Gemeinsam mit Hendrik Heuer habe ich am Mittwoch einen Einführungsvortrag in Data Science und Maschinlles Lernen (ML) im Rahmen der von der Universität Bremen veranstalteten Ringvorlesung "Data Train – Training in Research Data Management and Data Science" gehalten. Neben einer technischen Einführung haben wir den Schwerpunkt auf verschiedene Anwendungsbeispiele und -kontexte gelegt. Dabei ging es uns vor allem um die ethische und soziale Dimension ML-basierter Systeme. Die Ringvorlesung richtet sich an Promovierende und Studierende der Universität und bringt Expertise aus unterschiedlichen Fachbereichen zusammen. In jeder Sitzung gibt es einen 30-minütigen Einführungsvortrag sowie einen 30-minütigen Vortrag von Studierenden. Anschließend stehen noch 30 Minuten für Diskussionen zur Verfügung. Die Studierenden, die zu unserer Sitzung vorgetragen haben, haben sich besonders viel Mühe gegeben und eine interaktive Webseite erstellt auf der man einen konkreten Anwendungsfall für ein auf Maschinellem Lernen basierendem System erkunden kann. Hierbei handelt es sich um das in den USA im Justizbereich eingesetzte System COMPAS, dass die Rückfallwahrscheinlichkeit für Straftaten hervorsagen soll, für Menschen die in Untersuchungshaft sitzen.
Weitere Beiträge zum Thema: Datifizierung • Digitalisierung Zuordnung: Vorträge
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Die erste Auflage des Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung, herausgegeben von Tanja Klenk, Frank Nullmeier und Göttrik Wewer, ist nun in gedruckter Version erschienen. Der Band umfasst insgesamt 55 Beiträge u.a. in den Themenbereichen: Demokratisches Regieren; Akteure und Institutionen; Politikfelder und Instrumente; Personal, Organisation und Prozesse. Autor*innen aus dem ifib haben insgesamt sechs Beiträge beigesteuert:
Das digitale Handbuch wird als "Living Document" regelmäßig überarbeitet und angepasst. Es kann hier abgerufen werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability • Digitalisierung • E-Government • IT-Management • Open Data • Partizipation und Teilhabe Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger
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Am 21. Dezember wurde unter notarieller Aufsicht der Verein Digital Hub Industry Bremen e.V. gegründet. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs und der Anbahnung von gemeinsamen innovativen Entwicklungs- und Kooperationsvorhaben von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Realisierung des Open lnnovation Lab sollen durch den Digital Hub lndustry Bremen e.V. gefördert und entwickelt werden - mit strategischen Überlegungen, Planungen und konkreten Maßnahmen, die allesamt die Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer sowie Start-Ups betonen und auf eine Weiterentwicklung des regionalen lnnovationssystems abzielen. Das ifib bringt die Expertise im Bereich der Begleitung digitaler Transformationsprozesse insbesondere in Bezug auf die Kompetenzentwicklung in der (beruflichen) Bildung mit ein.
Mit dabei als Gründungsmitglieder sind neben dem ifib, die Universität Bremen, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Energie, die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, der Branchenverband bremen digital media e.V., die encoway GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Bremen.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • Regionale Kooperationen • Wissensmanagement Zuordnung: Nachrichten • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen • Vereine und Verbände
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Seit Juli 2020 darf ich den Bereich "Wissenschaft und Forschung" im ZDF-Fernsehrat vertreten. Ganz im Sinne von "Open Science" werde ich im ifib-Blog über die aus meiner Sicht wichtigen und berichtenswerten Themen schreiben. Dies ist der allererste Eintrag - weitere werden folgen. Für eine ausführlichere Berichterstattung verweise ich sehr gerne auf den Blog meines Kollegen Prof. Dr. Leonhard Dobusch von der Universität Innsbruck.
Am 11.12.2020 tagte der Fernsehrat erstmals hybrid vor Ort in Mainz (Intendanz, Vorsitzende, Gremienbüros) und per Videokonferenz. Dies wurde aufgrund einer Änderung der Geschäftsordnung möglich. Als Softwaresystem wurde Microsoft Teams eingesetzt. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die Server ausschließlich in der EU standen und keine Verbindungen in die USA möglich waren. Die Sitzung wurde zudem per Livestream übertragen.
