Am 24. Februar fand in Hannover der offizielle Kick-Off des Projektes Niedersächsische Bildungscloud statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die 25 teilnehmenden weiterführenden Schulen aller Schulformen (allgemein bildende Schulen und berufliche Schulen). Sie werden in den nächsten zwei Jahren erproben, wie sich mit Hilfe von Cloudtechnologie und korrespondierenden pädagogisch-organisatorischen Konzepten neue zeitgemäße Lernformen entwickeln und etablieren lassen.
Auf der pädagogischen Seite wird das kollaborative Lernen von Schülerinnen und Schülern im Unterricht und außerhalb von Unterricht im Fokus stehen. Dazu sollen mediengestützte Lehr- und Lernarrangements geschaffen werden, in denen in Gruppen gelernt wird und allen Gruppenmitgliedern eine aktive Beteiligung ermöglicht wird. Alle relevanten und in den Schulen schon eingesetzten digitalen Lern- und Arbeitsplattformen sollen weiterhin genutzt werden können und im Zuge einer cloudtypischen Bereitstellung von Daten zur schulübergreifenden Netzwerkarbeit zur Verfügung stehen.
Durchgeführt wird das Projekt von der niedersächsischen Landesinitiative n-21 im Auftrag des Niedersächsischen Kultusministeriums, das dafür laut eigener Presseerklärung über 400.000 Euro bereitgestellt hat. Die Relevanz des Projektes für die niedersächsische Bildungspolitik wurde auch insofern deutlich, dass die Kultusministerin Frauke Heiligenstadt persönlich an der Veranstaltung teilnahm, ein Grußwort sprach und es sich nicht nehme ließ, allen teilnehmenden Schulen ein eigens angefertigtes Metallschild zu überreichen, dass die Schulen als Projektschulen ausweist.
Das ifib begleitet das Projekt und ist vor allem für die formative Evaluation zuständig, auf deren Basis Anfang 2019 über die landesweite Ausweitung des Projektes entschieden wird.