Vom 6. bis 8. Mai fand in Braunschweig in den schönen Räumlichkeiten des Georg-Eckert-Institutes (GEI) das zweite Verbundtreffen des vom BMBF geförderten Projekts DATAFIED statt. Im Projekt sind neben dem ifib drei weitere Institute beteiligt (Helmut Schmidt Universität, GEI, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation), die beim Verbundtreffen wieder die Gelegenheit hatten, gemeinsam insbesondere über die bevorstehende Feldarbeit und Forschungsmethoden zu sprechen.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Doktorand*innen. Gemeinsam mit unserer wissenschaftlichen Leitung, Annekatrin Bock, diskutierten sie über ihre Promotionsthemen und die relevanten Fragen an die Schulen. Am zweiten Tag unseres Verbundtreffens berichteten die Teilprojekte gegenseitig über ihre Pläne, Fortschritte und offenen Fragen. Im intensiven, interdisziplinären Austausch stellten sich bald verschiedene Perspektiven und die themenübergreifenden Fragestellungen über die datafizierte Schule fest, die in der Projektlaufzeit mit Sicherheit zu Synergieeffekten beitragen werden. Der letzte Tag wurde der Projektorganisation gewidmet, wobei Themen wie Methodenkoordination, Forschungsdatenmanagement und “Code of Conduct” diskutiert wurden. Bei einem Verbundprojekt mit vier beteiligten Instituten ist die Abstimmung über gemeinsames Vorgehen ein wesentlicher Teil der Projektarbeit.
Auch wenn wir uns regelmäßig telefonisch sprechen oder in Videokonferenzen sehen, so ist die gemeinsame Arbeit in einem Raum sehr wertvoll. Auch für das Miteinander sind die Pausen, z.B. in der Sonne auf der Terrasse, Gold wert. In den folgenden Wochen werden die Ergebnisse aus unserem zweiten Verbundtreffen in den jeweiligen Teilprojekten weiterentwickelt, wir freuen uns schon auf das nächste Treffen in Hamburg im Herbst.
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Andreas Breiter und ich haben ein Themenheft zur Datafizierung in der Bildung herausgegeben. Es erschien in der Fachzeitschrift: Learning, Media and Technology. Das Themenheft untersucht durch eine zunehmende Datafizierung angestossene Veränderungsprozesse. Die sechs Beiträge berücksichtigen Transformationsprozesse, die sich über verschiedene Länder, Bildungsbereiche und Governance-Ebenen erstrecken, von der frühkindlichen Bildung (Bradbury), über Schulen (Ratner et al; Manolev et al), Universitäten (Jones & McCoy), Lernsoftwareanbieter (Macgilchrist) bis hin zu Bildungspolitik und Governance (Williamson & Piattoeva).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass digitale Daten die Analyse verschiedener Bildungspraktiken in einer bisher nicht möglichen Komplexität und in einem viel größeren Umfang ermöglichen, da sie sehr detailliert sein können, umfassender sind und flexibel kombiniert werden können. Dies geschieht aufgrund der Leistungsfähigkeit von Computern und Algorithmen zunehmend in Echtzeit. In naher Zukunft werden Sensoren weitere Daten liefern. Damit dienen digitale Daten nicht nur der Entscheidungsunterstützung ("data-driven decision making"), sondern verändern auch die Organisation von Lernen und Lehren grundlegend. Diese Transformationsprozesse führen zu teilweise ambivalenten Konsequenzen, etwa neuen Möglichkeiten der Partizipation und Teilhabe, aber auch der Überwachung und Entstehung/Manifestation von Ungleichheiten. Mehr dazu finden Sie in unserem Themenheft.
Unser Editorial erhalten Sie unter hier, das gesamte Inhaltsverzeichnis hier.
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Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir zwei studentische Mitarbeiter*innen im Rahmen von mindestens 10 h/Woche. Die Vergütung erfolgt nach dem derzeit gültigen Regelsatz für studentische Hilfskräfte. Zur Stellenausschreibung
Neben allgemeinen Büro-Tätigkeiten (Internet- und Literaturrecherchen, Layout von Dokumenten etc.) übernehmen bzw. unterstützen Sie u. a. folgende Aufgaben im Projekt DATAFIED:
Im Rahmen des bmbf-Projektes DATAFIED untersucht das ifib gemeinsam mit drei weiteren Forschungseinrichtungen die Veränderungen von Schule im Kontext der Digitalisierung. Wir untersuchen insbesondere Schulmanagement-Prozesse und Schulinformationssysteme.
