In der aktuellen Diskussion um die schulische Mediennutzung nimmt die spontane und flexible Nutzung von mobilen Endgeräten eine zentrale Rolle ein. Vor allem in Grundschulen scheinen Tablets deutliche Vorteile gegenüber den dort etablierten technischen Lösungen zu bieten. Entsprechend viele Tablet-Projekte wurden bereits in Grundschulen initiiert. Auch der hessische Wetteraukreis setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich unter Einsatz mobiler Endgeräte an den von ihm unterhaltenen Schulen Medienkompetenz besser fördern lässt und die Lern- und Lehrprozesse produktiv weiterentwickelt werden können.
Aus diesem Grund hat der Kreis die ifib consult beauftragt, ein Pilotprojekt an einer seiner Grundschulen zu begleiten und die erforderlichen Schritte zu dokumentieren, sodass sich andere Schulen im Landkreis daran orientieren können, wenn sie auch mit Tablets arbeiten wollen. Denn die Erfahrung zeigt, dass viele Vorhaben, die darauf abzielen Tablets in den Unterricht zu integrieren, erhebliche Anlaufschwierigkeiten haben, da sie ohne hinreichende Planung erst mit der Ausgabe der Geräte starten, ein solches Projekt mit Leben zu füllen.
In der Dokumentation haben wir kleinteilig die erforderlichen Schritte aufgezeigt, um die Voraussetzungen für die Arbeit mit Tablets an einer Grundschule zu schaffen. Das sind u. a. die Entwicklung eines Medienkonzeptes, die Sicherstellung von Service und Betrieb der eingesetzten Geräte, die Entwicklung von Nutzungsszenarien inklusive korrespondierender App-Auswahl, die Auswahl und Erstellung von Lern- und Unterrichtsmaterialien sowie die medienpädagogische Unterstützung und Fortbildung der beteiligten Lehrkräfte.