Am 21. Dezember wurde unter notarieller Aufsicht der Verein Digital Hub Industry Bremen e.V. gegründet. Der Verein versteht sich als Plattform des Austauschs und der Anbahnung von gemeinsamen innovativen Entwicklungs- und Kooperationsvorhaben von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Realisierung des Open lnnovation Lab sollen durch den Digital Hub lndustry Bremen e.V. gefördert und entwickelt werden - mit strategischen Überlegungen, Planungen und konkreten Maßnahmen, die allesamt die Bedeutung von Wissens- und Technologietransfer sowie Start-Ups betonen und auf eine Weiterentwicklung des regionalen lnnovationssystems abzielen. Das ifib bringt die Expertise im Bereich der Begleitung digitaler Transformationsprozesse insbesondere in Bezug auf die Kompetenzentwicklung in der (beruflichen) Bildung mit ein.
Mit dabei als Gründungsmitglieder sind neben dem ifib, die Universität Bremen, die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Energie, die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, der Branchenverband bremen digital media e.V., die encoway GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Bremen.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Datifizierung • Digitalisierung • Regionale Kooperationen • Wissensmanagement Zuordnung: Nachrichten • Veranstaltungen Adressaten: Unternehmen • Vereine und Verbände
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Auf Einladung der Deutschen Telekom Stiftung trafen sich am vergangenen Mittwoch (13.11.2019) Vertreter*innen der zehn Werkstattschulen in Berlin zu ihrem letzten Treffen im Projektzeitraum. Für das Team der wissenschaftlichen Projektbegleitung (dem auch Izumi Klockmann, Prof. Dr. Andreas Breiter und Prof. Dr. Falk Howe angehören) nahmen Dr. Michael Reinhold (ITB) und ich an der Veranstaltung teil und stellten den Teilnehmenden erste Ergebnisse unserer Arbeit vor. Im Förderprojekt „Berufsschule digital“ arbeiten Vertreter*innen beruflicher Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Thema Bildung und Digitalisierung noch bis Ende des Jahres zusammen. Auf insgesamt vier Werkstatttreffen (2018/19) tauschten sich die beteiligten Schulleitungen und Lehrpersonen aus und entwickelten in vier Profilbereichen Materialien und Produkte: 1. Qualifizierung/Fortbildung; 2. Organisationsentwicklung/Medienkonzepte; 3. Unterrichtsentwicklung; 4. Lehr-Lernprozesse/LMS. Die erarbeiteten Lösungen und Good Practice-Beispiele sollen auf den Seiten des Content-Anbieters Lehrer-Online nach und nach in einem Projektdossier veröffentlicht werden. Für Wissbegierige: Erste Materialien sind schon als Einzelbeiträge hinterlegt, z. B. ein Beitrag zur systematischen Fortbildungsplanung.
Die Werkstattarbeit (von "Berufsschule digital") als kooperatives Entwicklungs- und Fortbildungsprojekt förderte Lösungen im gegenseitigen, überregionalen Austausch unter Einsatz digitaler Arbeits- und Kommunikationswege. Die wissenschaftliche Begleitung moderierte den Werkstattprozess und untersuchte zentrale Bereiche der medienbezogenen Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die schulspezifischen Aktivitäten der Lehrer*innenbildung.
Wie berufliche Schulen Medienbildung als Querschnittsaufgabe integrieren (können), soll im Mittelpunkt der geplanten Projektpublikationen stehen sowie in einer möglichen Veranstaltungsreihe aufgegriffen werden, die dann den Transfer der Ergebnisse in den Mittelpunkt stellen soll. Das Projektresümee der Beteiligten fiel äußerst positiv aus. Deutlich wurde der Wunsch aller Projektbeteiligten nach einer Fortführung der fruchtbaren Kooperation. Wir bleiben also "dran" und eruieren die Möglichkeiten.
Weitere Beiträge zum Thema: Berufliche Bildung • Digitalisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Veranstaltungen Adressaten: Schulen und Schulträger
Gestern fand die Konferenz Tag der Medienkompetenz im beeindruckenden Convention Center in Hannover statt. Mit knapp 900 Besucher*innen war die Veranstaltung ausgebucht und bot den Teilnehmer*innen aus den Bereichen Schule, Schulverwaltung, medienpädagogische Beratung und Begleitung sowie Forschung eine Plattform zum Austausch.
Das ifib war durch Izumi Klockmann und mich vertreten. Gemeinsam mit Maik Riecken (NLQ) haben wir einen Vortrag zu dem Pilotvorhaben "Informatik und Technik in der Grundschule" gehalten. Nach zwei Jahren Projektlaufzeit wurden insgesamt sechs Module zu verschiedenen techniknahen Themen (u.a. Datensicherheit und Kryptographie, Netzwerktechnik, Algorithmen verstehen mit Calliope) an 31 Pilotschulen Niedersachsens durchgeführt.
In der begleitenden Evaluation hat das ifib in Kooperation mit Prof. Dr. Ira Diethelm den Verlauf und Erfolg des Vorhabens untersucht. Die Kernergebnisse haben wir in dem Vortrag präsentiert, für die u.a. NLQ-Berater*innen, Projektlehrkräfte und ihre Kollegien, Schüler*innen aller Projektklassen sowie ihre Eltern befragt wurden.
Für ihre kontinulierliche Mitwirkung im Projektverlauf sind wir sehr dankbar, der Rücklauf und damit die Aussagekraft der Ergebnisse der Befragung sind außerordentlich hoch!
