wurde als bedarfsorientierte, einheitliche und zeitgemäße Ausstattungslinie im Rahmen der Medienentwicklungsplanung für die öffentlichen Schulen des Landkreises Diepholz entwickelt. Der Standard umfasst die Bereiche Basisinfrastruktur, zentrale Dienste, Präsentationsmedien, Endgeräte sowie ein Organisations- und Supportkonzept. Besonders ist hierbei, dass sich an zwei zentralen Bausteinen des Prozesses - Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung - auch die anderen Schulträger des Landkreises beteiligt haben. Auf diese Weise lässt sich der Standard auch durch diese adaptieren und bedarfsweise skalieren. Die ifib consult hat den Prozess der Medienentwicklungsplanung seit Januar 2020 begleitet. Aufgrund der Pandemiebestimmungen mussten kurzfristig Präsenzformate wie beispielsweise die schulformspezifischen Workshops zur Bedarfsermittlung an die zukünftige IT-Ausstattung in Schule in den virtuellen Raum verlagert werden. Dank des großartigen Engagements aller Beteiligten konnte der Prozess dennoch im Zeitplan abgeschlossen und eine Strategie Ende Oktober vorgelegt werden. Am 18.11.2020 wurde der Medienentwicklungsplan in einem Hybridformat dem Schulausschuss in der Oberschule Bassum von Vertreterinnen der ifib consult vorgestellt.
Der Weser Kurier hat dazu auch berichtet.
Screenshot aus der Schulausschussitzung im Hybridformat zur Vorstellung des Medienentwicklungsplans des Landkreises Diepholz.
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On October 21st, I took part in an international panel discussion on the future of digital education. It was organized by the German Embassy in Washington, the German Consulate General in San Francisco and the German Center for Research and Innovation and Innovation (DWIH) New York. I had the pleasure to discuss current developments in both countries as well as chances and risks with four other experts: Barbara Holzapfel (VP Microsoft Education), Maureen McLaughlin (Senior Advisor to the Secretary and Director of International Affairs, U.S. Department of Education)
Prof. Dr. Christoph Meinel (CEO and Scientific Director, Hasso Plattner Institute for Digital Engineering (HPI)).
My main statement was my déja-vu. 20 years ago, I collected data for my PhD research project in U.S. states (CA, MA, IL) and districts as well as in schools. This was compared to the German school system. The first result was the different speed of ICT and media integration in classroom practices and school management, as well as in educational policies (Breiter 2000). The "connector" between school development, district decisions and state policy making was the then called "Technology Plan". It was mainly pedagogical and defined the requirements for ICT infrastructure. In the U.S., a Technology Plan was required from each school, each corresponding school district, and the Department of Education of each State. Even on the federal level (as powerless as in Germany), there was and is a Federal Technology Plan (currently open for revision in an online consulation process: https://tech.ed.gov/netp/). In Germany, the necessity of planning for education ICT infrastructure was neglected for quite a long time. As late as of 2018, the new DigitalPakt Schule made it a prerequisite for schools (and Schultraeger, ie. school districts) to receive funding.
The second result was the necessity of federal engagement. Already in 1996, the U.S government launched an infrastructure support program under the Telecommunications Act: the e-Rate. Until now it supports especially poorer districts (and schools) to improve their ICT infrastructure and it is worth more than $2.5 billion (per year, approx. 100,000 public schools). Germany started two years ago in 2019 with a 5-year program (DigitalPakt Schule) with overall 5 billion Euros (approx. 40,000 schools). Better later than never!
But this is only the tip of the iceberg when we look at the digital transformation of schooling. ICT infrastructure and mobile devices are relatively easy to purchase and to roll-out (just a question of money and political will - and professional ICT support structures). But substantial changes in curriculum and classroom practice require a long breath and are part of a school development process. At the bottom of the iceberg, we have to consider teacher's values and beliefs (check Welling et al. 2015). This requires intelligent teacher training and teacher education. And in this respect, the two countries face similar challenges. Hence, it is worth exchanging good practices and working policies between the countries. In fact, the school systems are more similar than one might think.
The discussion was recorded and will be available soon.
