Am 19. November fand die dritte Beiratssitzung des Projektes "Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen" (MeMoApp) in den Räumlichkeiten des Institut Technik und Bildung (ITB) statt. Gemeinsam mit den Beiratsmitgliedern und den Praxispartnern haben die vier am Projekt beteiligten Institute bzw. Unternehmen über die aktuellen Entwicklungen und insbesondere über Pläne zur Verstetigung der Ergebnisse nach Projektende im März 2020 gesprochen.
Hierzu wurden die unterschiedlichen und im Projekt entwickelten Produkte vorgestellt – das Medienbildungskonzept, Aspekte des Datenschutzkonzepts, die berufliche Handlungsfeldstruktur und vor allem die App für die Berufskraftfahrer*innen sowie das Webcockpit für die Disposition. Ebenfalls wurde vorgestellt und diskutiert, wie bei den Praxispartnern Abläufe fotografiert und gefilmt wurden, um daraus im Anschluss Lerninhalte zu entwickeln.
Immer wieder nutzten die anwesenden Praxispartner die Gelegenheit, um von ihren eigenen Erfahrungen im Projekt zu berichten. Diese zeigten sich zufrieden mit dem aktuellen Stand der Entwicklung und auch bei den Beiratsmitgliedern fanden die verschiedenen Produkte großen Anklang. Als letzter Tagespunkt wurden Ideen für die Fortführung der App über das Projektende hinaus diskutiert. Dabei zeigten sich insbesondere die Beiratsmitglieder als zugewandt, um über verschiedene Kanäle weitere Logistikunternehmen für die App begeistern zu können. Der für uns fruchtbare Austausch stellt einen guten Ausgangspunkt dar, um die letzten Monate des Projektes zu gestalten. Wir danken an dieser Stelle den Teilnehmer*innen der Beiratssitzung und freuen uns auf die restlichen Projektlaufzeit.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • MeMoApp Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen
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Am 03. September fand die diesjährige KDO-Sommerkonferenz mit dem Titel "Digitale Bildung in Kommunen – Weichenstellung für ein neues Schulzeitalter" statt. Tagungsort war das imposante ATLANTIC Hotel Sail City in Bremerhaven.
Etwa 60 Oberbürgermeister*innen und Landräte*innen aus Niedersachsen waren zu Gast und haben diesen Tag dem Thema Digitalisierung von Schule gewidmet. In meinem Vortrag "Lernförderliche IT-Infrastrukturen in Schulen" habe ich die Anforderungen an eine IT-Infrastruktur, die flexible Lernsettings mit und durch digitale Medien zukunftsorientiert und verlässlich ermöglichen kann, skizziert und darauf aufbauend eine Berechungsgrundlage für die kommunale Medienentwicklungsplanung anhand von Modellzahlen vorgestellt (siehe auch unsere Studien im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hier und hier). Die Förderfähigkeit einzelner Finanzaufwände im Rahmen des DigitalPakt Schule war ebenfalls Diskussionspunkt, ebenso wie flankierende Aufwände, die kein Fördertatbestand sind. Weitere Beiträge von der Waldschule Hatten, dem Landkreis Vechta, dem Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), Univention und dem Landesinstitut für Schule Bremen (LIS) haben das Programm wunderbar abgerundet.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • IT-Management • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger • Unternehmen
Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung hat am 3.5.2019 an der BBS Multimedia in Hannover eine von zwei Regionalkonferenzen zum Dauerthema „Digitalisierung“ veranstaltet. Der Schwerpunkt war eine Mischung aus aktuellen Problemlagen (DigitalPakt, KMK-Strategie, Landesstrategie, Bildungs-Cloud) und Zukunftsperspektiven. Unter dem Titel "Digitale Transformation und berufliche Bildung – ein Blick in die Glaskugel“ habe ich versucht, die aktuellen technologischen Entwicklungen aus den KI- und Robotik-Labors (v.a. der Universität Bremen) auf mögliche Lernszenarien in der beruflichen Bildung zu übertragen. Der Vortrag endete mit einer Vision von „Ambient Assisted Learning Labs“ in Analogie zu den „Assisted Living Labs“ wie BAALL, die eine Öffnung des Klassenraums (im Sinne der UNI-Klassen), eine Integration von Flipped-Classroom-Elementen sowie eine engere Verzahnung zwischen Erstausbildung, Forschung, Fortbildung und betriebliche Weiterbildung vorsieht. Nach mir sprach Prof. Julia Gillen von der Leibniz-Universität Hannover und schaute in die pädagogische Glaskugel mit der Frage nach den Kompetenzanforderungen und den Kompetenzerwartungen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch verschiedene Fishbowls, in denen die Teilnehmenden intensiv diskutierten.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Regionale Kooperationen Zuordnung: Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Unternehmen
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In einem internen Seminar hat die Expertinnengruppe des ifib im Bereich Usability & Barrierefreiheit unter der Leitung von Julia Finken das neue Mobile Usability Lab getestet. Das Lab wurde im Rahmen vom Projekt "MAL – Multimodal Algebra Lernen", gefördert vom BMBF, eingerichtet und wird für die Barrierefreiheit, Usability und User Experience-Tests in der Abschlussphase des Projekts verwendet. Im Seminar haben wir einen binokularen Eyetracker, eine Dokumentenkamera und ein mobiles Usability-Set in verschiedenen Anwendungssituationen ausprobiert und uns mit deren Funktionalitäten vertraut gemacht.