Mit vielen weiteren Vorträgen, Themeninseln, Diskussionsforen hat der Tag der Medienkompetenz das breite Spektrum des Themas und die Herausforderungen in der nachhaltigen Integration digitaler Medien an Schulen eindrucksvoll gezeigt. Wir freuen uns, mit unserem Beitrag etwas zur Konferenz beigetragen zu haben.
Die Unterrichtsmaterialien und Informationen zum Projekt können auf der Projektseite eingesehen werden.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Partizipation und Teilhabe • Wissensmanagement Zuordnung: Projekte • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger
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Vor fast genau einem Jahr startete in Bonn das von der Deutschen Telekom Stiftung geförderte Projekt „Berufsschule digital“. Die teilnehmenden „Werkstattschulen“ haben sich inzwischen zu einem lebendigen Netzwerk entwickelt und Lehrkräfte unterschiedlicher Schulen arbeiten gemeinsam an Materialien und Konzepten zur Digitalisierung. In der Beruflichen Schule City Nord in Hamburg trafen sich am 24. und 25. Juni die Lehrkräfte des Netzwerks zum dritten (und letzten) Werkstatttreffen im Projektverlauf.
Schon vor dem eigentlichen Programm starteten Arbeitsgruppen selbstorganisiert in die inhaltliche Arbeit. Anschließend präsentierte sich die gastgebende Schule mit innovativen Raumkonzepten und einem reichen Erfahrungsschatz im Bereich pädagogisch-technischer Lösungen für den digitalen Unterricht. Unter der Moderation von Prof. Dr. Falk Howe gaben Axel Kaufmann (BIBB) und Petra Jendrich (KMK) aus unterschiedlichen Perspektiven Auskunft zum Thema „Digitalisierung in der Berufsbildung – Auswirkungen auf die Ordnungsmittel“. (Bildnachweis: Teilnehmer*innen drittes Werkstatttreffen "Berufsschule digtal" / Deutsche Telekom Stiftung, Karsten Taruttis)
Der zweite Tag des Werkstatttreffens stand ganz im Zeichen der Material- und Qualitätsentwicklung. In einem gegenseitigen Review-Prozess wurden bereits erstellte Materialen gesichtet, diskutiert, eingeschätzt und zur Veröffentlichung empfohlen. Bis zum Herbst werden die erarbeiteten Materialien zur („digitalisierten“) Schul- und Unterrichtsentwicklung in beruflichen Schulen so weiterentwickelt und aufbereitet, dass sie einer breiten Leserschaft zur Verfügung gestellt werden können. Die Deutsche Telekom Stiftung – namentlich die Projektleiterin Sandra Heidemann und der Leiter Programme, Dr. Gerd Hanekamp, verabschiedeten die Teilnehmenden in eine ebenso spannende wie arbeitsreiche Abschlussphase des Netzwerks „Berufsschule digital“.
Sobald die ersten Materialien frei verfügbar sind, werden Sie es hier erfahren!
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Am 12.3. war ich auf Einladung von Petra Stanat vom IQB und Martin Heinrich von der Laborschule der Universität Bielefeld ein Impulsgeber auf der Jahrestagung des BMBF zur empirischen Bildungsforschung. Das Motto war in diesem Jahr "Bildungswelten der Zukunft“ und in unserem Forum ging es um die "Zukunftsfähigkeit der Bildungsforschung - eine Selbstreflexion der Wissenschaft“. Vortragende waren zum Thema Schulqualität und Schulentwicklung: Mareike Kunter (Universität Frankfurt) und Rick Mintrop (Berkeley School of Education) sowie Katharina Scheiter vom IWM in Tübingen.
In meinem Kurzvortrag mit dem Titel "Digitalisierung verschwindet nicht – Forschung inmitten von Schul- und Behördenpraxis“ wollte ich zum einen die besonderen Herausforderung der Digitalisierung im Kontext des notwendigen Organisationswandels im Bildungswesen (Stichwort dysfunktionale IT-Governance) adressieren und zum anderen deutlich machen, wie Wissenschaft und Praxis voneinander profitieren können. Gerade die Digitalisierung stellt etablierte Muster und Prozesse in Frage und eröffnet Chancen, Altbekanntes neu zu denken (und umzusetzen).
In der anschließenden Diskussion im Plenum und in der Fishbowl wurden alle Vorträge noch einmal kritisch in Bezug auf die ursprüngliche Fragestellung hinterfragt. Alle vier waren sich einig, dass eine Rollentrennung zwischen Forschung und Praxis (v.a. Politik) wichtig sei und damit auch die wissenschaftliche Qualität an erster Stelle stünde. Zugleich sei aber eine Kooperation auf „Augenhöhe“ mit der Schulpraxis und der Bildungspolitik notwendig, da die empirische Bildungsforschung in diesem Sinne eine angewandte Disziplin sei. Beides gehöre letztlich zum Anforderungsprofil an Forschende einschließlich einer elaborierten Wissenschaftskommunikation, die weder vereinfachend noch zu kompliziert sein darf. Da haben wir alle gemeinsam noch einiges zu tun.
Weitere Beiträge zum Thema: Datifizierung • Digitalisierung • IT-Management • Mediatisierung • Medienkompetenz • Neue Medien und Schulentwicklung • Wissensmanagement Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Schulen und Schulträger • Hochschulen
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