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Ein kleiner Schritt zur gemeinsamen Medienbildungspolitik?

Heute fand in Berlin eine hochrangig besetzte Tagung zu Digitalisierung von Bildung statt, zu der gemeinsam das Bmbf und die KMK eingeladen hatten. Das ist auch das eigentlich berichtenswerte. Der Bund und die Länder haben hörbar das Interesse formuliert, ihre Aktivitäten miteinander abzustimmen (Kooperieren ist ja bekanntermaßen nicht erlaubt). Den Anfang machte die Bundesbildungsministerin Wanka unter Bezugnahme auf die vielen Förderaktivitäten die es schon gibt und danach kam die Bremer Bildungssenatorin und derzeitige KMK-Präsidentin Bogedan, die mit 5 Punkten in das Thema einführte. 

Alles gut? Na ja, es fehlten die Kommunen, die nach unserer Abschätzung etwa 80% der Kosten tragen werden. Und es ging um die Defizite bei der inhaltlichen Umsetzung, dem Wunsch nach mehr OER und die angeblich fehlende Qualifikation der Lehrkräfte, aber nicht um Geld. Dabei ist eine lernförderliche Infrastruktur eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung für das Lernen mit und über digitale Medien. Hier ist also noch Nachholbedarf bzw. es besteht die Hoffnung, dass die kommunalen Spitzenverbände noch einbezogen werden und ihre Rolle auch verantwortungsvoll nutzen. 

Und inhaltlich? Für die Expertinnen und Experten nichts Neues - es besteht kein Erkenntnisdefizit, sondern ein Umsetzungsproblem und es fehlt eine fundierte Evaluation von Implementierungsvorhaben. 

 



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