Heute fand der erste Entwicklungszirkel „EdTech trifft Hochschule“ des Hochschulforum Digitalisierung in Berlin statt. Ziel war es, die Lücke zwischen innovativen, agilen Gründer*innen (leider meistens aber Männer), die Ideen für die Gestaltung neuer Lern- und Lehrszenarien und zur Verwaltungsoptimierung entwickelt haben und den eher langsameren, trägen Bildungsorganisationen zu schließen. Folgende Startups haben sich vorgestellt:
* Uninow (https://www.uninow.de): Aggregator-App für Studierenden-Informationen
* MathPlan (https://www.mathplan.de): Optimierung der Stunden- und Raumplanung an Hochschulen
* Weltenmacher (https://www.weltenmacher.de): VR-Anwendungen für Trainings
* BeelinguApp (https://www.beelinguapp.com): App zum Sprachlernen
* Enlighten Sciences (https://www.enlighten-Sciences.de): Hard-/Software zum Physik-Lernen.
Nach den Präsentationen und Rückfragen sind die Lücken offensichtlich geworden. Kernfrage ist und bleibt das Geschäftsmodell sowie die Finanzierungsmöglichkeiten. Besonders spannend im Hochschulkontext war die herausragende Bedeutung von wissenschaftlichen Nachweisen der Wirksamkeit. Dies macht eine Kooperation zwischen Forschung (aus der Psychologie, Pädagogik usw.) und Startups besonders attraktiv. Hier kann das ifib sicher als erfahrener Partner in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu digitalen Medien in der Bildung helfen. Im anschließenden Sprint wurden Leitfragen für die gemeinsame weitere Arbeit entwickelt.
Weitere Beiträge zum Thema: Datifizierung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Veranstaltungen Adressaten: Hochschulen
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Am Donnerstag, den 14.11.2019, hat der Bremische Landesbehindertenbeauftragte, Joachim Steinbrück, zum Feiern von zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention ins Bremen Weserstadion eingeladen.
Neben Vorträgen aus Politik und Sport, unter anderem von Jürgen Dusel oder Hubertus Hess-Grunewald, gab es auch passende kulturelle Beiträge zum Thema. So trat zum einen die Tanzgruppe „Die Anderen“ vom tanzwerk bremen auf und gab einen Einblick in ihr Programm. Zudem unterstützten die jungen Tänzer*innen auch freudig und ausgelassen den zweiten kulturellen Act, den Rapper „Graf Fidi“. Dieser möchte als Rapper und Inklusionsbotschafter dabei unterstützen, dass Vielfalt in allen Bereichen ankommt und gelebt wird. Begleitet wurde die Veranstaltung außerdem von den „Süßen Frauen“ des Blaumeier-Ateliers, die die Gäste am Anfang auf unterhaltsame Art und Weise begrüßten und bewirteten.
Abgerundet wurde das Ganze durch eine Verlosung, bei der Events im Bereich Inklusion gewonnen werden konnten.
Insgesamt war es eine sehr nette Veranstaltung, bei der sich das Barrierefreiheitsteam des ifibs sehr wohl gefühlt hat.
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability Zuordnung: Veranstaltungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Vereine und Verbände • Gesundheitseinrichtungen
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Am 19. November fand die dritte Beiratssitzung des Projektes "Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen" (MeMoApp) in den Räumlichkeiten des Institut Technik und Bildung (ITB) statt. Gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern und den Praxispartnern haben die vier am Projekt beteiligten Institute bzw. Unternehmen über die aktuellen Entwicklungen und insbesondere über Pläne zur Verstetigung der Ergebnisse nach Projektende im März 2020 gesprochen.
Hierzu wurden die unterschiedlichen und im Projekt entwickelten Produkte vorgestellt – das Medienbildungskonzept, Aspekte des Datenschutzkonzepts, die berufliche Handlungsfeldstruktur und vor allem die App für die Berufskraftfahrer*innen sowie das Webcockpit für die Disposition. Ebenfalls wurde vorgestellt und diskutiert, wie bei den Praxispartnern Abläufe fotografiert und gefilmt wurden, um daraus im Anschluss Lerninhalte zu entwickeln.