Die Tagesordnung war lang und die ersten Berichte und Mitteilungen des Intendanten waren durch die aktuelle medienpolitische Lage geprägt. Dabei stellte sich der Fernsehrat ausdrücklich hinter die Klage des ZDF (und anderer Anstalten des ÖRR) vor dem Bundesverfassungsgericht. In verschiedenen Redebeiträgen wurden die jeweiligen politischen Bewertungen in Bezug auf die Entwicklung in Sachsen-Anhalt ausgetauscht.
Der Intendant berichtete zudem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Programmarbeit des ZDF (TOP 4). Der Fernsehrat sprach ausdrücklich ein großes Lob an die Mitarbeiter*innen für ihre Leistungen unter den erschwerten Pandemie-Bedingungen aus.
Für mich war der Bericht der Jugendschutzbeauftragten (TOP 9) und hier insbesondere ihre Ausführungen zum präventiven Jugendschutz inhaltlich besonders spannend. Hier hat sich das ZDF durch eine schnelle Reaktion hervorgetan und Materialien für Schulen zur Verfügung gestellt (z.B. das Virtuelle Klassenzimmer). Ich würde mir allerdings wünschen, dass dies noch bekannter wird und eine engere Zusammenarbeit mit den Medienzentren der Länder bzw. pädagogischen Landesinstituten oder auch den Landesmedienanstalten organisiert wird. Die medienpädagogische Kompetenz von Lehrkräften ist ein Schlüssel für die Bildung in der digitalen Welt. Und es ist noch ein weiter Weg, wie wir aus unseren ifib-Forschungsprojekten in Kita, Schule und beruflicher Bildung wissen.
In Verbindung damit war ich auch gespannt auf den Bericht zu Stand und Entwicklung von funk (TOP 14). Das Jugendangebot von ARD und ZDF hat einen sehr positiven Verlauf genommen (inklusive wachsender Zahlen der Verbreitung über Drittplattformen) und diese Einschätzung wird mittlerweile von einer großen Mehrheit im Fernsehrat geteilt (das war wohl nicht immer so). Der Bericht wird im Anschluss veröffentlicht (hier findet sich der letzte Bericht aus dem Jahr 2018).
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Nachrichten • Veranstaltungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Hochschulen • Unternehmen • Vereine und Verbände
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Unter dem Titel "Digitale Angebote gegen Ausgrenzung und Einsamkeit" waren Andrea Grahl vom ZeMKI und Adrian Roeske vom ifib für das Projekt "Tinder die Stadt" am 25. November 2020 bei einer digitalen Veranstaltung des Diakonischen Werkes Bremen dabei. Gemeinsam mit Vertreter*innen anderer Angebote, die den Themenbereichen Teilhabe und Gemeinschaft zugeordnet werden können, haben wir unter anderem darüber gesprochen, ob digitale Angebote dabei helfen können, z.B. Wege aus sozialer Isolation heraus zu finden - was unter Corona-Bedingungen umso zentraler ist. Dabei zeigte sich, dass digitale Angebote einen Baustein darstellen können, um Menschen Teilhabe an Gesellschaft zu ermöglichen und verschiedene Angebote verschiedene Bedürfnisse abdecken.
Aus dem "Tinder die Projekt"-Projekt ist in dem Zusammenhang die App molo.news vorgestellt worden, die dazu beitragen soll, dass Menschen über ihre hyperlokale Umgebung informiert sind und das Hyperlokale grundsätzlich wieder stärker angesprochen wird. Nach einer Einleitung der Veranstaltung durch Jürgen Stein, der die Projekte eingeladen hatte, sind die Plattformen "nebenan.de", der Online-Chat als Teil des Selbsthilfeangebotes der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe sowie die Smartphone-Sprechstunde im Begegnungszentrum Buntentor vorgestellt worden. Zum Abschluss erfolgte ein Gespräch zu sogenannten Innovationsinseln für digitale Hilfen gegen Einsamkeit und Ausgrenzung. Wir danken für die Einladung und freuen uns auf weitergehenden Austausch mit den Projekten!
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Partizipation und Teilhabe • Tinder die Stadt Zuordnung: Projekte Adressaten: Vereine und Verbände
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