Am Donnerstag, den 14.11.2019, hat der Bremische Landesbehindertenbeauftragte, Joachim Steinbrück, zum Feiern von zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention ins Bremen Weserstadion eingeladen.
Neben Vorträgen aus Politik und Sport, unter anderem von Jürgen Dusel oder Hubertus Hess-Grunewald, gab es auch passende kulturelle Beiträge zum Thema. So trat zum einen die Tanzgruppe „Die Anderen“ vom tanzwerk bremen auf und gab einen Einblick in ihr Programm. Zudem unterstützten die jungen Tänzer*innen auch freudig und ausgelassen den zweiten kulturellen Act, den Rapper „Graf Fidi“. Dieser möchte als Rapper und Inklusionsbotschafter dabei unterstützen, dass Vielfalt in allen Bereichen ankommt und gelebt wird. Begleitet wurde die Veranstaltung außerdem von den „Süßen Frauen“ des Blaumeier-Ateliers, die die Gäste am Anfang auf unterhaltsame Art und Weise begrüßten und bewirteten.
Abgerundet wurde das Ganze durch eine Verlosung, bei der Events im Bereich Inklusion gewonnen werden konnten.
Insgesamt war es eine sehr nette Veranstaltung, bei der sich das Barrierefreiheitsteam des ifibs sehr wohl gefühlt hat.
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability Zuordnung: Veranstaltungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Vereine und Verbände • Gesundheitseinrichtungen
(0) Kommentare • Permalink
Am vergangenen Dienstag, den 19.03., war ich in Vechta unterwegs, um gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften des Ev. Kinderdorfes Johannesstift e.V. sowie diversen externen Gästen über die zunehmende Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die stationären Einrichtungen vor Ort zu sprechen. Eingeleitet wurde der Tag mit einem Vortrag über die Dimensionen der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe, in welchem ich einen Überblick über die grundlegenden Begriffe wie Medienkompetenz, Medienbildung, aber auch Mediatisierung und Datafizierung gegeben habe. Zentral war der Begriff der digitalen Ungleichheit und vor allen Dingen auch die Rolle der Fachkräfte, welche aus pädagogischen Kontexten kommend nach wie vor häufig nicht ausreichend auf die Arbeit mit digitalisierten Lebenswelten vorbereitet sind.
Spannende Facetten der Digitalisierung: Der Segensroboter
Im Anschluss haben sich die knapp 65 Teilnehmer*innen auf drei Workshops aufgeteilt. Thematisch haben sich die drei wie folgt unterteilt: Einer zur Prävention möglicher Gefahren und entsprechender Handlungsempfehlungen, ein weiterer zum Datenschutz sowie den Veränderungen innerhalb des Johannesstifts sowie ein dritter zur Frage "Was passiert mit meinen Daten?" unter dem Stichwort Datafizierung, welcher von mir geleitet wurde. Dabei haben wir insbesondere einen Blick darauf geworfen, an welcher Stelle in der pädagogischen Praxis Daten erhoben und verarbeitet werden und welche Konsequenzen sich wiederum für das fachliche Handeln ergeben.
Im Laufe des Tages wurde vor allen Dingen deutlich, dass die Haltung der Fachkräfte zu Fragestellungen der Digitalisierung eine hochrelevante ist. Auf Seiten der Fachkräfte herrschte insgesamt ein hohes Interesse, wenngleich noch zahlreiche Fragestellungen und Unsicherheiten vorhanden sind, nicht zuletzt aufgrund rechtlicher Veränderungen wie durch die Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO, im Jahr 2018. Nichtsdestotrotz wird und will sich das Kinderdorf Johannesstift weitergehend mit einschlägigen Fragestellungen auseinandersetzen, um für die Digitalisierung besser aufgestellt zu sein.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Vereine und Verbände
(0) Kommentare • Permalink
Vergangene Woche habe ich für das ifib an der Auftaktveranstaltung zum zweiten Nationalen Aktionsplan in Berlin im Rahmen der deutschen Mitgliedschaft in der Open Government Partnership teilgenommen. Eingeladen hatte das Bundeskanzleramt. Nach einer Einführung in den Prozess gaben verschiedene Vertreter*innen der Bundesverwaltung sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen Impulsvorträge. Insgesamt nahmen ca. 80 Vertreter*innen von Staat, Verwaltung und Zivilgesellschaft teil. Anschließend diskutierten die Teilnehmer*innen in sechs parallelen Workshops Ideen und Vorschläge. Hier ging es u.a. um Bürgerbeteiligung, Open Data, Transparenz und Nachhaltigkeit.
