So lautete der Titel einer Fachtagung der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Esslingen. Neben zahlreichen Workshops am Nachmittag, in denen Schulen ihre Erfahrungen diskutierten, habe ich in meinem Einführungsvortrag versucht, den nationalen und internationalen Stand zusammenzufassen. Dabei lässt sich nicht nur auf ambivalente Ergebnisse aus Forschungsarbeiten verweisen, sondern oftmals sind Tablet-Initiativen aus einer technischen Perspektive gestartet worden. Trotz vieler positiver Einzelbeispiele fehlt eine systematische Entwicklung unter Einbeziehung pädagogischer Fragen (auch in der Lehrerbildung), organisatorischer Aspekte (Projektmanagement, Steuergruppen usw.), technischer Architekturen (Cloud, Endgeräte, Plattformen) und rechtlicher Rahmenbedingungen (Urheberrecht, Datenschutz, Fernmeldegeheimnis u.v.m.). Insbesondere die Hoffnung auf eine kostengünstige Infrastruktur durch eigene Geräte der Schüler_innen („bring-your-own-device“ wurde auch in der sich anschließenden Diskussion sehr schnell relativiert. Die laufenden Kosten können derzeit weder von den Schulen noch von den Kommunen gestemmt werden. Besonders beeindruckt hat mich die Präsentation aus eine Schule für Blinde und Sehbehinderte, die einer Vision der selbstverständlichen Integration digitaler Medien in Lern- und Lehrprozesse schon sehr nahe gekommen sind. Hier steckt viel Potenzial auch für die inklusive Schule - warten wir ab, wie es genutzt werden kann.
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