Gemeinsam mit Helen Manchester (University of Bristol) habe ich einen Artikel mit dem Titel: "Considering the role of material gerontology in reimagining technology design for ageing populations" im International Journal of Ageing and Later Life veröffentlicht. Der Artikel ist Teil des Themenheftes: Ageing with Digital Technologies.
Der Aufsatz stellt fest, dass das Versprechen das digitale Technologien, Lösungen für das globale "Problem" alternder Gesllschaften bieten, bisher weitgehend nicht eingelöst wurde. Wir argumentieren, dass dies zum Teil an Designprozessen liegt, die das reichhaltige materielle Leben älterer Menschen nicht berücksichtigen und die oft stereotype Ansichten über ältere Menschen als gebrechlich, verletzlich und ungelernt übernehmen. Wir stützen uns auf empirische Daten aus zwei Co-Design-Projekten, um aufzuzeigen, welchen Beitrag der Ansatz der Material Gerontology in Designprozesse einbringen kann, durch (1) Sichtbarmachung des Zusammenwirkens von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen in Co-Design-Prozessen; (2) Veränderung der Co-Design-Verwantwortlichkeiten und (3) Entwicklung alternativer Ideen und Vorstellungen von digitalen Zukünften einer alternden Gesellschaft. Wir glauben, dass dieser Ansatz zur Gestaltung von Produkten, Dienstleistungen und Innovationen führen kann, die besser auf die heterogenen Bedürfnisse und Lebenswelten älterer Menschen eingehen.