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Vom 17. bis zum 18. Januar trafen sich die Verbundpartner*innen des Projekts DATAFIED (Data for and in Education) zum ersten Quartalstreffen und dem offiziellen Kick-Off-Meeting in Bremen.
Verbundpartner*innen DATAFIED. V. l. n. r.: Jasmin Troeger (GEI), Sieglinde Jornitz (DIP), Sigrid Hartong (HSU), Annekatrin Bock (GEI), Andreas Breiter (ifib), Felicitas Macgilchrist (GEI), Vito Dabisch (HSU), Irina Zakharova (ifib), Angelina Lange (ifib), Juliane Jarke (ifib), Tjark Raabe (ifib), Ben Mayer (DIPF).
Das Verbundprojekt soll die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Datafizierung im schulischen Bildungssystem untersuchen.
Neben der Koordination und Planung der nächsten Monate fand auch eine vertiefte Vorstellung der vier Teilprojekte statt. Nicht zuletzt stand auch das persönliche Kennenlernen und der Austausch der einzelnen Projektmitarbeiter*innen auf der Agenda.
Die einzelnen Teilprojekte widmen sich der Untersuchung bestimmter Teilebenen des schulischen Bildungssystems:
Die Koordination der Teilprojekte findet am ifib statt.
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Zum 1. Dezember ist das Verbundprojekt DATAFIED (DATA For and In EDucation) offiziell gestartet. Zusammen mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU), sowie dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) sollen die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung und der damit einhergehenden Datafizierung im schulischen Bildungssystem untersucht werden. Datafizierung meint, dass über alle Prozesse des Schulsystems Daten gesammelt werden, die gleichzeitig Entscheidungs- und Meinungsbildungsprozesse verschiedener schulischer Akteure (etwa Bildungspolitik, Schulaufsicht, Schulträger, Lehrkräfte oder Eltern) beeinflussen.
Sowohl das BMBF als auch die Kultusministerkonferenz haben die zunehmende Digitalisierung im Schulwesen in ihren Strategiepapieren fest verankert. Dies wird auch durch die aktuell diskutierte Grundgesetzänderung im Rahmen des „DigitalPakt Schulen“ bekräftigt. DATAFIED bildet in diesem Kontext einen wichtigen Baustein in der Erforschung und Evaluation der bisherigen Fortschritte.
Die Erhebung und Nutzung von Daten ist keineswegs neutral: Welche Daten werden aus welchen Gründen erhoben, welche werden nicht abgefragt? Was geschieht mit diesen Daten? Welche Rückschlüsse lassen sich daraus in Bezug auf die Idealvorstellung von „guter“ Bildung und der „richtigen“ Implementierung digitaler Hilfsmittel ziehen?
Hierzu werden vom ifib und den Verbundpartnern jeweils verschiedene Ebenen der Informationsverarbeitung und -nutzung im Bildungssystem untersucht: Das ifib wird sich dabei verstärkt mit den Veränderungen in Schulinformationssystemen und im Schulmanagement durch die Implementierung von Dateninfrastrukturen beschäftigen. In mehreren Arbeitsschritten sollen die vorhandenen Schulinformationssysteme gesichtet und analysiert werden, um die beteiligten Akteure sowie Software- und Datenstrukturen zu identifizieren. Anschließend sollen durch Interviews mit den Entwickler*innen Erkenntnisse über die Hintergründe der Software gesammelt werden: Welche Probleme sollen durch die Programme gelöst werden? Welche Wertungen und Prioritäten werden durch sie Software vorgegeben? Welches Bild von „guter“ Bildung und Schule lag der Entwicklung zugrunde? Abschließend sollen durch weitere Interviews an mehreren Schulen mit Nutzer*innen erhoben werden, wie die Schulinformationssysteme in der Praxis genutzt werden.
Die Verbundpartner widmen sich den Ebenen Schulaufsicht und Schule, Lernsoftware und Unterricht sowie die Ebene der Lehrkräfte und Schüler*innen im Unterricht widmen werden. Dies soll jeweils an vier verschiedenen Standorten geschehen: Bremen, Potsdam, Frankfurt a.M. und Hamburg.
Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.
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