Unter dem Titel „Next Practice – Bildungsinnovationen für den digitalen Wandel“ hat das vom Stifterverband getragene Forum am 12. und 13.9.2019 nach Berlin ins "Cafe Moskau" eingeladen. Die Konferenz fand bereits zum vierten Mal statt und war als großes Austauschprogramm zwischen Praxis, Wissenschaft, Stiftungen und Politik angelegt. Das Konzept ging mit 700 registrierten Teilnehmer*innen auf. Mancher Workshop war dem Ansturm nicht gewachsen und Interessierte mussten aus Platzmangel abgewiesen werden. Die Hauptvorträge und Diskussionsrunden im Plenum boten eine zumeist interessante Alternative, zumal ein Livestream für Teilhabe sorgte - trotz voller Stühle.
Auf die stets implizite Frage wie die Bildung von Morgen aussieht, gab es viele interessante Antworten: Ein Stichwort war „Deeper Learning“. Das von Anne Sliwka (Professorin für Erziehungswissenschaft / Universität-Heidelberg) vorgestellte Konzept, aktiviert die Lernenden und motiviert Lehrpersonen, indem es ihre Aufgaben aufwertet (um nur eines der vielen Beispiele zu nennen). Die unterschiedlichen Perspektiven aus Praxis, Wissenschaft und Politik kamen immer wieder zur Geltung und es wurde auf den Podien und in den Workshops rege diskutiert. Wie in den vergangenen Jahren wird dies hoffentlich wieder in einer Publikation dokumentiert. Im Mittelpunkt standen dieses Jahr zum einen Beispiele für „guten“ Unterricht und für „gute“ Schule in der digitalen Welt, zum anderen wurden Standards für die Aus- und Fortbildung kontrovers diskutiert und Modelle der Organisations- und Netzwerkentwicklung mit unterschiedlichen Akteur*innen zur Sprache gebracht. Mitten im kürzlich gestarteten Digitalpakt wurde bereits gefragt: „Was kommt danach…?“. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich per Video ein Bild machen.