Mit dem wachsenden Markt mobiler Software für diverse Nutzer*innen entwickeln sich auch die Technologien für Tests. Das Mobile Usability Lab, wie es der Name verrät, eignet sich vor allem für Laborstudien und Feldversuche mit mobilen Endgeräten wie Handys und Tablets. Das Lab besteht aus drei Gerätschaften, die unterschiedlichen Umfang der Video- und Audioaufzeichnungen von Usability-Tests erlauben.
Mit dem Mobile Usability Set (s. oben rechts auf dem Foto) können Studien in natürlichen Situationen durchgeführt werden, in denen die Testperson ihr mobiles Gerät in der gewöhnten Position, z.B. zurückgelehnt in einem Stuhl, halten kann. Eine leichte Kamera mit der Halterung gibt viel Bewegungsfreiheit bei der Nutzung von Handys oder Tablets.
Zusätzlich dazu können auch große Oberflächen, wie z.B. MS Surface, oder Situationen, in den Bewegung erforderlich ist, mit einer Eye-Tracking-Brille erfasst werden (s. unten rechts auf dem Foto). Eine leichte Brille mit zwei Augenkameras bietet dabei viele Möglichkeiten für Auswertung. Beispielsweise sind Heatmap oder Bewegungspfaden der Augen damit nicht lediglich für Webanwendungen an PC-Bildschirmen, sondern auch für unterschiedliche mobile oder großflächige Anwendungen verfügbar.
Mittels einer Dokumentenkamera (s. mitten rechts auf dem Foto) können klassische Labortests mit mobilen Geräten durchgeführt werden.
Alle Geräte des Mobile Usability Labs bieten umfangreiche Auswertung der Videodaten live während der Studie und im Nachhinein mit den Aufzeichnungen an. Eine zeitgleiche Audioaufzeichnung erlaubt es zudem, Usability Tests mit weiteren Methoden wie Lautes Denken oder Interview zu triangulieren. Somit können empirisch belastbare Ergebnisse erzielt werden, die eine vielseitige Barrierefreiheit- und Usability-Evaluation mobiler Anwendungen unterstützen.
Weitere Beiträge zum Thema: Barrierefreiheit und Usability • Multimodal Algebra Lernen (MAL) Zuordnung: Nachrichten Adressaten: Öffentliche Verwaltung • Schulen und Schulträger • Hochschulen • Unternehmen
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Im Projekt „Medienkompetenz für mobiles, appbasiertes Arbeiten und Lernen“ (MeMoApp) ist die erste Version der App für die Berufskraftfahrer*innen fertig. Bei unseren drei Praxispartnern aus der Logistikbranche haben Einführungsworkshops mit Fahrer*innen, Disponent*innen und den Projektverantwortlichen stattgefunden. Hierbei wurde die App vorgestellt, welche von den Fahrer*innen genutzt werden soll sowie das dazugehörige Backend, aus dem heraus die Disponent*innen und Projektverantwortlichen die Inhalte der App bearbeiten können. Im Anschluss daran konnten die Workshopteilnehmenden direkt selbst mit der Nutzung loslegen.
Nach diesen Workshops kann nun der Probebetrieb starten. Das heißt, es wird zunächst die kleine Gruppe der Workshopteilnehmenden (ca. 4 bis 8 Personen) die App während ihres Arbeitsalltages nutzen. Im neuen Jahr wird es Feedbackworkshops geben, um von den Erfahrungen, Probleme und Ideen bei der Nutzung zu erfahren. Daraufhin soll eine zweite, erweiterte Version der App entwickelt und rausgegeben werden, die vor allem durch die WebMen Internet GmbH realisiert wird.
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