engagement Bremens in der digitalen Bildung einerseits und der schulischen Inklusion andererseits: Bremen verfügt über eine landesweite Bildungsplattform und ein Schulsystem im Umbau für mehr Inklusion. Wolfram Hilpert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellte digitale Materialien für die politische Bildung vor und verwies auf die zielgruppenspezifischen Angebote der bpb, wie z.B. das Programm "Einfach Internet". Isabell Rausch-Jarolimek beschrieb als Vertreterin des BMFSFJ, welchen Beitrag die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ mit medienpädagogischer Fortbildung und Netzwerkförderung für die digitale Inklusion leistet. Dass es wichtig ist, nicht nur digitale Materialien für unterschiedliche Zielgruppen bereit zu stellen, sondern gleichzeitig auch die Präsenz von Menschen mit Behinderungen in den Medienangeboten selbst gesteigert werden muss, machte Judyta Smykowski (Leidmedien.de) bereits in ihrem vorangegangenen Vortrag zum „Disability Mainstreaming“ zum Thema.
Deutlich wurde über die Verschiedenheit der Bereiche hinweg, dass der Weg zu mehr Inklusion in der Bildung zu einem wesentlichen Teil über digitale Medien führt, sowohl als Informationsquelle als auch als Werkzeug in Form von barrierefrei gestalteten Apps und zielgruppenspezifischen Anwendungen. In Anbetracht von bevorstehenden Investitionen in lernförderliche IT-Infrastrukturen im Rahmen des Digitalpaktes bietet sich die große Chance für mehr digitale Inklusion in der Bildung.
Insbesondere für die schulische Inklusion heißt das, die beiden Großbaustellen der Schulentwicklung, Inklusion und Medienbildung, zusammen anzugehen! Das Fazit lautet daher: Keine Inklusion ohne inklusive Medienbildung!
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