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ifib-Doppelpack bei der 1. Fachtagung „Alles Medien oder was?

Am 2. März fand im Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg die 1. Fachtagung „Alles Medien oder was?“ – Medienbildung und Medienentwicklungsplanung an Grundschulen im Land Brandenburg statt. Mit rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung sehr gut besucht und unterstrich das große Interesse am Thema Medienintegration in der Grundschule. Hintergrund, Stand und Perspektiven der schulischen Medienintegration standen auch im Zentrum meines Eröffnungsvortrags.

 

Am Nachmittag habe ich dann zusammen mit Dr. Michael Kaden vom Ministerium für Bildung Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS) einen Workshop zur Rolle der Schulträger im Kontext der Medienintegration in der Grundschule geleitet. Mit mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die auch überwiegend von verschiedenen Schulträgern stammten, war die Veranstaltung sehr gut besucht. In der Diskussion wurde sehr schnell deutlich, dass von dieser Seite aus betrachtet momentan noch viele Fragen offen sind und die Schulträger dringend Unterstützung brauchen, um in ihren Schulen lernförderliche IT-Infrastrukturen aufzubauen. Gleichwohl zeigen sich hier deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Standorten. Während einige Schulen bereits relativ gut gerüstet sind für die aktuellen und auch zukünftigen Herausforderungen, stehen andere noch relativ am Anfang und Medienbildung kann dort zumindest mit digitalen Medien nur sehr eingeschränkt stattfinden. Mehrfach fiel in diesem Zusammenhang der Hinweis auf eine möglicherweise drohende digitale Schulspaltung. Hier sind alle beteiligten Akteure aufgefordert, in geeigneter Weise dagegen zu steuern. Das setzt u. a. eine Intensivierung des Dialogs zwischen den Akteuren voraus, um gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen, die den Aufbau lernförderlicher IT-Infrastrukturen weiter voranbringen.

 

Besonders herausfordernd ist in diesem Zusammenhang auch, dass es in Brandenburg sehr viele sehr kleine Schulträger gib, die nur wenige Schulen in ihrer Zuständigkeit haben. Gerade dort könnte sich die, im Workshop auch umfänglich diskutierte, Standardisierung der IT-Infrastrukturen als echter Vorteil erweisen. In diesem Kontext böte sich auch die verstärkte Kooperation gerade zwischen relativ kleinen Einheiten an, auch wenn das häufig zunächst den Sprung über den eigenen politischen Schatten erfordert. Ob in diesem Zusammenhang auch die kommunale Medienentwicklungsplanung eine neue Facette erhält, bleibt abzuwarten. So oder so ist und bliebt sie ein wichtiges und effektives Instrument, um den Herausforderungen an die Gestaltung lernförderlicher IT-Infrastrukturen konstruktiv und zielführend zu begegnen.