Der Prozess immer wiederkehrender Erneuerung macht auch vor dem ifib und der ifib consult nicht Halt. Die bisherigen Logos und weitere Elemente der Corporate Identity beider Organisationen stammen jeweils aus den Anfangsjahren und waren damit leicht in die Jahre gekommen. Daher haben wir uns für ein Redesign entschieden. In einem längeren Prozess, der auch mehrfach die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen umfasste, wurden die neuen Logos Inhouse entworfen. Die Neugestaltung wird im Frühjahr 2021 auch die Webseiten ifib.de und ifib-consult.de in frischem, zeitgemäßem Glanz erscheinen lassen.
Ganz im Stile einer modernen Sachlichkeit wurden beide Logos hauptsächlich auf die präsente Wirkung des schwarzen Schriftzugs in Minuskeln reduziert. Aus dem Entwurf des ehemaligen ifib-Logos wurden die prägnanten farbigen Punkte in Blau und Rot ob ihres Wiedererkennungswertes übernommen und anstelle der i-Punkte eingesetzt. Dabei alterniert die farbliche Reihenfolge zwischen den neuen Logos.
Bereits bei den vorhergehenden Logos wurden durch gemeinsame Farb- und Formelemente der enge Zusammenhang und die Interdisziplinarität beider Organisationen betont, wobei die Gestaltungen deutlich voneinander abwichen. Bei den neuen Logos wurde Wert daraufgelegt, die Zusammengehörigkeit weiter zu unterstreichen. Sie zeichnen sich daher durch den gemeinsamen Schriftzug "ifib" aus, ergänzt um eine schwarze Linie darunter, die den Logos Ruhe und Stabilität verleiht. Die jeweilige Tätigkeitsbezeichnungen ("research" und "consult") finden sich zur Unterscheidung beider Logos rechts bündig darunter. Für diese Schriftzüge wurde ebenfalls die jeweils dominierende Farbe gewählt (Blau für ifib consult, Rot für ifib). Der Gestaltung der Logos lagen zudem Aspekte der Barrierefreiheit zugrunde.
Die Logos werden seit Anfang November 2020 für alle Schriftstücke und digitalen Formate genutzt.
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Am Donnerstag, den 14.11.2019, hat der Bremische Landesbehindertenbeauftragte, Joachim Steinbrück, zum Feiern von zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention ins Bremen Weserstadion eingeladen.
Neben Vorträgen aus Politik und Sport, unter anderem von Jürgen Dusel oder Hubertus Hess-Grunewald, gab es auch passende kulturelle Beiträge zum Thema. So trat zum einen die Tanzgruppe „Die Anderen“ vom tanzwerk bremen auf und gab einen Einblick in ihr Programm. Zudem unterstützten die jungen Tänzer*innen auch freudig und ausgelassen den zweiten kulturellen Act, den Rapper „Graf Fidi“. Dieser möchte als Rapper und Inklusionsbotschafter dabei unterstützen, dass Vielfalt in allen Bereichen ankommt und gelebt wird. Begleitet wurde die Veranstaltung außerdem von den „Süßen Frauen“ des Blaumeier-Ateliers, die die Gäste am Anfang auf unterhaltsame Art und Weise begrüßten und bewirteten.
Abgerundet wurde das Ganze durch eine Verlosung, bei der Events im Bereich Inklusion gewonnen werden konnten.
Insgesamt war es eine sehr nette Veranstaltung, bei der sich das Barrierefreiheitsteam des ifibs sehr wohl gefühlt hat.
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Gemeint war nicht das an den Herbst erinnernde Wetter als sich heute der so firmierende Bremer Verbund von Seniorendiensten auf einer Pressekonferenz unter der Leitung von Senatorin Linnert und Staatsrat Lühr der Öffentlichkeit präsentierte. Gemeint ist das gemeinsame Ziel einer Reihe von Bremer Institutionen, das Hilfsangebot für Bremerinnen und Bremer in ihrer späteren Lebensphase bekannter zu machen und da zu ergänzen, wo sich ein Bedarf abzeichnet.
Die ifib consult GmbH war an der Entstehung dieses Verbundes mit einer Machbarkeitsstudie beteiligt und wird die Aktivitäten weiter evaluierend begleiten. Es war die Idee unseres Beiratsvorsitzenden Henning Lühr, zu klären welche Rolle die Zustellerinnen und Zusteller der Deutschen Post mit ihrer Präsenz in den Quartieren für wenig mobile ältere Menschen übernehmen können. Und er konnte die Deutsche Post überzeugen, dass dazu eine wissenschaftliche Machbarkeitsstudie sinnvoll ist und dass das ifib gerade im Mobile Age Projekt gezeigt hat, wie man die Bedürfnisse älterer Menschen ermitteln kann.
Auf der heutigen Pressekonferenz konnte ich erläutern, wie wir In dieser Machbarkeitsstudie schrittweise aus einer langen Liste mit über 50 wohnungsnahen Dienstleistungen eine kurze Liste mit neun Vorschlägen gewonnen haben. Dazu wurden 23 Interviews mit unterschiedlichen in der Altenarbeit tätigen Einrichtungen, vier Fokusgruppen mit älteren Menschen und zwei mit Zustellerinnen und Zustellern der Post sowie eine schriftliche Umfrage in zwei Altenheimen durchgeführt. Alles was in der Wohnung oder um das Haus herum an Dienstleistungen diskutiert wird, konnten wir ausschließen, weil dies in Bremen bereits gut von den Nachbarschaftshelferinnen und -helfern abgedeckt wird, die die Dienstleistungszentren in jedem Stadtteil vermitteln. Aber dies ist noch viel zu wenig bekannt und die Information darüber sowie die Gewinnung von weiteren Ehrenamtlichen erhielt daher hohe Priorität. Fünf weitere Dienste sind sinnvolle Ergänzungen, für die mit hoher Übereinstimmung in den Interviews ein Bedarf angenommen wurde, die machbar erscheinen und die jetzt erprobt werden.
