Heute fand der erste Entwicklungszirkel „EdTech trifft Hochschule“ des Hochschulforum Digitalisierung in Berlin statt. Ziel war es, die Lücke zwischen innovativen, agilen Gründer*innen (leider meistens aber Männer), die Ideen für die Gestaltung neuer Lern- und Lehrszenarien und zur Verwaltungsoptimierung entwickelt haben und den eher langsameren, trägen Bildungsorganisationen zu schließen. Folgende Startups haben sich vorgestellt:
* Uninow (https://www.uninow.de): Aggregator-App für Studierenden-Informationen
* MathPlan (https://www.mathplan.de): Optimierung der Stunden- und Raumplanung an Hochschulen
* Weltenmacher (https://www.weltenmacher.de): VR-Anwendungen für Trainings
* BeelinguApp (https://www.beelinguapp.com): App zum Sprachlernen
* Enlighten Sciences (https://www.enlighten-Sciences.de): Hard-/Software zum Physik-Lernen.
Nach den Präsentationen und Rückfragen sind die Lücken offensichtlich geworden. Kernfrage ist und bleibt das Geschäftsmodell sowie die Finanzierungsmöglichkeiten. Besonders spannend im Hochschulkontext war die herausragende Bedeutung von wissenschaftlichen Nachweisen der Wirksamkeit. Dies macht eine Kooperation zwischen Forschung (aus der Psychologie, Pädagogik usw.) und Startups besonders attraktiv. Hier kann das ifib sicher als erfahrener Partner in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu digitalen Medien in der Bildung helfen. Im anschließenden Sprint wurden Leitfragen für die gemeinsame weitere Arbeit entwickelt.
Weitere Beiträge zum Thema: Datifizierung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz Zuordnung: Veranstaltungen Adressaten: Hochschulen
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Am 19. November fand die dritte Beiratssitzung des Projektes "Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen" (MeMoApp) in den Räumlichkeiten des Institut Technik und Bildung (ITB) statt. Gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern und den Praxispartnern haben die vier am Projekt beteiligten Institute bzw. Unternehmen über die aktuellen Entwicklungen und insbesondere über Pläne zur Verstetigung der Ergebnisse nach Projektende im März 2020 gesprochen.
Hierzu wurden die unterschiedlichen und im Projekt entwickelten Produkte vorgestellt – das Medienbildungskonzept, Aspekte des Datenschutzkonzepts, die berufliche Handlungsfeldstruktur und vor allem die App für die Berufskraftfahrer*innen sowie das Webcockpit für die Disposition. Ebenfalls wurde vorgestellt und diskutiert, wie bei den Praxispartnern Abläufe fotografiert und gefilmt wurden, um daraus im Anschluss Lerninhalte zu entwickeln.
Immer wieder nutzten die anwesenden Praxispartner die Gelegenheit, um von ihren eigenen Erfahrungen im Projekt zu berichten. Diese zeigten sich zufrieden mit dem aktuellen Stand der Entwicklung und auch bei den Beiratsmitgliedern fanden die verschiedenen Produkte großen Anklang. Als letzter Tagespunkt wurden Ideen für die Fortführung der App über das Projektende hinaus diskutiert. Dabei zeigten sich insbesondere die Beiratsmitglieder als zugewandt, um über verschiedene Kanäle weitere Logistikunternehmen für die App begeistern zu können. Der für uns fruchtbare Austausch stellt einen guten Ausgangspunkt dar, um die letzten Monate des Projektes zu gestalten. Wir danken an dieser Stelle den Teilnehmer*innen der Beiratssitzung und freuen uns auf die restlichen Projektlaufzeit.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • MeMoApp Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen
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Auf Einladung der Deutschen Telekom Stiftung trafen sich am vergangenen Mittwoch (13.11.2019) Vertreter*innen der zehn Werkstattschulen in Berlin zu ihrem letzten Treffen im Projektzeitraum. Für das Team der wissenschaftlichen Projektbegleitung (dem auch Izumi Klockmann, Prof. Dr. Andreas Breiter und Prof. Dr. Falk Howe angehören) nahmen Dr. Michael Reinhold (ITB) und ich an der Veranstaltung teil und stellten den Teilnehmenden erste Ergebnisse unserer Arbeit vor. Im Förderprojekt „Berufsschule digital“ arbeiten Vertreter*innen beruflicher Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Thema Bildung und Digitalisierung noch bis Ende des Jahres zusammen. Auf insgesamt vier Werkstatttreffen (2018/19) tauschten sich die beteiligten Schulleitungen und Lehrpersonen aus und entwickelten in vier Profilbereichen Materialien und Produkte: 1. Qualifizierung/Fortbildung; 2. Organisationsentwicklung/Medienkonzepte; 3. Unterrichtsentwicklung; 4. Lehr-Lernprozesse/LMS. Die erarbeiteten Lösungen und Good Practice-Beispiele sollen auf den Seiten des Content-Anbieters Lehrer-Online nach und nach in einem Projektdossier veröffentlicht werden. Für Wissbegierige: Erste Materialien sind schon als Einzelbeiträge hinterlegt, z. B. ein Beitrag zur systematischen Fortbildungsplanung.
