Am 21. Dezember wurde unter notarieller Aufsicht der Verein Digital Hub Industry Bremen e.V. gegründet. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs und der Anbahnung von gemeinsamen innovativen Entwicklungs- und Kooperationsvorhaben von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Realisierung des Open lnnovation Lab sollen durch den Digital Hub lndustry Bremen e.V. gefördert und entwickelt werden - mit strategischen Überlegungen, Planungen und konkreten Maßnahmen, die allesamt die Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer sowie Start-Ups betonen und auf eine Weiterentwicklung des regionalen lnnovationssystems abzielen. Das ifib bringt die Expertise im Bereich der Begleitung digitaler Transformationsprozesse insbesondere in Bezug auf die Kompetenzentwicklung in der (beruflichen) Bildung mit ein.
Mit dabei als Gründungsmitglieder sind neben dem ifib, die Universität Bremen, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Energie, die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, der Branchenverband bremen digital media e.V., die encoway GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Bremen.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • Regionale Kooperationen • Wissensmanagement Zuordnung: Nachrichten • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen • Vereine und Verbände
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Seit Juli 2020 darf ich den Bereich "Wissenschaft und Forschung" im ZDF-Fernsehrat vertreten. Ganz im Sinne von "Open Science" werde ich im ifib-Blog über die aus meiner Sicht wichtigen und berichtenswerten Themen schreiben. Dies ist der allererste Eintrag - weitere werden folgen. Für eine ausführlichere Berichterstattung verweise ich sehr gerne auf den Blog meines Kollegen Prof. Dr. Leonhard Dobusch von der Universität Innsbruck.
Am 11.12.2020 tagte der Fernsehrat erstmals hybrid vor Ort in Mainz (Intendanz, Vorsitzende, Gremienbüros) und per Videokonferenz. Dies wurde aufgrund einer Änderung der Geschäftsordnung möglich. Als Softwaresystem wurde Microsoft Teams eingesetzt. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass die Server ausschließlich in der EU standen und keine Verbindungen in die USA möglich waren. Die Sitzung wurde zudem per Livestream übertragen.
Die Tagesordnung war lang und die ersten Berichte und Mitteilungen des Intendanten waren durch die aktuelle medienpolitische Lage geprägt. Dabei stellte sich der Fernsehrat ausdrücklich hinter die Klage des ZDF (und anderer Anstalten des ÖRR) vor dem Bundesverfassungsgericht. In verschiedenen Redebeiträgen wurden die jeweiligen politischen Bewertungen in Bezug auf die Entwicklung in Sachsen-Anhalt ausgetauscht.
Der Intendant berichtete zudem über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Programmarbeit des ZDF (TOP 4). Der Fernsehrat sprach ausdrücklich ein großes Lob an die Mitarbeiter*innen für ihre Leistungen unter den erschwerten Pandemie-Bedingungen aus.
Für mich war der Bericht der Jugendschutzbeauftragten (TOP 9) und hier insbesondere ihre Ausführungen zum präventiven Jugendschutz inhaltlich besonders spannend. Hier hat sich das ZDF durch eine schnelle Reaktion hervorgetan und Materialien für Schulen zur Verfügung gestellt (z.B. das Virtuelle Klassenzimmer). Ich würde mir allerdings wünschen, dass dies noch bekannter wird und eine engere Zusammenarbeit mit den Medienzentren der Länder bzw. pädagogischen Landesinstituten oder auch den Landesmedienanstalten organisiert wird. Die medienpädagogische Kompetenz von Lehrkräften ist ein Schlüssel für die Bildung in der digitalen Welt. Und es ist noch ein weiter Weg, wie wir aus unseren ifib-Forschungsprojekten in Kita, Schule und beruflicher Bildung wissen.
In Verbindung damit war ich auch gespannt auf den Bericht zu Stand und Entwicklung von funk (TOP 14). Das Jugendangebot von ARD und ZDF hat einen sehr positiven Verlauf genommen (inklusive wachsender Zahlen der Verbreitung über Drittplattformen) und diese Einschätzung wird mittlerweile von einer großen Mehrheit im Fernsehrat geteilt (das war wohl nicht immer so). Der Bericht wird im Anschluss veröffentlicht (hier findet sich der letzte Bericht aus dem Jahr 2018).
