Die Abschlussarbeit unseres Kollegen Lucas von Blumröder wurde vom Unifreunde Bremen e.V. mit dem Bremer Studienpreis 2020 für die beste Masterarbeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften ausgezeichnet. Die virtuelle Preisverleihung findet am 16. März durch die Senatorin für Wissenschaft, Dr. Claudia Schilling, sowie die Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer der Universität Bremen, Prof. Dr. Jutta Günther, statt.
Zu diesem tollen Erfolg gratulieren wir als ifib sehr herzlich!
Lucas hat sich in seiner Masterarbeit der Forschungsfrage gewidmet, ob maschinelle Lernsysteme Entscheidungsverfahren (insbesondere Ermessensentscheidungen) der öffentlichen Verwaltung modellieren könnten und ob eine solche "Künstliche Intelligenz" in der Praxis die Mitarbeiter*innen bei der Rechtsanwendung unterstützen kann. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Andreas Breiter vom ifib und PD. Dr. Tanja Pritzlaff-Scheele vom Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM) der Universität Bremen betreut.
Der wissenschaftliche Artikel zur Forschungsfrage der Thesis ist bereits Anfang letzten Jahres in der Zeitschrift „der moderne Staat“ Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management unter dem Titel "Die Nutzung maschineller Lernsysteme für den Erlass verwaltungsrechtlicher Ermessensentscheidungen" erschienen.
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Am 21. Dezember wurde unter notarieller Aufsicht der Verein Digital Hub Industry Bremen e.V. gegründet. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs und der Anbahnung von gemeinsamen innovativen Entwicklungs- und Kooperationsvorhaben von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Realisierung des Open lnnovation Lab sollen durch den Digital Hub lndustry Bremen e.V. gefördert und entwickelt werden - mit strategischen Überlegungen, Planungen und konkreten Maßnahmen, die allesamt die Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer sowie Start-Ups betonen und auf eine Weiterentwicklung des regionalen lnnovationssystems abzielen. Das ifib bringt die Expertise im Bereich der Begleitung digitaler Transformationsprozesse insbesondere in Bezug auf die Kompetenzentwicklung in der (beruflichen) Bildung mit ein.
Mit dabei als Gründungsmitglieder sind neben dem ifib, die Universität Bremen, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Energie, die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, der Branchenverband bremen digital media e.V., die encoway GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Bremen.
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Für uns alle neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen, das so sicherlich niemand „auf der Rechnung" hatte. Das ganz Team des ifibs und der ifib consult hat die Herausforderungen einer veränderten Arbeit unter Pandemiebedingungen hervorragend angenommen. So konnten wir alle Projekte und Aufträge in der gewohnten Qualität weiterbearbeiten. Dazu haben aber auch unsere Partner*innen und Kund*innen beigetragen, die sich ebenfalls mit der Situation zurecht finden mussten. Für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung in diesem Jahr bedanken wir uns alle herzlich. Gleichzeitig wünschen wir Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit und – dieses Mal besonders wichtig – einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Auch in diesem Jahr verzichten wir im ifib und in der ifib consult auf die „übliche“ Weihnachtspost und spenden stattdessen jeweils 1.000 Euro an zwei Institutionen aus der Region, die sich in ganz unterschiedlicher Weise für das Gemeinwohl engagieren. Unsere Wahl fiel dabei zum einen auf die Bremer Suppenengel, die in Bremen hilfsbedürftige Menschen in sozialen Notlagen unterstützen. Zum anderen unterstützen wir die Durchführung von Bildungsangeboten gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit der Bremer Jugendbildungsstätte Lidice Haus.
Bleiben Sie gesund und uns treu!
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Seit Juli 2020 darf ich den Bereich "Wissenschaft und Forschung" im ZDF-Fernsehrat vertreten. Ganz im Sinne von "Open Science" werde ich im ifib-Blog über die aus meiner Sicht wichtigen und berichtenswerten Themen schreiben. Dies ist der allererste Eintrag - weitere werden folgen. Für eine ausführlichere Berichterstattung verweise ich sehr gerne auf den Blog meines Kollegen Prof. Dr. Leonhard Dobusch von der Universität Innsbruck.
Am 11.12.2020 tagte der Fernsehrat erstmals hybrid vor Ort in Mainz (Intendanz, Vorsitzende, Gremienbüros) und per Videokonferenz. Dies wurde aufgrund einer Änderung der Geschäftsordnung möglich. Als Softwaresystem wurde Microsoft Teams eingesetzt. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die Server ausschließlich in der EU standen und keine Verbindungen in die USA möglich waren. Die Sitzung wurde zudem per Livestream übertragen.