Die Werkstattarbeit (von "Berufsschule digital") als kooperatives Entwicklungs- und Fortbildungsprojekt förderte Lösungen im gegenseitigen, überregionalen Austausch unter Einsatz digitaler Arbeits- und Kommunikationswege. Die wissenschaftliche Begleitung moderierte den Werkstattprozess und untersuchte zentrale Bereiche der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die schulspezifischen Aktivitäten der Lehrer*innenbildung.
Wie berufliche Schulen Medienbildung als Querschnittsaufgabe integrieren (können), soll im Mittelpunkt der geplanten Projektpublikationen stehen sowie in einer möglichen Veranstaltungsreihe aufgegriffen werden, die dann den Transfer der Ergebnisse in den Mittelpunkt stellen soll. Das Projektresümee der Beteiligten fiel äußerst positiv aus. Deutlich wurde der Wunsch aller Projektbeteiligten nach einer Fortführung der fruchtbaren Kooperation. Wir bleiben also "dran" und eruieren die Möglichkeiten.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Schulen und Schulträger
Im Projekt "Tinder die Stadt" entsteht nicht nur die App molo.news, wir haben uns vor allen Dingen das Ziel gesetzt, die App gemeinsam mit allen relevanten Akteuren der Stadt zu entwickeln. Hierfür bedienen wir uns der Methode der Co-Creation, welche verkürzt einen gemeinschaftlichen Forschungsprozess beschreibt, bei dem die späteren Nutzer*innen einer App diese von grundauf selbst gestalten. Katharina Heitmann vom Zentrum für für Medien- Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) und ich haben einen Beitrag dazu geschrieben, welche Schnittmengen Co-Creation mit partizipativer Sozialforschung aufweist.
Hierfür greifen wir unter anderem auf ein Modell zurück, welches die Stufen der Partizipation beschreibt und ordnen den Co-Creation-Prozess dort ein. Im Beitrag gehen wir insbesondere auf die Herausforderungen und Beobachtungen im Projekt ein und stellen unter anderem dar, warum sich Partizipation nur schwer verordnen lässt. Der Beitrag ist im Sammelband "Medienbildung für alle. Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt." beim kopaed-Verlag erschienen und ist eine Zusammenstellung der Beiträge des Forums Kommunikationskultur der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) aus dem Jahr 2018. Der Beitrag wird zudem in Kürze auf der Webseite der GMK unter der Creative Commons Lizenz CC BY-SA 4.0 frei verfügbar sein.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Partizipation und Teilhabe • Tinder die Stadt Zuordnung: Veröffentlichungen
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Mit der Fachtagung „Digitales Lernen in der Grundschule“ am 7. und 8. November 2019 in Berlin wurde das gleichnamige Projekt der Deutschen Telekom Stiftung abschließend gewürdigt. An beiden Tagen standen die vielfältigen Projekte, die an den sechs teilnehmenden Hochschulen im Verbund mit Grundschulen vor Ort entwickelt und durchgeführt wurden, im Mittelpunkt. Flankiert wurde das praxisorientierte und fachdidaktisch innovative Programm von Fachvorträgen. Am ersten Tag wurde der erziehungswissenschaftliche Rahmen der „Digitalen Bildung“ (Prof. Dr. Stefan Aufenanger) aufgespannt und im weiteren Verlauf waren die unterschiedlichen fachdidaktischen Perspektiven Thema. Am zweiten Veranstaltungstag stellten Prof. Dr. Andreas Breiter und ich, stellvertretend für das Projektteam (dem auch Izumi Klockmann und Prof. Dr. Stefan Aufenanger angehörten), die Ergebnisse der summativ angelegten Evaluation des Förderprogramms vor.
Unter dem Titel „Medienintegration auf der Langstrecke - Ergebnisse der standortübergreifenden Evaluation des Projektes - Digitales Lernen Grundschule“ gingen wir unter anderem der Frage nach wie Studierende des Grundschullehramts verstärkt und besser auf das Unterrichten mit und über digitale/n Medien vorbereitet werden können. Die beteiligten Hochschulen im Projekt haben unterschiedliche Antworten und vielfältige Formate entwickelt. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Durchführung innovativer Lehr-Modelle im medienpädagogischen und (medien-)didaktischen Kontexten der beteiligten Fächer gelegt. Über das Erfassen der Heterogenität der beteiligten Ansätze, Fächer und Lösungen hinweg zeigt die Gesamtevaluation die Akzeptanz und das Potenzial der Projektaktivitäten sowie übergreifend geltende Gelingensbedingungen auf.
Zentral für das Gelingen eines solchen Projektes sind verlässliche Projekt- und Kooperationsstrukturen an den Hochschulen, die möglichst viele Player einbeziehen. Erforderlich ist eine verbindliche Integration digitaler Medien in allen Phasen des Lehramtsstudiums unter Berücksichtigung von Fachdidaktiken und eine praxisorientierte Medienbildung in Kooperation mit Grundschulen vor Ort. Im Projekt wurden innovative Konzepte zur Förderung informatischer Kompetenzen entwickelt, die beispielgebend sein können, wenn die Bereitstellung lernförderlicher IT-Infrastrukturen auch verbindlicher Teil der Hochschulentwicklung wird. (Foto: Michel Ebner 2019/ Deutsche Telekom Stiftung)
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger • Hochschulen
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