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Trotz der sich aktuell bundesweit verschlechternden COVID-19-Situation konnten für das Verbundforschungsprojekt DATAFIED - "Data For And In Education" wieder wichtige Interviews mit Akteuren aus Schulen durchgeführt werden. Dies war durch vorausschauende Planung und Nutzung digitaler Infrastrukturen unkompliziert möglich. Durch die Videointerviews können sowohl die Sicherheit der Kolleg*innen des Teilprojekts als auch der Mitarbeitenden an Schulen gewährleistet werden. Zusätzlich entfallen lange Anfahrtswege und die Terminkoordination ist deutlich vereinfacht, da wir flexibel auf Terminpräferenzen der Interviewpartner*innen reagieren können.
Auch wenn physische Interviews weiterhin die erste Wahl bleiben, ermöglichen digitale Medien in diesen Zeiten das produktive Weiterarbeiten ohne das Ansteckungsrisiko für alle Beteiligten zu erhöhen. Neben den schon vor der coronabedingten Schulschließung im Frühjahr gesammelten Informationen, können nun auch aktuelle Entwicklungen und Reaktionen zeitnah aus erster Hand erfragt werden. Somit kann auch die Forschung im Projekt DATAFIED weitergehen.
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Vorgestern fand das letzte Online-Seminar der Reihe "Medienpädagogik im Fokus" statt. In insgesamt sechs Terminen haben Expert:innen aus Forschung und Praxis die Grundlagen wie auch aktuelle Erkenntnisse und Ergebnisse ihres Fachgebiets vorgestellt.
Ich hatte die Ehre und das Vergnügen mit einem praxisorientierten Thema den letzten Termin gestalten zu dürfen. Unter dem Titel "Corona-Soforthilfen, DigitalPakt und KMK-Strategie - und was heißt das nun? Rahmenbedingungen für das digitale Lehren und Lernen in der Schule" habe ich über die kommunale Medienentwicklungsplanung im Kontext des DigitalPakt Schule berichtet und einen Einblick in die Praxis der forschungsnahen Beratung geben. Das Format des Vortrags per Videokonferenz barg die Herausforderung, eine direkte Reaktion im Teilnehmer*innenkreis schlechter ablesen zu können. Punktuelle, zusätzliche Erläuterungen bei Interesse oder auch eine Abkürzung bei bereits bekannten Informationen sind schwieriger einzuflechten. Insbesondere wenn die Kameras, verständlicherweise, ausgeschaltet bleiben. Hier können wiederum die Teilnehmenden unterstützen und gestaltend wirken, indem Wünsche und Reaktionen expliziter formuliert werden als in Präsenzveranstaltungen, bei denen bereits Gestik und Mimik Wirkung entfalten kann. Eine neue Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Vielen Dank an Organisatorinnen und gleichzeitig Moderatorinnen Dr. Ilka Goetz (Universität Potsdam, ZeLB), Dr. Marion Brüggemann (Universität Bremen, ZfLB) und Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs (Technische Universität Kaiserslautern)!
Die Vortragenden der Reihe: Prof. Dr. Rudi Kammerl, Dr. Ilka Goetz, Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs, Dr. Marion Brüggemann, Dr. Niels Brüggen, Dr. Ilona Czwielong, Prof. Dr. Sven Kommer, Dr. Anja Zeising.
Die Seminarreihe richtete sich an Lehramtsstudierende, im Teilnehmendenkreis befanden sich aber stets auch Forschende. Durch diese Konstallation waren die Diskussionen sehr facettenreich und auf hohem Niveau, es hat Freude bereitet zuzuhören und mitzudiskutieren. Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe und Mitschnitte stehen auf der Seite der Universität Potsdam zur Verfügung.
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Als unser Team um die Medienentwicklungsplanung die Verlagerung der Arbeit ins Home Office und die Kita- und Schulschließung ereilte, mischten sich wiederstreitend mehr Sorge, Verantwortungsbewusstsein, Entschlossenheit, Dankbarkeit und auch Unsicherheit in unser Berufsleben als je zuvor. Auch wir haben Kinder, leben in Wohngemeinschaften - mit punktuell oder permanent überlasteter Netzanbindung, gehören selbst zu Risikogruppen oder kümmern uns um andere. Gleichzeitig waren wir uns einig, dass die Medienentwicklungspläne als ein wichtiger Baustein für die dringend notwendige Weiterentwicklung der IT an Schulen unbedingt weitergeschrieben werden müssen. Hier können wir einen wichtigen Beitrag leisten. Aber nur in der gewohnten Qualität. Also, wie kann das funktionieren?