Die Tagesordnung war lang und die ersten Berichte und Mitteilungen des Intendanten waren durch die aktuelle medienpolitische Lage geprägt. Dabei stellte sich der Fernsehrat ausdrücklich hinter die Klage des ZDF (und anderer Anstalten des ÖRR) vor dem Bundesverfassungsgericht. In verschiedenen Redebeiträgen wurden die jeweiligen politischen Bewertungen in Bezug auf die Entwicklung in Sachsen-Anhalt ausgetauscht.
Der Intendant berichtete zudem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Programmarbeit des ZDF (TOP 4). Der Fernsehrat sprach ausdrücklich ein großes Lob an die Mitarbeiter*innen für ihre Leistungen unter den erschwerten Pandemie-Bedingungen aus.
Für mich war der Bericht der Jugendschutzbeauftragten (TOP 9) und hier insbesondere ihre Ausführungen zum präventiven Jugendschutz inhaltlich besonders spannend. Hier hat sich das ZDF durch eine schnelle Reaktion hervorgetan und Materialien für Schulen zur Verfügung gestellt (z.B. das Virtuelle Klassenzimmer). Ich würde mir allerdings wünschen, dass dies noch bekannter wird und eine engere Zusammenarbeit mit den Medienzentren der Länder bzw. pädagogischen Landesinstituten oder auch den Landesmedienanstalten organisiert wird. Die medienpädagogische Kompetenz von Lehrkräften ist ein Schlüssel für die Bildung in der digitalen Welt. Und es ist noch ein weiter Weg, wie wir aus unseren ifib-Forschungsprojekten in Kita, Schule und beruflicher Bildung wissen.
In Verbindung damit war ich auch gespannt auf den Bericht zu Stand und Entwicklung von funk (TOP 14). Das Jugendangebot von ARD und ZDF hat einen sehr positiven Verlauf genommen (inklusive wachsender Zahlen der Verbreitung über Drittplattformen) und diese Einschätzung wird mittlerweile von einer großen Mehrheit im Fernsehrat geteilt (das war wohl nicht immer so). Der Bericht wird im Anschluss veröffentlicht (hier findet sich der letzte Bericht aus dem Jahr 2018).
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In der vergangenen Woche fand unser letztes DATAFIED-Verbundtreffen im Jahr 2020 statt. So langsam entwickeln wir eine Routine bei der virtuellen Durchführung unser Verbundtreffen. Leider konnten wir uns corona-bedingt wieder nicht persönlich treffen. Die Laune war jedoch trotzdem bestens.
Am Mittwoch, dem 11.11.2020, trafen wir uns zunächst, um den aktuellen Stand in den vier Teilprojekten zu besprechen. Jedes Teilprojekt hatte zusätzlich etwas zur Diskussion mitgebracht. Von einem grundlegenden Text über den „Wandel von Schulsteuerung und Schulaufsicht“ über „Methoden des Walktroughs zur Analyse von Lernsoftware“ bis hin zur Betrachtung einzelner Transkript-Auszüge aus Unterrichtsbeobachtungen war alles dabei. Wieder zeigte sich die Interdisziplinarität des Projektteams als Stärke: Durch die verschiedenen fachlichen Brillen entstanden spannende Diskussionen und weitere bi- und trilaterale Treffen zur weiteren Vertiefung wurden vereinbart.
Der zweite Tag des Verbundtreffens am Donnerstag, dem 12.11.2020, stand ganz im Zeichen der Frage „Wie geht es mit DATAFIED in 2021 weiter?“. Insbesondere die Schulschließungen und die auch jetzt noch angespannte Lage in den Schulen stellen unsere Datenerhebung vor große Probleme. Gemeinsam wurden verschiedene Strategien diskutiert und ein Plan für das kommende halbe Jahr entwickelt.
Konkreter ging es dann auch noch um die Form der Ergebnispräsentation. Unsere wissenschaftliche Koordinatorin Dr. Annekatrin Bock hatte verschiedene Buchvarianten vorbereitet anhand derer wir gemeinsam die Vor- und Nachteile bspw. der Veröffentlichung in deutscher oder englischer Sprache diskutieren konnten. Auch über den Transfer der Projektergebnisse zu unseren Praxispartnern wurde diskutiert. Wir wollen unsere Ergebnisse nicht nur für die Wissenschaft aufbereiten, sondern insbesondere die (teilnehmenden) Schulen sollen „etwas zurückbekommen“ und für ihren Arbeitsalltag mitnehmen können.
Wir hoffen, zeitnah die noch offenen Datenerhebungen durchführen zu können und freuen uns darauf nun vermehrt gemeinsam, auch über die Grenzen von Teilprojekten hinweg, in die Analyse des gesammelten Materials einsteigen zu können. Bei unserem nächsten Verbundtreffen sind Pitches zu möglichen Buchkapiteln geplant.
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