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Nachrichten • Veranstaltungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Hochschulen • Unternehmen • Vereine und Verbände
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Der Prozess immer wiederkehrender Erneuerung macht auch vor dem ifib und der ifib consult nicht Halt. Die bisherigen Logos und weitere Elemente der Corporate Identity beider Organisationen stammen jeweils aus den Anfangsjahren und waren damit leicht in die Jahre gekommen. Daher haben wir uns für ein Redesign entschieden. In einem längeren Prozess, der auch mehrfach die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen umfasste, wurden die neuen Logos Inhouse entworfen. Die Neugestaltung wird im Frühjahr 2021 auch die Webseiten ifib.de und ifib-consult.de in frischem, zeitgemäßem Glanz erscheinen lassen.
Ganz im Stile einer modernen Sachlichkeit wurden beide Logos hauptsächlich auf die präsente Wirkung des schwarzen Schriftzugs in Minuskeln reduziert. Aus dem Entwurf des ehemaligen ifib-Logos wurden die prägnanten farbigen Punkte in Blau und Rot ob ihres Wiedererkennungswertes übernommen und anstelle der i-Punkte eingesetzt. Dabei alterniert die farbliche Reihenfolge zwischen den neuen Logos.
Bereits bei den vorhergehenden Logos wurden durch gemeinsame Farb- und Formelemente der enge Zusammenhang und die Interdisziplinarität beider Organisationen betont, wobei die Gestaltungen deutlich voneinander abwichen. Bei den neuen Logos wurde Wert daraufgelegt, die Zusammengehörigkeit weiter zu unterstreichen. Sie zeichnen sich daher durch den gemeinsamen Schriftzug "ifib" aus, ergänzt um eine schwarze Linie darunter, die den Logos Ruhe und Stabilität verleiht. Die jeweilige Tätigkeitsbezeichnungen ("research" und "consult") finden sich zur Unterscheidung beider Logos rechts bündig darunter. Für diese Schriftzüge wurde ebenfalls die jeweils dominierende Farbe gewählt (Blau für ifib consult, Rot für ifib). Der Gestaltung der Logos lagen zudem Aspekte der Barrierefreiheit zugrunde.
Die Logos werden seit Anfang November 2020 für alle Schriftstücke und digitalen Formate genutzt.
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability Zuordnung: Veröffentlichungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Hochschulen • Unternehmen • Vereine und Verbände • Gesundheitseinrichtungen
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Zum 31. März 2020 endete offiziell das Projekt "Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen", kurz MeMoApp. In drei Jahren Laufzeit haben das Institut Technik und Bildung (ITB), die WebMen Internet GmbH, das Institut für IT-, Medien- und Immaterialgüterrecht (MLS LEGAL) und das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) gemeinsam neue Ansätze der Medienkompetenzförderung im Bereich der Transportlogistik mit Fokus auf die Gruppe der Berufskraftfahrer*innen erforscht und entwickelt. Zentral für das Vorhaben war die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus der Transport- und Logistikbranche. Dabei fanden immer wieder Wechsel der Partner statt, sodass wir das Projekt im März 2020 mit den drei Firmen "Badenhop Fleischwerke KG", "ProLog Transport und Logistik GmbH und Co. KG" und "W&F Logistik GmbH Bremen" beendet haben.
Im Laufe des Projektes haben wir nicht nur umfassende Kenntnisse im Bereich der Speditions- und Logistikbranche gewonnen, sondern insbesondere den „Medienkompetenz-SmartHub“ entwickelt, der in der Zusammenarbeit zwischen Fahrpersonal und Disposition in unseren Praxispartner-Betrieben erprobt und kontinuierlich weiterentwickelt worden ist. Mit dem Info-Pool, dem Wiki sowie dem Schwarzen Brett sind drei Bereiche entstanden, die von allen Akteuren zukünftig im beruflichen Alltag eingesetzt werden können. Der digitale Austausch von Informationen und Daten sowie die Kommunikation im Betrieb stehen hierbei im Fokus. Neben der App für das Fahrpersonal ist die Disposition mit einem dazugehörigen web-basiertem Backend ausgestattet worden, um von dort aus mit dem SmartHub zu arbeiten. Konzeptionell ist ein Medienbildungskonzept entstanden, das die Betriebe dabei unterstützt, das System einzusetzen und welche mit Hilfe der darin enthaltenen Empfehlungen und Beschreibungen Lerninhalte entwickeln können. Bereits im Projekt sind in Zusammenarbeit mit den Betrieben eine Vielzahl an Lerninhalten entstanden, die dem Fahrpersonal im beruflichen Alltag helfen sollen. Das sind z. B. Arbeitshilfen für die Durchführung wichtiger betrieblicher Abläufe. Dank der freundlichen Unterstützung durch die Berufsgenossenschaft Verkehr können wir allen Unternehmen außerdem wichtige Unterweisungskarten aus den Bereichen Unfallvermeidung und Prävention zur Verfügung stellen. Zudem hat uns die Quell Bildungskonzepte GmbH bei der Erstellung einzelner Materialien unterstützt.