Erste Reaktionen der Presse sind nachzulesen unter:
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Gestern war ich über ein Studio bei Radio Bremen Interviewgast in der WDR Sendung “Neugier genügt“. Thema: Warum sind so wenige ältere Menschen im Alter 70+ im Internet aktiv? Das Interview kann unter https://filelink.wdr.de/download heruntergeladen werden.
Eine Anmerkung möchte ich angesichts des Titels der Sendereihe in Bezug auf Interviewfrage machen: Neugier genügt, um junge Leute für Aktivitäten im Netz zu motivieren. Genau in dieser Hinsicht besteht ein fundamentaler altersbedingter Unterschied. Auch viele Seniorinnen und Senioren sind neugierig, was die anderen da wohl im Internet machen. Aber bei ihnen genügt dies leider nicht, um diese Neugier durch eigenes Probieren zu befriedigen. Nach allem was man dazu lesen kann, ist der entscheidende Punkt das fehlende Selbstvertrauen, auftretende Probleme bewältigen zu können (Selbstwirksamkeit).
Neugier genügt selbstverständlich auch nicht, um die Alterslücke zu verringern. Im Moment fehlt zwar noch bei vielen Politikern das Interesse, den Gründen genauer nachzuspüren. Aber dann müssen endlich angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um angesichts der vielfältigen Lebenssituation älterer Menschen, die jeweils passende Motivierungs- und Ermöglichungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen.
Ich bin vor allem ungeduldig, aber auch neugierig, wann auf Bundes- und Landesebene endlich entsprechende Programme gestartet werden. Bisher hört man von den für Digitalisierung zuständigen Ministerien zu diesem Thema nichts Konkretes.
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Heute hatte ich Gelegenheit den Bremer Co-Creation-Prozess im Projekt MobileAge auf einem Workshop auf dem Digitalgipfel der Bundesregierung in Ludwigshafen vorzustellen. Das Fachgespräch mit dem Titel "Sozialraum Digital - Ältere Menschen als Co-Entwickler neuer Technik zur Unterstützung für ein gesundes Altern in ihrem Lebensumfeld" wurde im Auftrag des Referats Bildung für ältere Menschen im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik organisiert und moderiert. Zum Einstieg wurden zwei Projekte präsentiert, in denen Ko-Entwicklung mit älteren Menschen stattfinden soll.
Claudia Müller, Juniorprofessorin für "IT für die Alternde Gesellschaft" (!) an der Universität Siegen, stellte den Ansatz der Praxislabs vor und erläuterte ihn am Beispiel des Projekts "Cognitive Village". Ein Konsortium aus acht Partnern will neue Technologien wie Mustererkennung und maschinelles Lernen für Seniorinnen und Senioren nutzbar machen und die Gruppe von Claudia Müller soll einen Pool aus älteren Menschen qualifizieren und motivieren, sich an diesem Entwicklungsprozess zu beteiligen. Nach eineinhalb Jahren gibt es eine Gruppe motivierter älterer Menschen, die gelernt haben, das Internet zu nutzen und über einen Möglichkeitsraum technischer Unterstützung ihres Alltags diskutiert haben. Aber noch ist nicht klar, was sie wie zu welchem konkreten Entwicklungsprozess beitragen sollen und wie die direkte Interaktion zwischen den Softwareentwicklern und der Gruppe älterer Menschen erfolgen soll.
Das zweite Projekt stellte Sabine Sachweh, Professorin für Angewandte Softwaretechnik an der FH Dortmund vor. Hier sollen ältere Bürgerinnen und Bürger mit Partnern aus Forschung und Dienstleistung zusammengebracht werden, um zukunftsweisende Konzepte für die Gestaltung des demographischen Wandels im Ruhrgebiet zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht eine digitale Plattform für die Kommunikation im Quartier und ein Angebot relevanter Dienstleistungen. In zweieinhalb Jahres gab es eine Reihe von Quartierskonferenzen und Fokusgruppen. Aber auch hier wurden interessierte Seniorinnen und Senioren aus mehreren Quartieren erst einmal geschult und bei der Internetnutzung begleitet, und es ist noch unklar, wie sie sich an der Gestaltung der Plattform und einzelner Dienstleistungen beteiligen sollen. Die erste und einzige realisierte Anwendung ist ein digitales Vokabelheft, in dem technische Ausdrücke übersetzt werden und das gemeinsam geführt wird.
In der anschließenden Diskussion mit eingeladenen Fachleuten aus der Seniorenarbeit ging es dann auch kaum um Ko-Entwicklung, sondern den offensichtlich langen und mühsamen Vorbereitungsprozess zur Entwicklung digitaler Kompetenzen. Da stieß die Schilderung des Ko-Entwicklungsprozesses für den digitalen Stadtteilwegweiser Osterholz auf großes Interesse, da hier in sechs Monaten eine weitgehend fertige Anwendung entstanden ist, die öffentlich zugänglich ist. Auf meine Frage, ob jemand noch ein weiteres Projekt der Ko-Entwicklung kenne, das zu einem frei nutzbaren Produkt geführt habe, reagierten die Expertenrunde und auch die Veranstalter mit erstauntem Schweigen. Ko-Entwicklung ist demnach in der Projektlandschaft noch wenig verbreitet, und MobileAge scheint das einzige Projekt zu sein, das zu einem konkreten Produkt geführt hat. Und das ist spitze.
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