Am 25 November fand der 1. Medientag des Studienseminars für berufsbildende Schulen in Oldenburg statt. Er stand unter dem Motto „Mobil(es) Lernen in der beruflichen Bildung“. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und die Aula der BBS Wechloy bis auf den letzten Platz gefüllt, als ich mit meinem Vortrag zum Thema „Mobiles Lernen in der mediatisierten Berufsschule“ die Veranstaltung eröffnen durfte. Ich habe zunächst skizziert, wie der Metaprozess der Mediatisierung die Arbeitswelt verändert und was das für die damit einhergehenden Medienkompetenzanforderungen bedeutet. Darauf aufbauend, habe ich thematisiert, welche Relevanz das Lernen mit mobilen Endgeräten in diesem Zusammenhang für das Lernen in der Berufsschule hat. Diese Aufgabe ist nicht ganz einfach, da die Berufsschule in puncto Medienbildung eine relative „Black Box) ist, d. h. es existieren so gut wie keine empirischen Untersuchungen zur Nutzung und Thematisierung von digitalen Medien in der Berufsschule und den damit einhergehenden Medienkompetenzen.
Insgesamt scheint dort erheblicher Handlungsbedarf zu bestehen und auch in der Berufsschule ist die Medienintegration als ein integraler Bestandteil von Schulentwicklungsprozessen zu betrachten. Das wurde auch im anschließenden Entscheiderforum deutlich, das von Michael Sternberg Herbert Jancke von n-21 moderiert wurde. Dabei wurde auch deutlich, dass die berufsbildenden Schulen jenseits der berufsspezifischen Fragen in Bezug auf die Medienintegration ganz ähnlichen Herausforderungen gegenüber stehen wie die allgemeinbildenden Schulen, sodass es für uns nur konsequent ist, im Rahmen unserer Arbeit zukünftig auch die Berufsschulen verstärkt in den Blick zu nehmen.