Jeder, der sich zumindest am Rande mit Datenschutz beschäftigt hat, weiß mittlerweile, dass Cookies kleine Dateien sind, die auf der lokalen Festplatte abgelegt werden. Ebenso ist allgemein bekannt, wie man Cookies anzeigt, löscht oder die Speicherung beschränkt.
(Foto: scubadive67 bei flickr unter CC)
Weithingehend unbekannt sind dahingegen Local Shared Objects (LSO). Diese lokalen Speicherdateien für Voreinstellungen und Nutzerdaten werden vom Adobe Flash Player ab Version 6 erstellt. Sie können von jeder Seite verwendet werden, die Animationen, Grafiken, Filme oder andere Mediendateien im Flash-Format enthält.
Wenn sich mehrere Browser einen Flash-Player teilen, kann es zu überraschenden Situationen kommen. Hat man etwa im Firefox-Browser die Speicherung von Cookies deaktiviert aber nimmt in einer Flash-Anwendung bestimmte persönliche Einstellungen für eine Website vor, gelten die Einstellungen auch, wenn man die Website später mit dem Windows Internet Explorer aufruft. Ein LSO kann auch die Aufgabe erfüllen, gelöschte Cookies immer wieder neu zu erstellen (gewissermaßen unsterbliche Cookies als Steigerung zu denjenigen mit unbegrenztem Verfallsdatum).
Nach den LSO-Voreinstellungen sucht man in den Flash-Player-Einstellungen vergeblich. Um die Speicherung von Local Shared Objects zu verhindern, muss man eine bestimmte Internetseite bei Macromedia aufrufen.
Der SharedObject-Speicherort hängt vom verwendeten Betriebssystem ab. Eine Suche nach Dateien mit der Endung .sol hilft hier weiter.
Unter den Verwendern von LSO sind jetzt schon viele bekannte Namen, etwa yahoo.com, youtube.com, amazon.com, flickr.com, twitter.com und googlesyndication.com (Google Werbung).
Zuordnung: Kommentare
(0) Kommentare • Permalink
Nächster Eintrag: Erfolgreiches Messedebüt auf KGSt-Forum© 2008 XHTML . CSS .
Powered by ExpressionEngine