Mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zum Digitalpakt ist dieser nun in Kraft getreten und damit ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Digitalisierung der Schulen getan. Dass damit der Startschuss für eine längst überfällige Aufholjagd gefallen ist, thematisiert der WESER-KURIER in seinem Artikel auf dem Weg ins digitale Klassenzimmer. Dieser Schritt werde mitunter jedoch kontrovers betrachtet. Kritische Stimmen äußern die Sorge, dass die Digitalisierung vielerlei Gefahren mit sich bringt und Etabliertes verdrängen könnte. Demgegenüber führen Befürworter*innen an, dass nicht nur Schüler*innen, wie beispielsweise im Sinne einer lebensweltnähren Ausrichtung des Unterrichtes, sondern auch Lehrer*innen, durch die Erleichterung von Arbeitsprozessen, von der Digitalisierung profitieren. Dabei konkurriert die Digitalisierung der Schulen keineswegs mit den etablierten Kulturtechniken. Es ist vielmehr unabdingbar, beides verzahnt miteinander zu denken, damit sich zeitnah alle Schulen auf den Weg ins digitale Klassenzimmer begeben können.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Adressaten: Schulen und Schulträger
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In den letzten Wochen haben wir im Projekt „Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen“ (MeMoApp) einige unserer Praxispartner aus der Logistikbranche besucht, um dort Arbeitsabläufe zu dokumentieren, aus denen wir Lerninhalte für das Wiki unserer digitalen Lern- und Kommunikationsumgebung erstellen werden. So haben wir bei W&F Franke z. B. gesehen wie ein Trailer verbreitert wird. Bei Badenhop Fleischwerke in Verden wurde uns der Prozess gezeigt, den die Fahrer*innen von der Ankunft beim Unternehmen, über das Wiegen und Waschen des LKWs, bis hin zum Absatteln des Aufliegers und Abstellen der Zugmaschine durchlaufen.
Um daraus Wiki-Inhalte für die digitale Lern- und Kommunikationsumgebung zu erstellen, haben wir vor Ort Fotos gemacht und die dazugehörigen Erklärungen per Videokamera festgehalten. In den kommenden Wochen werden wir mit deren Hilfe Anleitungen erstellen, die den Fahrer*innen dann als Unterstützung im Arbeitsalltag und Nachschlagmöglichkeit dienen sollen.
Nachdem die Inhalte einige Zeit über die digitale Lern- und Kommunikationsumgebung einsehbar gewesen sein werden, werden wir von den Fahrer*innen Feedback zu deren Gestaltung einholen, ggf. anpassen und weitere Arbeitsabläufe aufnehmen, um das Wiki nach und nach zu füllen.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • MeMoApp
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Ende April erschien im Kommunal- und Schul-Verlag das „Handbuch Digitale Verwaltung“. In diesem Sammelband stellen Praktiker*innen aus der Verwaltung und Wissenschaftler*innen verschiedene Themenfelder vor. Das Team vom ifib ist mit fünf Beiträgen dabei:
Die Herausgeber*innen sind Hans-Henning Lühr (Staatsrat, Senat für Finanzen, Freie Hansestadt Bremen), Roland Jabkowski (Bevollmächtigter für E-Government und Informationstechnologie in der Landesverwaltung, Hessisches Ministerium der Finanzen) und Sabine Smentek (Staatssekretärin, Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Berlin).
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Vom 6. bis 8. Mai fand in Braunschweig in den schönen Räumlichkeiten des Georg-Eckert-Institutes (GEI) das zweite Verbundtreffen des vom BMBF geförderten Projekts DATAFIED statt. Im Projekt sind neben dem ifib drei weitere Institute beteiligt (Helmut Schmidt Universität, GEI, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation), die beim Verbundtreffen wieder die Gelegenheit hatten, gemeinsam insbesondere über die bevorstehende Feldarbeit und Forschungsmethoden zu sprechen.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Doktorand*innen. Gemeinsam mit unserer wissenschaftlichen Leitung, Annekatrin Bock, diskutierten sie über ihre Promotionsthemen und die relevanten Fragen an die Schulen. Am zweiten Tag unseres Verbundtreffens berichteten die Teilprojekte gegenseitig über ihre Pläne, Fortschritte und offenen Fragen. Im intensiven, interdisziplinären Austausch stellten sich bald verschiedene Perspektiven und die themenübergreifenden Fragestellungen über die datafizierte Schule fest, die in der Projektlaufzeit mit Sicherheit zu Synergieeffekten beitragen werden. Der letzte Tag wurde der Projektorganisation gewidmet, wobei Themen wie Methodenkoordination, Forschungsdatenmanagement und “Code of Conduct” diskutiert wurden. Bei einem Verbundprojekt mit vier beteiligten Instituten ist die Abstimmung über gemeinsames Vorgehen ein wesentlicher Teil der Projektarbeit.
Auch wenn wir uns regelmäßig telefonisch sprechen oder in Videokonferenzen sehen, so ist die gemeinsame Arbeit in einem Raum sehr wertvoll. Auch für das Miteinander sind die Pausen, z.B. in der Sonne auf der Terrasse, Gold wert. In den folgenden Wochen werden die Ergebnisse aus unserem zweiten Verbundtreffen in den jeweiligen Teilprojekten weiterentwickelt, wir freuen uns schon auf das nächste Treffen in Hamburg im Herbst.
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Am 25. April 2019 fand in Bremen im Haus der Wissenschaft der ELSA-Workshop im Rahmen der BMBF-Bekanntmachung „Erfahrbares Lernen“ statt. Organisiert wurde der Workshop von Irina Zakharova und Andreas Breiter, die sich im Verbundprojekt "Multimodal Algebra Lernen (MAL)" mit den ELSI beschäftigen. ELS-Aspekte fassen die ethischen (E), rechtlichen (L für Engl. „legal“) und die sozialen (S) Implikationen soziotechnischer Forschung zusammen und sind ein Bestandteil der Bekanntmachung „Erfahrbares Lernen“.
Zum Abschluss der Förderphase haben sich Vertreterinnen und Vertreter von sechs Verbundprojekten (AKOLEP, ARSUL, ILehLe, LISA, MAL und TABULA) getroffen, um die Ergebnisse ihrer Forschung zu präsentieren und ihre Erfahrungen auszutauschen. Zum Auftakt des Workshops hat Prof. Dr. Dr. Matthias Rath (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) die „Big Data Ethics and Attitudes – normative Aspekte digitaler Medienbildung im Unterricht“ in seinem Keynote-Vortrag beleuchtet. In den darauffolgenden Kurzvorträgen der Forschungsprojekte wurden Bereiche wie Datensicherheit und -Management, Barrierefreiheit, Forschungsethik, Diversität und Gender und ihre Rolle für die innovative Technologien präsentiert und diskutiert. Ein übergreifendes Thema stellte außerdem die methodische Integration von ELS-Aspekten in die Technologieentwicklung und -Innovation dar. Anschließend fand ein aktiver und produktiver Austausch über die Erfahrungen aus den vergangenen zwei bis drei Jahren der interdisziplinären Projektarbeit statt.
Als Ergebnis aus der regen Diskussion hielten wir fest, dass die ELS-Aspekte hoch kontextabhängig sind und im Laufe des jeweiligen Projekts iterativ definiert werden sollten. Die technischen Innovationen sind aus der Gesellschaft nicht wegzudenken, können jedoch nur im Zusammenhang mit den künftigen Anwendungssituationen und -Kontexten, Nutzern und Nutzerinnen, ihren Anforderungen sowie Werten definiert und entwickelt werden.
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