Zum Abschluss unseres dreijährigen EU-Projekts Mobile Age habe ich vergangene Woche an einem Treffen zweier Arbeitsgruppen von Abgeordneten des europäischen Parlaments teilgenommen. Ziel der zweistündigen Veranstaltung war ein Austausch über die Chancen und Herausforderungen von Co-Creation-Ansätzen für die Entwicklung von digitalen Dienstleistungen in altersfreundlichen Städten und Gemeinden. Insbesondere haben wir unsere Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in der öffentlichen Verwaltung vorgestellt. Zur Veranstaltung mit dem Titel: "The future of Europe is co-created. Digital public services for age-friendly cities and communities" luden die Intergroup on Active Ageing, Intergenerational Solidarity and Family issues sowie die Urban Intergroup ein. An der Veranstaltungen nahmen über 40 Vertreter*innen von Europäischen Parlament, Europäischer Kommission, Landes- und Regionalvertretungen in Brüssel sowie von anderen EU- und Partizipationsprojekten teil.
Zunehmend werden öffentliche Dienstleistungen auf digitalem Wege erbracht, allerdings ist ihre Inanspruchnahme nach wie vor gering. In der jüngsten Ministererklärung (EU Tallin 2017) haben die EU-Mitgliedstaaten anerkannt, dass "mehr getan werden muss", um bürgernahe digitale öffentliche Dienstleistungen anzubieten. Ein Teil der Herausforderung besteht darin, dass es Verwaltungen an Instrumenten und Erfahrungen fehlt, wie Bürger*innen in die Konzeption, Planung, Durchführung und Bewertung digitaler Dienste einbezogen werden können. Im Rahmen unseres Mobile-Age Projekts haben wir zusammen mit älteren Menschen, Verwaltungen, Sozialdienstleistern und Wissenschaftler*innen, Methoden zur Co-Creation entwickelt und evaluiert. Zudem entstanden eine Reihe praktischer und zugänglicher mobiler Anwendungen an Pilotstandorten in ganz Europa (Bremen, South Lakeland, Saragossa und Thessaloniki). Für Bremen finden Sie diese Anwendungen für die Stadtteile Osterholz und Hemelingen auf Bremen.de. In meinem Vortrag habe ich die Rolle von lokalen und regionalen Akteuren für die partizipative Entwicklung von digitalen Services hervorgehoben.
Die Parlamentsabgeordneten Lambert van Nistelrooij und Jan Olbrycht moderierten folgende Kurzbeiträge:
Hier finden Sie die Folien der Vorträge. Eine englische Zusammenfassung des Treffens finden sie hier. Mehr Informationen zu MobileAge gibt es hier.
Weitere Beiträge zum Thema: Digitalisierung • E-Government • Partizipation und Teilhabe • MobileAge Zuordnung: Veranstaltungen • Vorträge Adressaten: Öffentliche Verwaltung
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