Gesternabend fand die diesjährige CHI Konferenz (Computer Human Interaction) ihren Abschluss (auf dem Foto Co-Chair Allison Druin bei einer Begrüßung). Mit mehr als 3700 Teilnehmenden aus etwa 50 Nationen war dies die größte CHI bisher, die treffenderweise im Silicon Valley ausgerichtet wurde und im Rahmenprogramm Besuche an ansässigen Technologieunternehmen vorsah.
Das ifib war im Programm mit der Ausrichtung eines SIG-Meeting (Special Interest Group) vertreten. Die Community der Child-Computer-Interaction (auch Interaction Design and Children) mit Forschenden und Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft hat sich dort in Fortführung langer Tradition getroffen.
Namentlich wurde die SIG diesmal von Tilde Bekker (Eindhoven University of Technology), Juan Pablo Hourcade (University of Iowa), Ole S. Iversen (Aarhus University), Narcis Pares (Universitat Pompeu Fabra), Janet C. Read (University of Central Lancashire), Glenda Revelle (University of Arkansas) und mir organisiert.
Auch viele neue Gesichter konnten bei dem Treffen begrüßt werden, nicht allen Interessenten konnte der Veranstaltungsraum Platz bieten, sodass zusammengerückt und auf Boden und Tische ausgewichen wurde. Das große Interesse für das Themenfeld hat mich gefreut.
Die diesjährigen Themenschwerpunkte wurden in Gruppen diskutiert und aktuelle Herausforderungen und Fragen aus Praxis und Forschung zusammengetragen: Children under five years old, social inclusion through interaction, privacy by design, maker movement, informal and formal learning, co-design / co-creation.
Eine spannende Diskussion rankte sich in der Gruppe zu Digital Fabrication (Maker Movement) zu Schule, Bildung und Lernen mit und durch Design Thinking. Insbesondere die Integration in bestehende und unterschiedliche Bildungssysteme der vertretenen Nationen (u.a. Mexiko, Dänemark, USA und Deutschland) mit dem hohen Ziel der Medienbildung sowie ihre Rahmenbedingungen z.B. bestehende Ausstattung, Kerncurricula, vorherrschende Unterrichtspraxen waren Facetten des komplexen Themas, die angesprochen worden.
Das nächste Mal findet sich die Community gleich wieder im Juni auf der 15. Konferenz zu IDC in Manchester. Für einige Workshops können noch Beiträge eingereicht werden.