Das Interesse war groß an der MAHSH-Veranstaltung (Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein) in Harburg. Über 200 Erzieher*innen (angehende und berufserfahrene), Kita-Leitungen, Fachberater*innen und Fachschullehrer*innen kamen am 18. Oktober zum „Praxistag 2018: Medienerziehung in Hamburger Kitas“ in die BS18 Hamburg-Harburg. Das zeigt, wie sehr das Interesse an der frühen Medienbildung inzwischen gewachsen ist. Die Begrüßung erfolgte zunächst durch Wiebke Schuleit, Gastgeberin und Leiterin der Beruflichen Schule Harburg. Dann führte (etwas ausführlicher) Dr. Dirk Bange, Abteilungsleiter "Familie und Kindertagesbetreuung" der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie, Integration Hamburg (BASFI), ins Thema ein, indem er in seiner Ansprache einige kritische Aspekte der frühen Mediennutzung ansprach.
Zum Programmauftakt nahm Sabine Eder (Blickwechsel e.V., GMK-Vorsitzende) die Anwesenden mit auf einen Streifzug durch das „digitale Kinderzimmer“ und hinterfragte die digitalen Trends für die Jüngsten kritisch. In meinem Impulsvortrag nahm ich anschließend Bezug auf die medienpädagogische Arbeit in der Kita und ihr Bildungspotential. Unter dem Titel „Was mit Medien machen! Bildungsprozesse im Kita-Alltag medial unterstützen“ stellte ich zunächst unterschiedlich motivierte Begründungszusammenhänge für die frühe Medienbildung vor. Anhand von Beispielen aus dem Bremer Projekt Medien-Kids diskutierte ich den alltagsintegrierten Ansatz medienpädagogischer Praxis und entließ die Teilnehmer*innen mit diesem konzeptionellen Hintergrund in das vielfältige Workshopangebot.
Dokumentiert wurde der Praxistag von Ania Groß. Ihre Sketchnotes fassen Statements und Diskussion in den Workshops sehr gut zusammen und geben pointiert die "heißen" Themen des Tages wieder! Eine umfassende Dokumentation dieses gelungenen Praxistags findet sich im medienpädagogischen Online-Magazin Scout der MA HSH!