Vom 23. bis zum 24. September fand das dritte Verbundtreffen des vom BMBF geförderten Projekts DATAFIED in den Räumlichkeiten der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg statt.
Das Treffen wurde zum intensiven Austausch mit den Verbundpartner*innen der weiteren beteiligten Institutionen, der Helmut-Schmidt-Universität (HSU), des Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung (GEI), sowie dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) genutzt.
Neben den Berichten der vier Teilprojekte über ihren derzeitigen Stand und dem interdisziplinären Austausch der Beteiligten stand dieses Verbundtreffen im Zeichen der beginnenden Felderhebungsphase. Die Teilprojekte konnten im Verlauf des Jahres viele relevante Akteure identifizieren, die nun sukzessive interviewt und beforscht werden können. Die Koordination und der Erfahrungsaustausch hierzu sind für alle Beteiligten von großem Interesse, um frühzeitig Synergien nutzen zu können oder gemeinsam Problemen zu begegnen. Auch die Diskussion über die genutzten Forschungsmethoden kam dabei nicht zu kurz. Zu guter Letzt kam es noch zum Austausch der Doktorand*innen über ihre jeweiligen Arbeitsstände, auch die ersten Exposés konnten vorgestellt werden.
Darüber hinaus ist auch der persönliche Kontakt zwischen den Wissenschaftler*innen ein wertvoller Effekt der quartalsweisen Treffen. Der informelle Austausch zwischen den einzelnen TOPs und zum gemeinsamen Abend- oder Mittagessen ist eine angenehme Abwechslung und verbessert die interinstitutionelle Zusammenarbeit erheblich.
Das nächste Quartalstreffen findet voraussichtlich im Dezember in Frankfurt am Main am DIPF statt.
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Zum 1. Dezember ist das Verbundprojekt DATAFIED (DATA For and In EDucation) offiziell gestartet. Zusammen mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU), sowie dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) sollen die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Datafizierung im schulischen Bildungssystem untersucht werden. Datafizierung meint, dass über alle Prozesse des Schulsystems Daten gesammelt werden, die gleichzeitig Entscheidungs- und Meinungsbildungsprozesse verschiedener schulischer Akteure (etwa Bildungspolitik, Schulaufsicht, Schulträger, Lehrkräfte oder Eltern) beeinflussen.
Sowohl das BMBF als auch die Kultusministerkonferenz haben die zunehmende Digitalisierung im Schulwesen in ihren Strategiepapieren fest verankert. Dies wird auch durch die aktuell diskutierte Grundgesetzänderung im Rahmen des „DigitalPakt Schulen“ bekräftigt. DATAFIED bildet in diesem Kontext einen wichtigen Baustein in der Erforschung und Evaluation der bisherigen Fortschritte.
Die Erhebung und Nutzung von Daten ist keineswegs neutral: Welche Daten werden aus welchen Gründen erhoben, welche werden nicht abgefragt? Was geschieht mit diesen Daten? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus in Bezug auf die Idealvorstellung von „guter“ Bildung und der „richtigen“ Implementierung digitaler Hilfsmittel ziehen?
Hierzu werden vom ifib und den Verbundpartnern jeweils verschiedene Ebenen der Informationsverarbeitung und -nutzung im Bildungssystem untersucht: Das ifib wird sich dabei verstärkt mit den Veränderungen in Schulinformationssystemen und im Schulmanagement durch die Implementierung von Dateninfrastrukturen beschäftigen. In mehreren Arbeitsschritten sollen die vorhandenen Schulinformationssysteme gesichtet und analysiert werden, um die beteiligten Akteure sowie Software- und Datenstrukturen zu identifizieren. Anschließend sollen durch Interviews mit den Entwickler*innen Erkenntnisse über die Hintergründe der Software gesammelt werden: Welche Probleme sollen durch die Programme gelöst werden? Welche Wertungen und Prioritäten werden durch sie Software vorgegeben? Welches Bild von „guter“ Bildung und Schule lag der Entwicklung zugrunde? Abschließend sollen durch weitere Interviews an mehreren Schulen mit Nutzer*innen erhoben werden, wie die Schulinformationssysteme in der Praxis genutzt werden.
