Auf Einladung der Deutschen Telekom Stiftung trafen sich am vergangenen Mittwoch (13.11.2019) Vertreter*innen der zehn Werkstattschulen in Berlin zu ihrem letzten Treffen im Projektzeitraum. Für das Team der wissenschaftlichen Projektbegleitung (dem auch Izumi Klockmann, Prof. Dr. Andreas Breiter und Prof. Dr. Falk Howe angehören) nahmen Dr. Michael Reinhold (ITB) und ich an der Veranstaltung teil und stellten den Teilnehmenden erste Ergebnisse unserer Arbeit vor. Im Förderprojekt „Berufsschule digital“ arbeiten Vertreter*innen beruflicher Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Thema Bildung und Digitalisierung noch bis Ende des Jahres zusammen. Auf insgesamt vier Werkstatttreffen (2018/19) tauschten sich die beteiligten Schulleitungen und Lehrpersonen aus und entwickelten in vier Profilbereichen Materialien und Produkte: 1. Qualifizierung/Fortbildung; 2. Organisationsentwicklung/Medienkonzepte; 3. Unterrichtsentwicklung; 4. Lehr-Lernprozesse/LMS. Die erarbeiteten Lösungen und Good Practice-Beispiele sollen auf den Seiten des Content-Anbieters Lehrer-Online nach und nach in einem Projektdossier veröffentlicht werden. Für Wissbegierige: Erste Materialien sind schon als Einzelbeiträge hinterlegt, z. B. ein Beitrag zur systematischen Fortbildungsplanung.
Die Werkstattarbeit (von "Berufsschule digital") als kooperatives Entwicklungs- und Fortbildungsprojekt förderte Lösungen im gegenseitigen, überregionalen Austausch unter Einsatz digitaler Arbeits- und Kommunikationswege. Die wissenschaftliche Begleitung moderierte den Werkstattprozess und untersuchte zentrale Bereiche der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die schulspezifischen Aktivitäten der Lehrer*innenbildung.
Wie berufliche Schulen Medienbildung als Querschnittsaufgabe integrieren (können), soll im Mittelpunkt der geplanten Projektpublikationen stehen sowie in einer möglichen Veranstaltungsreihe aufgegriffen werden, die dann den Transfer der Ergebnisse in den Mittelpunkt stellen soll. Das Projektresümee der Beteiligten fiel äußerst positiv aus. Deutlich wurde der Wunsch aller Projektbeteiligten nach einer Fortführung der fruchtbaren Kooperation. Wir bleiben also "dran" und eruieren die Möglichkeiten.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Schulen und Schulträger
Im Projekt "Tinder die Stadt" entsteht nicht nur die App molo.news, wir haben uns vor allen Dingen das Ziel gesetzt, die App gemeinsam mit allen relevanten Akteuren der Stadt zu entwickeln. Hierfür bedienen wir uns der Methode der Co-Creation, welche verkürzt einen gemeinschaftlichen Forschungsprozess beschreibt, bei dem die späteren Nutzer*innen einer App diese von grundauf selbst gestalten. Katharina Heitmann vom Zentrum für für Medien- Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und ich haben einen Beitrag dazu geschrieben, welche Schnittmengen Co-Creation mit partizipativer Sozialforschung aufweist.
Hierfür greifen wir unter anderem auf ein Modell zurück, welches die Stufen der Partizipation beschreibt und ordnen den Co-Creation-Prozess dort ein. Im Beitrag gehen wir insbesondere auf die Herausforderungen und Beobachtungen im Projekt ein und stellen unter anderem dar, warum sich Partizipation nur schwer verordnen lässt. Der Beitrag ist im Sammelband "Medienbildung für alle. Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt." beim kopaed-Verlag erschienen und ist eine Zusammenstellung der Beiträge des Forums Kommunikationskultur der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) aus dem Jahr 2018. Der Beitrag wird zudem in Kürze auf der Webseite der GMK unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0 frei verfügbar sein.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Partizipation und Teilhabe • Tinder die Stadt Zuordnung: Veröffentlichungen
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Für Kurzentschlossene: Heute Abend diskutiere ich im Rahmen der bundesweiten Aktionstage Netzpolitik und Demokratie mit Dr. Oliver Märker von Zebralog über das Thema Bürgerbeteiligung in der digitalen Gesellschaft. Die Veranstaltung wird von der Landeszentrale für politische Bildung Bremen in der Architektenkammer Bremen (Geeren 41-43) durchgeführt und beginnt 19 Uhr.