Eine schriftliche Dokumentation sämtlicher bei der Auftaktveranstaltung festgehaltener Vorschläge finden Sie auf der Seite von Digitale Verwaltung 2020. Eine eigenständige Internetpräsenz für das Thema Open Government in Deutschland und den nationalen OGP-Prozess stellt das Bundeskanzleramt circa ab 19. März unter www.open-government-deutschland.de bereit. Bis dahin finden Sie Inhalte unter www.verwaltung-innovativ.de (unter Internationales > OGP). Die Möglichkeit der Online-Beteiligung für den OGP-Prozess wird ebenfalls unter o.g. Internetpräsenz bekanntgegeben (letzte Märzwoche), inkl. den Benutzungshinweisen. Die Möglichkeit darüber hinaus Ideen Online einzureichen und zu bewerten wird circa von Ende März bis Ende April verfügbar sein. Der Aktionsplan soll bis Juli 2019 fertiggestellt werden.
Final wurden im Plenum die Ergebnisse aus den einzelnen Workshops vorgestellt. Die Teilnehmer*innen stimmten online darüber ab, wo sie die größten Hemmnisse für Open Government (in Deutschland) sehen. Das nachfolgende Bild zeigt die Online-Abstimmung.
Weitere Beiträge zum Thema: E-Government • Open Data • Partizipation und Teilhabe Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Vereine und Verbände
(0) Kommentare • Permalink
Welche Chancen bietet die Digitalisierung für das Gelingen inklusiver Bildung und Gesellschaft? Was sind die zentralen Herausforderungen und wie können diese gemeistert werden? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der Podiumsrunde, die am Samstag den 17.11.2018 auf dem GMK-Forum „Medienbildung für alle. Digitalisierung.Teilhabe.Vielfalt“ im großen Hörsaal der Universität Bremen stattfand.
Das von Sabine Eder (GMK-Vorsitzende, von links beginnend) und mir gemeinsam moderierte Panel nahm unterschiedliche Perspektiven auf das Thema "Digitale Teilhabe und Bildung" in den Blick. Teilnehmende waren Isabell Rausch-Jarolimek (BMFSFJ, Berlin), Wolfram Hilpert (bpb, Bonn), Dr. Claudia Bogedan (Senatorin für Kinder und Bildung, Bremen) und Judyta Smykowski (Leidmedien.de, Berlin).
Zum Auftakt nahm Dr. Claudia Bogedan Bezug auf das andauernde Engagement Bremens in der digitalen Bildung einerseits und der schulischen Inklusion andererseits: Bremen verfügt über eine landesweite Bildungsplattform und ein Schulsystem im Umbau für mehr Inklusion. Wolfram Hilpert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellte digitale Materialien für die politische Bildung vor und verwies auf die zielgruppenspezifischen Angebote der bpb, wie z.B. das Programm "Einfach Internet". Isabell Rausch-Jarolimek beschrieb als Vertreterin des BMFSFJ, welchen Beitrag die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ mit medienpädagogischer Fortbildung und Netzwerkförderung für die digitale Inklusion leistet. Dass es wichtig ist, nicht nur digitale Materialien für unterschiedliche Zielgruppen bereit zu stellen, sondern gleichzeitig auch die Präsenz von Menschen mit Behinderungen in den Medienangeboten selbst gesteigert werden muss, machte Judyta Smykowski (Leidmedien.de) bereits in ihrem vorangegangenen Vortrag zum „Disability Mainstreaming“ zum Thema.
