Am 6. November fand im Hudson Eventloft die Podiumsdiskussion zu 'Wirksamkeit digitaler Medien in der Schule' im Rahmen von der Informationstour „Erfahrbares Lernen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt. Moderiert von Andreas Breiter, dem wissenschaftlichen Direktor des ifib, diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Universität Bremen und Praktiker aus dem Bildungsbereich über den Einsatz und die Chancen erfahrbarer digitaler Medien in verschiedenen Schulformen von Grundschulen bis zu berufsbildenden Schulen.
Kompetenzen der Lehrkräfte im Umgang mit neuen Technologien im Klassenzimmer bildete einen der Schwerpunkte im Vortrag von Prof. Angelika Bikner-Asbachs, Arbeitsgruppe Didaktik der Mathematik der Universität Bremen. Prof. Karsten Wolf - aus dem Bereich Medienpädagogik / Didaktik multimedialer Lernumgebungen - zeigte anhand praktischer Beispiele aus seinen Projekten, dass sich die Arbeit von Lehrenden und die digitalen Angebote für den Unterricht gegenseitig wirksam ergänzen können. Der Leiter der Europaschule SZ Utbremen, Tobias Weigelt, berichtete aus der Praxis darüber, wie Berufsausbildung den Anforderungen moderner Arbeitswelt gerecht werden kann. Prof. Lydia Murmann aus dem Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften und André Sebastiani, Grundschullehrer der Schule in der Vahr, reflektierten gemeinsam über die Zielsetzungen in Bezug auf digitale Medien im Klassenzimmer. Anhand einer praktischen Übung mit allen Diskutanten stellten sie ihre Ansätze bildlich vor. Der Leiter des Zentrums für Medien des Bremer Landesinstituts für Schule, Dr. Rainer Ballnus, erläuterte abschließend die aktuellen Entwicklungen in der Digitalisierung von Schulen im Land Bremen. Im Anschluss an die kurzen Impulsvorträge fand eine rege Diskussion zwischen Referentinnen und Referenten statt. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum griffen die Perspektiven von Lehrenden, Eltern und Erziehungsberechtigten sowie der Wissenschaft in Bezug auf die Wirksamkeit digitaler Medien in Schule auf.
Vor und nach der Podiumsdiskussion konnten alle Besucherinnen und Besucher die Forschungsergebnisse der vom BMBF geförderten Projekte für sich erfahrbar machen und die technischen Demonstratoren selbst ausprobieren. Das Projekt MAL, an welchem das ifib mit der Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten beteiligt ist, war von allen Verbundpartnern mit mehreren Demonstratoren vertreten. Die anwesenden Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrenden konnten alle Varianten des MAL-Systems ausprobieren und ihre Meinungen und Ideen mit dem Projektteam austauschen. Die Informationstour „Erfahrbares Lernen“ am Standort Bremen wurde mit einer Abendveranstaltung für Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft abgeschlossen.