Immer wieder nutzten die anwesenden Praxispartner die Gelegenheit, um von ihren eigenen Erfahrungen im Projekt zu berichten. Diese zeigten sich zufrieden mit dem aktuellen Stand der Entwicklung und auch bei den Beiratsmitgliedern fanden die verschiedenen Produkte großen Anklang. Als letzter Tagespunkt wurden Ideen für die Fortführung der App über das Projektende hinaus diskutiert. Dabei zeigten sich insbesondere die Beiratsmitglieder als zugewandt, um über verschiedene Kanäle weitere Logistikunternehmen für die App begeistern zu können. Der für uns fruchtbare Austausch stellt einen guten Ausgangspunkt dar, um die letzten Monate des Projektes zu gestalten. Wir danken an dieser Stelle den Teilnehmer*innen der Beiratssitzung und freuen uns auf die restlichen Projektlaufzeit.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • MeMoApp Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen
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Auf Einladung der Deutschen Telekom Stiftung trafen sich am vergangenen Mittwoch (13.11.2019) Vertreter*innen der zehn Werkstattschulen in Berlin zu ihrem letzten Treffen im Projektzeitraum. Für das Team der wissenschaftlichen Projektbegleitung (dem auch Izumi Klockmann, Prof. Dr. Andreas Breiter und Prof. Dr. Falk Howe angehören) nahmen Dr. Michael Reinhold (ITB) und ich an der Veranstaltung teil und stellten den Teilnehmenden erste Ergebnisse unserer Arbeit vor. Im Förderprojekt „Berufsschule digital“ arbeiten Vertreter*innen beruflicher Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Thema Bildung und Digitalisierung noch bis Ende des Jahres zusammen. Auf insgesamt vier Werkstatttreffen (2018/19) tauschten sich die beteiligten Schulleitungen und Lehrpersonen aus und entwickelten in vier Profilbereichen Materialien und Produkte: 1. Qualifizierung/Fortbildung; 2. Organisationsentwicklung/Medienkonzepte; 3. Unterrichtsentwicklung; 4. Lehr-Lernprozesse/LMS. Die erarbeiteten Lösungen und Good Practice-Beispiele sollen auf den Seiten des Content-Anbieters Lehrer-Online nach und nach in einem Projektdossier veröffentlicht werden. Für Wissbegierige: Erste Materialien sind schon als Einzelbeiträge hinterlegt, z. B. ein Beitrag zur systematischen Fortbildungsplanung.
Die Werkstattarbeit (von "Berufsschule digital") als kooperatives Entwicklungs- und Fortbildungsprojekt förderte Lösungen im gegenseitigen, überregionalen Austausch unter Einsatz digitaler Arbeits- und Kommunikationswege. Die wissenschaftliche Begleitung moderierte den Werkstattprozess und untersuchte zentrale Bereiche der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die schulspezifischen Aktivitäten der Lehrer*innenbildung.
Wie berufliche Schulen Medienbildung als Querschnittsaufgabe integrieren (können), soll im Mittelpunkt der geplanten Projektpublikationen stehen sowie in einer möglichen Veranstaltungsreihe aufgegriffen werden, die dann den Transfer der Ergebnisse in den Mittelpunkt stellen soll. Das Projektresümee der Beteiligten fiel äußerst positiv aus. Deutlich wurde der Wunsch aller Projektbeteiligten nach einer Fortführung der fruchtbaren Kooperation. Wir bleiben also "dran" und eruieren die Möglichkeiten.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Schulen und Schulträger
Gesellschaftliche Teilhabe und Bildungschancen sind heute eng mit digitaler Kommunikation und vielfältigen Medienerfahrungen verknüpft. Neben zahlreichen Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Partizipation, geht mit dieser Entwicklung gleichzeitig die Gefahr einer Exklusion einher. So haben längst nicht alle Menschen Zugang zu den digitalen Medienwelten und sind die Optionen zur Medienbildung nach wie vor ungleich verteilt. Menschen bringen zudem sehr unterschiedliche Medienerfahrungen mit. Das Medienhandeln erfährt – je nach sozialem und kulturellem Kontext, Alter, Behinderung, Geschlecht usw. – sowohl eine individuelle als auch gesellschaftliche Bedeutung und kann damit soziale Ungleichheiten verstärken.
Die Herausgeberinnen (Marion Brüggemann/Sabine Eder/Angela Tillmann) stellen die Frage, wie der gesellschaftliche Prozess der Inklusion begleitet werden kann, um eine „Medienbildung für alle“ zu gewährleisten und zu fördern. Welche theoretischen Perspektiven liefern eine Orientierung? Wie können verschiedene gesellschaftliche Bereiche und fachliche Disziplinen voneinander lernen? Welche empirischen Erkenntnisse liegen bereits vor? Wie inklusiv stellt sich die Gesellschaft bezogen auf die mediale Teilhabe dar? Und welche Ansätze und Methoden unterstützen die Forderung nach einer Medienbildung für alle?
Der vorliegende 55. Band der GMK-Schriftenreihe zur Medienpädagogik liefert zu diesen Fragen Anregungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Bei den Beiträgen handelt es sich um theoretische, empirische und konzeptionelle Zugänge. Ziel ist es, die Reflexionsbasis und den Diskurs um neue Perspektiven zu bereichern. Weiterhin werden Ideen für die medienpädagogische Praxis vorgestellt. Der Band schließt mit dem Positionspapier der GMK zur „Medienbildung für alle: Medienbildung inklusiv gestalten!“ und aktuellen, daraus resultierenden Forderungen.
Einige Artikel sind bereits vorab online unter der kostenlosen und freien Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0 veröffentlicht worden: http://www.gmk-net.de/publikationen/artikel/ Details zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Der Band wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien gefördert sowie mit Unterstützung des Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen, der Technischen Hochschule Köln und der Universität Paderborn publiziert.
Infos zum Band:
Marion Brüggemann/Sabine Eder/Angela Tillmann (Hrsg.): Medienbildung für alle – Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt. Schriften zur Medienpädagogik 55. München: kopaed (November 2019), 227 Seiten
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