LFB-labs-digital

Verbundprojekt zur Nutzbarmachung von MINT-Schüler*innenlaboren für die Lehrkräftefortbildung

Schüler*innenlabore haben sich als enorm förderlich für die Motivation, insbesondere das Interesse, i.S. einer gegenstandsbezogenen Motivation, an MINT-Themen und Arbeitsweisen herausgestellt. Darüber hinaus konnten sie sich schneller und produktiver als die formalen Bildungsorte den Herausforderungen der digitalen Transformation stellen. Das Potential, Schüler*innenlabore auch als innovative Orte der Lehrkräftefortbildung (LFB) zu nutzen und digitalisierungsbezogene Kompetenzen bei Lehrkräften aufzubauen, wurde bisher nicht ausgeschöpft. Im Verbundprojekt sollen die Labore zu „LFB-Labs-digital“ ausgebaut und die Frage nach Implementierungsvoraussetzungen gelingender Fortbildungen in der digitalen Welt im MINT-Bereich bearbeitet werden. 

Im Projektverbund sind die Schüler:innenlabore teutolabs (Mathematik, Robotik, Biologie, Chemie, Physik, Biotechnologie) sowie das Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn mit dem coolMINT-Schülerlabor eingebunden. Die in den Schüler:innenlaboren evaluierten Good-Practice-Beispiele werden vom fächerübergreifenden adaptiven Qualitätsmanagement für die Lehrkräftebildung begleitet und zur Grundlage für den „Referenzrahmen LFB-Labs-digital“. Dieser wird von einem Implementierungsbeirat mit ausgewiesenen Expert:innen entwickelt, wobei auf eine Ergebnistriangulation aus Begleitforschung, den parallelisierten Studien zur Evidenzbasierung der Lehrkräftequalifizierung in der digitalen Welt und dem Musterqualitätshandbuch Lehrkräftebildung geachtet wird. Die digitale Infrastruktur für die LFB-Labs-digital-Veranstaltungsformate wird hierzu prozessbegleitend ausgebaut.

Das ifib ist für die Analyse, Konzeption und Weiterentwicklung der lernförderlichen digitalen Infrastruktur der Schüler:innenlabore verantwortlich. Mit Hilfe der digitalen Infrastruktur sollen den Lehrkräften vor Ort Möglichkeiten aufgezeigt werden, ihren Unterricht mit den unterschiedlichsten digitalen Tools anzureichern und so die Begeisterung für die Fächer an ihre Schüler:innen weiterzugeben.

Die Verbundkoordination obliegt der Universität Bielefeld.