Die typischen Phasen der Erstellung eines Medienentwicklungsplans bei der ifib consult (Initialisierung, Bestandsaufnahme, Bedarfsermittlung, Konzepterstellung und Berichtslegung, Gremienarbeit) haben wir kritisch geprüft und auf die neuen Erfordernisse angepasst. Auf den folgenden (Querschnitts-)Themen lag dabei ein Augenmerk: Befähigung des Teams (Ausstattung), interne Abstimmung und Motivation, externe Abstimmung und Austausch, Befragungen und Workshops mit Schulen und Schulträgern, Qualitätssicherung.
In den meisten der genannten Bereiche werden seit geraumer Zeit digitale Anwendungen verwendet, die auch aus dem Home Office gut vor-/nachbereitet und eingesetzt werden können, beispielsweise unsere Befragung von Schulen. Diese Tatsache hat uns die schnelle Umstellung sehr erleichtert. Und bis auf vereinzelt fehlende Headsets, Monitore oder die notwendig gewordene Abstimmung über Bandbreitennutzung, ist das Team gut ausgestattet. Denn bisher waren wir in der Bundesrepublik unterwegs und haben auch dort per mobilem Endgerät gearbeitet, mit verschlüsselter Verbindung auf unsere Dokumentenablage zugegriffen und intern eine Kommunikationsplattform genutzt. Die interne Abstimmung ist nun leicht anders charakterisiert. Kommunikationsstrukturen wurden angepasst, z.B. Arbeitspläne mit höherem Detailgrad und Zuständigkeit erstellt, um kleinere Abstimmungsgespräche (üblicherweise stattfindend in der Kaffee-/Teeküche....) zu vermeiden. Austausch über (koffeinhaltige) Heißgetränke und andere informelle Themen finden ihre Zeit und ihren Ort in einer dafür vorgesehenen wöchentlichen Videokonferenz.
Schneller Ideenreichtum war u.a. bei dem Workshopkonzept gefragt, denn die nächsten Workshops waren in wenigen Wochen vorgesehen und sollten trotz Schulschließung mit Blick auf die termingerechte Haushaltsplanung durchgeführten werden. Bisher war der direkte Austausch mit den Schulvertretungen über ihren Alltag und die sich daraus ergebenen Bedarfe an die IT-Ausstattung wichtigstes Element der Workshops. Eine einfache Übersetzung in den digitalen Raum kam für uns nicht in Frage. Erfordert eine andere Umgebung doch andere, adäquate Methoden, die durchdacht sein wollen und die Eigenschaften des Mediums bestmöglichst nutzen. Die ersten Workshops waren für die Teilnehmenden und für uns Neuland. Mit einem Methoden-Mix konnten aus den Präsenzworkshops sehr wertvolle Informationen für die Erstellung der Medienentwicklungspläne extrahiert werden. Gleichzeitig wird ein hochgradig transparenter Ansatz verfolgt, der sogar mehr Schulvertretungen und Lehrkräften als bisher die aktive Beteiligung ermöglicht. Wir danken allen Beteiligten für das Vertrauen und den Invest an Zeit in dieser besonderen und zumeist noch arbeitsreicheren Zeit.
Unsere Medienentwicklungsplanerinnen und -planer grüßen an dieser Stelle herzlich mit einer kleiner Momentaufnahme unserer letzten Besprechung im MEP-Team.
Auch wenn wir inzwischen schon wieder vereinzelt im Büro und - unter Einhaltung der lokalen Bestimmung - bei "unseren" Schulträgern vor Ort sind, findet der Hauptteil der Arbeit im heimischen Büro statt. Dabei können wir auf Wunsch alle Phasen der Erstellung eines Medienentwicklungsplans auch virtuell durchführen, in der gewohnten Qualität.
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