Deutlich wurde über die Verschiedenheit der Bereiche hinweg, dass der Weg zu mehr Inklusion in der Bildung zu einem wesentlichen Teil über digitale Medien führt, sowohl als Informationsquelle als auch als Werkzeug in Form von barrierefrei gestalteten Apps und zielgruppenspezifischen Anwendungen. In Anbetracht von bevorstehenden Investitionen in lernförderliche IT-Infrastrukturen im Rahmen des Digitalpaktes bietet sich die große Chance für mehr digitale Inklusion in der Bildung.
Insbesondere für die schulische Inklusion heißt das, die beiden Großbaustellen der Schulentwicklung, Inklusion und Medienbildung, zusammen anzugehen! Das Fazit lautet daher: Keine Inklusion ohne inklusive Medienbildung!
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe Zuordnung: Veranstaltungen Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Hochschulen • Vereine und Verbände
(0) Kommentare • Permalink
Aus ganz Schleswig-Holstein kamen am Samstag, den 10. November, Lehrpersonen, Erzieher*innen und medienpädagogisch Tätige und Interessierte an die Förde in das Regionale Bildungszentrum Technik in Kiel. Mit über 500 Teilnehmer*innen übernahm die Medienpädagogik für einen Tag das RBZ Technik. Die Organisation teilten sich auch in diesem Jahr das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren, Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein, der Offene Kanal Schleswig-Holstein und der Landesbeauftragte für politische Bildung. In neun Themenbörsen und 24 Workshops an 40 Messeständen konnte jede und jeder ein passendes Angebot finden. Eröffnet wurde der Thementag von Dr. Heiner Garg (Minister für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein).
Es folgte ein sehr kurzweiliger Vortrag von Julius van de Laar. Mit dem Titel „Der Kampf um Aufmerksamkeit und Vertrauen“ über den Wahlkampf und politische Kommunikation in Zeiten von Big Data. Mit seinem Vortrag sprach er nicht nur davon wie es mit Erzeugung von Aufmerksamkeit und Vertrauen funktioniert, sondern wendete in seinem hochprofessionellen Auftritt selbst die Zutaten perfekter Inszenierung an. Das Publikum war absolut begeistert von der eloquent dargebotenen Show zur politischen Kommunikation der Gegenwart.
Die beiden Fachvorträge in der Mittagszeit waren ebenfalls gut besucht, auch wenn die Themen Datenschutz und Medienbildung nicht ganz so viel Glamour für sich verbuchen konnten. Parallel zum Vortrag der Datenschutzbeauftragten Marit Hansen (Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz), hielt ich den Vortrag zur „Medienbildung in beruflichen Schulen – zwischen Industrie 4.0 und Schulalltag“. Mein Beitrag fokussierte auf die Medienbildung in beruflichen Schulen und stellte diese in den Kontext der KMK-Strategie. Vor dem Hintergrund aktueller Projekte im ifib (Berufsschule digital) wurden Gelingensbedingungen der Medienintegration aufgezeigt und diskutiert. Einige Zuhörer traf ich im Messebereich der Ausstellung wieder, wo die ein oder andere Frage weiter erörtert wurde. Ein Fazit war, dass betriebliches Ausbildungspersonal und Lehrpersonen ihre Aktivitäten stärker aufeinander beziehen sollten!
Der Ausstellungsbereich war von Anbieterseite bunt gemischt, sowohl Verlage und Firmen rund um die Schul-IT waren vertreten als auch der Offene Kanal SH mit einem attraktiven Mitmachangebot. Neben einem Tischtennisspiel mit VR-Brillen, einem Videostream aus dem Führerstand einer Modellbahn, wurde auch ein „analoges“ Brettspiel angeboten, mit teils kniffligen Fragen zur komptenten Mediennutzung. Zu spielen ist „Medien deluxe“ in Teams (Kinder ab 8 Jahren) und ergänzt wird es durch Aufgaben, die man sich über QR-Codes und das eigene Smartphone einspielen lassen kann. Ziel des Spiels: "Obermedienchecker*in" werden... Vielleicht das nächste Pflichtspiel für die medienpädagogische Aus- und Fortbildung? Ein umfänglicher Spieletest im eigenen Team steht indes noch aus...
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Vereine und Verbände
(0) Kommentare • Permalink
© 2008 XHTML . CSS .
Powered by ExpressionEngine