Die Verbundpartner widmen sich den Ebenen Schulaufsicht und Schule, Lernsoftware und Unterricht sowie die Ebene der Lehrkräfte und Schüler*innen im Unterricht widmen werden. Dies soll jeweils an vier verschiedenen Standorten geschehen: Bremen, Potsdam, Frankfurt a.M. und Hamburg.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.
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Vom 3. - 6. September findet in Barcelona die ACM/SIGCHI Konferenz MobileHCI an der Universitat Pompeu Fabra statt (20th International Conference on Human-Computer Interaction with Mobile Devices and Services.). Das ifib ist durch Philipp Krieter und Andreas Breiter mit dem Paper „Analyzing Mobile Application Usage: Generating Log Files from Mobile Screen Recordings“ vertreten. Die Veröffentlichung gehört zu den vier Papern der Konferenz, die für den „Best Paper Award“ nominiert waren und erhielt eine „Honorable Mention“. In diesem Beitrag wird eine Methode zur detaillierten Analyse der Nutzung mobiler Anwendungen durch die Erstellung von Log-Dateien auf der Grundlage mobiler Bildschirmaufzeichnungen unter Anwendung von Computer Vision und Machine Learning Methoden vorgestellt.
Zuordnung: Veröffentlichungen
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Am 26.06. fand der 11. "BMW-Firmenlauf zur Spätschicht" an der Bremer Weserwehr statt. Bei bestem Wetter und guter Laune sind für das "team ifib" sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom ifib sowie der ifib consult an den Start gegangen, um die fünf Kilometer lange Strecke entlang der Weser gemeinsam zu bewältigen. Der sportliche Wettkampf stand dabei im Hintergrund, stattdessen wurde für den Teamgeist, den Spaß und vor allen Dingen den guten Zweck gelaufen. Pro Teilnehmerin bzw. Teilnehmer werden fünf Euro der Startgebühr an Projekte von Special Olympics Bremen gespendet, unter anderem für einen Brunnenbau im Norden Ugandas. Die ersten Teams sind um 18 Uhr auf die Strecke gegangen, team ifib machte sich um kurz vor 19 Uhr auf den Weg und kam gemeinsam knapp 30 Minuten später im Ziel an. Insgesamt waren circa 2800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dabei, welche im Anschluss die Gelegenheit hatten, sich im Rahmen eines kleinen Festes vor Ort auszuruhen und zu stärken.
Zuordnung: Veranstaltungen
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Unter Leitung der Deutschen Telekom Stiftung fand am 4. und 5. Juni das erste Werkstatttreffen in Bonn statt, um gemeinsam Impulse für eine Stärkung digitaler Bildung zu setzen. Im Rahmen des Projektes „Berufsschule digital“ wurden durch einen Bewerbungsprozess vorab zehn berufliche Schulen aus neun Bundesländern für eine Projektteilnahme ausgewählt.
Das Werkstatttreffen ermöglichte ein gegenseitiges Kennenlernen der Schulen sowie das Identifizieren gemeinsamer Ziele. Trotz hoher Temperaturen mündeten angeregte Diskussionen in der Formulierung aktueller und zukünftiger Arbeitspunkte. Die zentralen Arbeitsthemen für eine erfolgreiche und nachhaltige Gestaltung digitaler Bildung lauten:
Die Arbeitsgruppen, die aus Workshops zu diesen Themen entstanden sind, werden erarbeiten, was ihre Schulen dazu auf dem nächsten Werkstatttreffen präsentieren können.
Das ifib wird in Zusammenarbeit mit dem ITB die teilnehmenden Schulen in ihrem Werkstattprozess begleiten. Ich selbst werde besonders in der Erhebung quantitativer Daten involviert sein und bin gespannt, welche Veränderungen das Projekt im Hinblick auf digitales Lehren, Lernen und Arbeiten bewirken wird. Im Vorlauf der Veranstaltung ist die hohe Teilnahmebereitschaft an der Auftaktbefragung der Kollegien bereits besonders erfreulich gewesen. Diese hatten wir erhoben, um einen ersten Einblick in die Schulen zu gewinnen und eine Status Quo zu dokumentieren.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Regionale Kooperationen Zuordnung: Projekte • Studien • Veranstaltungen • Vorträge
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