Weitere Beiträge zum Thema: Partizipation und Teilhabe
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Gestern fand die Konferenz Tag der Medienkompetenz im beeindruckenden Convention Center in Hannover statt. Mit knapp 900 Besucher*innen war die Veranstaltung ausgebucht und bot den Teilnehmer*innen aus den Bereichen Schule, Schulverwaltung, medienpädagogische Beratung und Begleitung sowie Forschung eine Plattform zum Austausch.
Das ifib war durch Izumi Klockmann und mich vertreten. Gemeinsam mit Maik Riecken (NLQ) haben wir einen Vortrag zu dem Pilotvorhaben "Informatik und Technik in der Grundschule" gehalten. Nach zwei Jahren Projektlaufzeit wurden insgesamt sechs Module zu verschiedenen techniknahen Themen (u.a. Datensicherheit und Kryptographie, Netzwerktechnik, Algorithmen verstehen mit Calliope) an 31 Pilotschulen Niedersachsens durchgeführt.
In der begleitenden Evaluation hat das ifib in Kooperation mit Prof. Dr. Ira Diethelm den Verlauf und Erfolg des Vorhabens untersucht. Die Kernergebnisse haben wir in dem Vortrag präsentiert, für die u.a. NLQ-Berater*innen, Projektlehrkräfte und ihre Kollegien, Schüler*innen aller Projektklassen sowie ihre Eltern befragt wurden.
Für ihre kontinulierliche Mitwirkung im Projektverlauf sind wir sehr dankbar, der Rücklauf und damit die Aussagekraft der Ergebnisse der Befragung sind außerordentlich hoch!
Mit vielen weiteren Vorträgen, Themeninseln, Diskussionsforen hat der Tag der Medienkompetenz das breite Spektrum des Themas und die Herausforderungen in der nachhaltigen Integration digitaler Medien an Schulen eindrucksvoll gezeigt. Wir freuen uns, mit unserem Beitrag etwas zur Konferenz beigetragen zu haben.
Die Unterrichtsmaterialien und Informationen zum Projekt können auf der Projektseite eingesehen werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger
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Im BMBF-Projekt „Tinder die Stadt“ entwickeln wir derzeit eine innovative Nachrichten- und Informations-App für Bremen und umzu. Mit ihr sollen Nutzer*innen täglich mit den neuesten Nachrichten und Veranstaltungen der Region versorgt werden. Dabei sollen mithilfe der App insbesondere lokal ansässige Kollektive, also soziale Bewegungen, Sportvereine, Künstlergruppen und anderen eine gemeinsame Plattform erhalten, in der sie Neuigkeiten über sich und das Stadtgeschehen teilen können und Veranstaltungen ankündigen können. Darüber hinaus werden auch Lokalnachrichten klassischer Medienhäuser aggregiert und von unserer Redaktion für die App kuratiert.
Das Konzept und die Weiterentwicklung der App entsteht in so genannter Co-Creation, einem Ansatz mithilfe dessen wir Workshopteilnehmer*innen direkt in den Entwicklungsprozess einbinden konnten, um so ein Angebot von Bürger*innen für Bürger*innen zu schaffen, welches den Vorstellungen der Nutzer*innen entspricht. Die Ideen waren dabei so umfangreich, dass wir vorerst nicht alles in Version 1.0 unterkriegen können, sodass wir jetzt bereits tolle Ideen für kommende Versionen haben.
In der Woche vom 28.10.19 bis zum 01.11.19 (KW 44) werden wir User Tests für die App für Android und iOS durchführen. Die Tests werden auf dem Campus der Universität Bremen stattfinden und etwa 60 min dauern. Jede*r Teilnehmer*in wird einen Einkaufsgutschein als Dankeschön erhalten. Sollte Interesse an der Teilnahme bestehen, kann man sich dafür unter tds@ifib.de an unser Projektteam wenden. Weitere Informationen zum Projekt gibt es in unserem Blog oder auf der Projekthomepage.
Weitere Beiträge zum Thema: Mediatisierung • Partizipation und Teilhabe • Tinder die Stadt Zuordnung: Veranstaltungen
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