… so hieß der provokative wie realitätsabbildende Titel der Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forum Bildung Digitalisierung. Nach der Keynote von Ina Schlie von der SAP AG (Senior Vice President Digital Government and Head of Government Relations) durfte ich die aus Europas größtem Software-Konzern formulierten Anforderungen an Arbeitskräfte der Zukunft mit dem derzeitigen Stand der Medienintegration in deutschen Schulen kontextualisieren. Als Titel meines Vortrags habe ich „Gute Bedingungen für Bildung im digitalen Zeitalter“ gewählt. Beide Vorträge wurden in einem neuen Format „Böll Talks“ in Anlehnung an die berühmten TED Talks aufgezeichnet. Ich habe versucht, anhand von drei Kernbereichen die Herausforderungen des Schulsystems zu skizzieren und dabei auf dessen Dysfunktionalität abgestellt, wodurch sich ein Auseinanderdriften der Basisversorgung von Schülerinnen und Schülern je nach Gemeinde, Kreis, Stadt oder Land ergibt:
a) Inhaltliche Klarheit: -> was ist das Ziel?
b) Hinreichende -> Qualifikationen: wer?
c) Infrastrukturelle -> Voraussetzungen: womit?
In allen drei Feldern, die eng miteinander verwoben sind, bestehen erhebliche Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen und zugleich erweckt es den Anschein, als ob nichts voran ginge. In dieser Ambivalenz habe ich die bestehenden Maßnahmen eingeordnet und auch auf internationale Entwicklung verwiesen. Dabei existieren einige offen Punkte in Wissenschaft und Praxis und an anderen Stellen haben wir ein Umsetzungs- nicht aber ein Erkenntnisproblem.
Im weiteren Verlauf der Konferenz kamen (leider nur wenige) Lehrkräfte oder Schulleitungen zu Wort und es gab ein hochrangig besetztes Panel zur Weiterbildung und der Frage nach den Fachkräften der Zukunft. Abschließend diskutierten Politiker*innen aus CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen sowie der FDP über "Strategien für die digitale Zukunft" und Wege raus aus der Verantwortungsdiffusion.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger • Hochschulen
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Am Donnerstag, den 12.04.2018, fand in Bonn ein Vernetzungstreffen des BMBF-Förderschwerpunkts Erfahrbares Lernen statt, an dem das Verbundteam des MAL-Projekts teilgenommen hat. Neben dem ifib war die Arbeitsgruppe Digitale Medien des TZI der Universität Bremen anwesend.
Ziel des Treffens war es, die Entwicklung aller Projekte und die aktuellen Demonstratoren aus dem Bereich Mensch-Technik Interaktion für Bildung vorzustellen. Neben dem regen allgemeinen Austausch bat die Veranstaltung einen Raum für fachspezifische Diskussionen in drei Themenbereichen. Durch die Zusammenarbeit in Themengruppen und einen aktiven Meinungsaustausch im Plenum, wurden Fragen skizziert, die aktuell viele Projekte beschäftigen, um gemeinsam Antworten darauf zu finden. So wurden Lösungsansätze für Datenschutzproblematiken vorgeschlagen, erfolgreiche Konzepte und Methoden der Datenerfassung präsentiert sowie die Schritte der Projektevaluation unter die Lupe genommen.
Die ethischen, sozialen und rechtlichen Aspekte (ELSI), mit denen sich das ifib im Rahmen seines Projektvorhabens beschäftigt, wurden mit Mitgliedern anderer Förderprojekte diskutiert sowie wurden neue Kontakte für einen weiteren Expertise- und Erfahrungsaustausch geknüpft.
Weitere Beiträge zum Thema: Neue Medien und Schulentwicklung • Multimodal Algebra Lernen (MAL) Zuordnung: Projekte Adressaten: Schulen und Schulträger • Hochschulen • Unternehmen
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Jeweils Anfang des Jahres veröffentlicht die Verkehrsrundschau ihre Beilage Logistik Trends 2018. Die meisten dieser Trends hängen – wen wundert es – mehr oder weniger unmittelbar mit dem Prozess der Digitalisierung zusammen. Mit dabei ist auch das Projekt MeMoApp – Medienkompetenz für appbasiertes Lernen und Arbeiten. Das Projekt ist angetreten, LKW-Fahrer/innen mit Hilfe digitaler Medien und korrespondierender Medienkompetenzförderung bei ihrer Arbeit zu unterstützen, u. a. mit Hilfe einer speziell für diesen Zweck entwickelten App. In dem vorliegenden Beitrag erläutere ich u. a. welche Aspekte beruflicher Medienkompetenz in diesem Berufsfeld relevant sind, welche praktische Anwendung diese im Beruf finden und wie man den Erwerb solcher Kompetenzen in innovativer Weise unterstützen kann. Die Sonderbeilage kann unentgeltlich heruntergeladen werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Wissensmanagement • MeMoApp Zuordnung: Nachrichten • Veröffentlichungen Adressaten: Hochschulen • Unternehmen
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Frisch erschienen ist die Sonderausgabe des International Journal of Communication zu "digitalen Spuren", die von Andreas Hepp (Universität Bremen), Thomas Friemel (Universität Zürich) und mir herausgegeben wurde.
Im Abstract unseres einleitenden Beitrages fassen wir folgendes zusammen: "A consequence of living in a media-saturated world is that we inevitably leave behind digital traces of our media use. In this introduction to the International Journal of Communication’s thematic section, we argue for a need to put those digital traces in context. As a starting point, we outline our basic understanding of digital traces, generally defining them as numerically produced correlations of disparate kinds of data that are generated by our practices in a media environment characterized by digitalization. On this basis, we distinguish three contextual facets that are of relevance when considering digital traces: first, the context of the scientific discourse in which research on digital traces is positioned; second, the context of the methods being applied to researching them; and third, the aforementioned context of the empirical field. With reference to the articles in this thematic section, this introduction argues that, in a single study, all three contextual facets interact as the scientific discourse relates to the methods being used, which in turn relates to the entire field of research."
Ich bin sicher, dass digitale Methoden auch die Sozial- und Kulturwissenschaften verändern werden. Wir wollen dabei mit unserem Informatik Know-how mithelfen, dies kritisch zu begeliten und zu gestalten.
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An der Universität Bremen ist im Fachbereich 3 (Mathematik und Informatik) in der Arbeitsgruppe Informationsmanagement (Prof. Breiter) zum nächstmöglichen Termin - unter dem Vorbehalt der Stellenfreigabe - eine Stelle für eine/einen
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlicher Mitarbeiter TVL-E13 (50%)
im Bereich Daten und Gesellschaft für 3 Jahre zu besetzen. Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.
Aufgaben:
Anforderungen:
Die Universität beabsichtigt, den Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich zu erhöhen und fordert deshalb Wissenschaftlerinnen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerberinnen bzw. Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit einem Migrationshintergrund sind willkommen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte postalisch bis zum 17.11.2017 unter Angabe der Kennziffer A282/17 an die
Universität Bremen
Fachbereich 3/ Mathematik und Informatik
Arbeitsgruppe Informationsmanagement
Frau Ewa Zoschke
Am Fallturm 1
28359 Bremen
oder per Email an: e.zoschke@uni-bremen.de
Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir diese nicht zurücksenden können.
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