Was bedeutet der digitale Wandel für das Lernen in der Schule und welche Rolle spielt dabei der Medienentwicklungsplan der Landeshauptstadt Hannover? Unter diesem Leitthema stand heute eine Infoveranstaltung unter Einladung der Bildungs-, Jugend- und Familiendezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Rita Maria Rzyski, die an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Politik und interessierte Öffentlichkeit gerichtet war und über das Pilotprojekt zur Umsetzung des Medienentwicklungsplans an sechs Hannoveraner Schulen informieren sollte.
Die Schulen werden in den nächsten zwei Jahren 1:1 Ausstattungen von Schülerinnen und Schülern mit elternfinanzierten iPads erproben. Dazu haben sie eine umfangreiche Funkvernetzung inklusive einer Breitbandanbindung erhalten. Kollaboration und Kooperation soll über eine Lernplattform erfolgen, die zentral im Rechenzentrum der Stadt Hannover betrieben wird und über das Internet auch außerhalb der Schule genutzt werden kann. Die Zugänge zur Plattform und für das WLAN werden über ein zentrales Identity-Management bereitgestellt.
In meinem Eingangsvortrag habe ich noch einmal die Eckpunkte der Medienentwicklungsplanung und die wissenschaftliche Evaluation des Projektes vorgestellt, mit der wir die Schulen über die nächste zwei Jahre begleiten werden. Anschließend hat Christian Schlöndorf vom NLQ dessen Angebote zur Förderung der Medienkompetenz in Niedersachsen dargestellt. Die Lehrerin Dr. Katharina Ludwig von der Käthe-Kollwitz-Schule und der Lehrer Volker Hantschmann von der Helene-Lange-Schule stellten das Projekt aus Sicht ihrer Schulen vor und beantworteten die Eingangsfrage zum Ende der Kreidezeit eindeutig mit "Ja". Des Weiteren präsentierten Schülerinnen und Schüler der Humboldtschule anschaulich, wie man mit einer Wärmekamera am iPad dokumentieren kann, wie nach dem freien Fall einer Kugel beim anschließenden Aufprall auf den Boden die Umwandlung in Wärmeenergie erfolgt. Den Abschluss bildete eine offene Fragerunde mit Expertinnen und Experten auf dem Podium.