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3,2 Millionen für die Lehrkräftefortbildung: Kompetenzzentrum MINT startet

Schüler*innenlabore haben sich als förderlich für die Motivation zu Auseinandersetzung mit MINT-Themen und den dazugehörigen fachspezifischen Arbeitsweisen erwiesen. Kein Wunder! MINT-Themen haben in der Praxis einiges zu bieten: Viele spannende Experimente, spannende Methoden und beeindruckende Ergebnisse können in Laboren beobachtet werden. Für die Fortbildung von Lehrkräften wurde dieses Potential jedoch noch nicht ausgeschöpft. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Kompetenzzentren mit 3,2 Millionen Euro geförderte Projekt “LFB-Labs-digital" soll das ändern. Der Verbund von insgesamt acht Universitäten verfolgt das Ziel, die Schüler*innenlabore zu Orten der Lehrkräftefortbildung (LFB) auszubauen und für die Vermittlung von MINT-spezifischen digitalen Kompetenzen nutzbar zu machen.

Im Rahmen des Kompetenzzentrum MINT startet das ifib im April gemeinsam mit sieben weiteren nationalen Universitäten (Universität Bielefeld, Leuphana Universität Lüneburg, WWU Münster, Universität Paderborn, CvO-Universität Oldenburg, TU Dresden, RPTU Kaiserslautern-Landau) ein neues interdisziplinäres Verbundprojekt. Der Verbund hat kürzlich die finanzielle Förderung erhalten und kann somit beginnen das Potenzial von Schüler:innenlaboren als Orte der Lehrkräftefortbildung “LFB-Labs-digital" hinsichtlich der Erweiterung digitaler Kompetenzen zu ergründen. Dabei liegt der Fokus auf MINT-Laboren verschiedener Disziplinen, wie bspw. Biologie, Chemie, Physik oder Robotik. Die Labore sollen als Lernorte für die digital gestützte Lehrkräftefortbildung erschlossen werden, um wiederum hierüber die Motivation von Schüler*innen für MINT-Fächer zu fördern. Um jedoch einen sinnstiftenden Einsatz digitaler Anwendungen im Unterricht zu gewährleisten, erfordert es eine Verzahnung von pädagogischem, fachlichem sowie technologischem Wissen seitens der Lehrer*innen. Im Projekt entwickelte Good-Practice-Beispiele werden dabei zur Grundlage für einen Kriterienkatalog der wissenschaftlich begleitenden Formate.

Dabei sind wir als Teilprojekt am ifib insbesondere für die Etablierung der lernförderlichen digitalen Infrastruktur der LFB-labs-digital-Veranstaltungsformate verantwortlich. An diese ergeben sich durch die mehrdimensionalen Anforderungen systematische Implementierungserfordernisse. Daher planen wir eine erste Bestandsaufnahme der bisherigen digitalen Infrastruktur an den Standorten der Labs, an die sich die, in enger Abstimmung mit den Stakeholdern, Konstruktion einer Sollkonzeption der digitalen Infrastruktur anschließt, welche konsequent prozessbegleitend und iterativ weiterentwickelt wird. Mit Hilfe der digitalen Infrastruktur sollen den Lehrer*innen vor Ort Möglichkeiten aufgezeigt werden, ihren Unterricht mit den unterschiedlichsten digitalen Tools anzureichern und so die Begeisterung für die Fächer an ihre Schüler*innen weiterzugeben.

Wir freuen uns auf den Start und das anstehende Kick-Off-Meeting!



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