Mit dem Projektende ist die Geschichte von MeMoApp aber noch nicht zu Ende. Ansätze zur Verstetigung des Projektes sind vorhanden und die SmartHub-App lässt sich bereits auf mehreren Telematiksystemen einsetzen, einer wichtigen Voraussetzung für medienbruchfreies Arbeiten! Zudem haben wir Gespräche mit namhaften Partnern aus der Weiterbildungsbranche im Bereich Transport und Logistik angestoßen, um auch die inhaltliche Weiterentwicklung von MeMoApp sicherzustellen. Ziel ist es, App und Webcockpit für interessierte Unternehmen verfügbar zu machen und so einen substanziellen Beitrag zur Verbesserung der internen Kommunikation sowie dem Wissensaustausch und -erwerb im Unternehmen zu leisten. Wir freuen uns sehr, dass es in den drei Jahren dieses Forschungs- und Entwicklungs-Projektes gelungen ist, eine Anwendung zu entwickeln, mit der im Betrieb gearbeitet werden kann.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Partnern für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.
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Wie bewältigen Lehrpersonen beruflicher Schulen zentrale Herausforderungen der Digitalisierung in ihrem Schulalltag? Wie können sie die damit verbundenen Kompetenzanforderungen bewältigen, um Schüler*innen optimal auf das Arbeitsleben vorzubereiten?
Diesen Leitfragen widmete sich das Projekt „Berufsschule digital“, ein Projekt der Deutschen Telekom Stiftung, das von ifib und ITB wissenschaftlich begleitet wurde. Für eine Projektteilnahme ausgewählt wurden zehn, deutschlandweit verteilte berufsbildende Schulen, die sich alle dadurch auszeichneten, bereits gute Lösungen für Herausforderungen der Digitalisierung gefunden zu haben. Der Bericht beschreibt den Werkstattprozess der Projektschulen sowie die Instrumente, die durch die wissenschaftliche Begleitung eingesetzt wurden. Für jede Schule wurde ein Steckbrief angefertigt und z. B. skizziert, welche Bildungsgänge die Schulen jeweils bedienen und durch welche Strategien und Konzepte die Schule in Bezug auf die digitale Transformation hervortritt.
Die Projektschulen wurden durch die wissenschaftliche Begleitung besucht und vor Ort leitfadengestützte Interviews und Fokusgruppen mit Schulleitung, Lehrer*innen, Arbeitsgruppen, IT-Administrator*innen und weiteren Schlüsselfiguren geführt. Die qualitativen Erhebungen fassen die Herangehensweisen der Schulen zu folgenden Profilbereichen zusammen: 1.) Fortbildung und Qualifizierung, 2.) Organisationsentwicklung & Medienkonzepte, 3.) Unterrichtsentwicklung und Lehr-Lernprozesse und 4.) Lernortkooperation, Schnittstellen und Netzwerke.
Zusätzlich wurden die Kollegien zu Projektstart (2018) und Projektende (2019) mittels einer Online-Umfrage befragt. Der Bericht konzentriert sich auf Kernergebnisse zu folgenden Themenbereichen: 1.) Präsenz der KMK-Kompetenzbereiche, 2.) Eingesetzte Anwendungen, 3.) Kommunikationsformen mit Kolleg*innen und Schüler*innen, 4.) Individuelle Einstellungen und 5.) Rückmeldungen zum Projekt.
Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst im abschließenden Projektbericht.
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