Unter der Leitfrage "Wer profitiert von sozialer Sicherung und in welchem Umfang?" widmet sich der SFB 1342 in der zweiten Phase der Untersuchung von Inklusivität und des Leistungsumfangs staatlicher Sozialpolitik. Der SFB 1342 besteht aus zwei Projektbereichen: Die sechs Teilprojekte des Bereichs A untersuchen die Dynamiken verschiedener Sozialpolitikfelder in globaler und historischer Perspektive; makro-quantitative Analysen werden dabei um einzelne Länderstudien ergänzt. Die acht Teilprojekte des Bereichs B führen für ausgewählte Länder/Regionen und bestimmte Sozialschutzprogramme Fallstudien und Ländervergleiche durch; der Schwerpunkt liegt auf qualitativen Untersuchungen, die durch quantitative Analysen ergänzt werden.
Das ifib unterstützt die Arbeitsgruppe Informationsmanagement von Prof. Breiter an der Universität Bremen bei der Weiterentwicklung des Global Welfare State Information System (WeSIS) in einem eigenen Informationsinfrastruktur-Projekt (INF). Alle erhobenen Forschungsdaten werden in das webbasierte, interaktive Informationssystem eingespeist. In zwei Jahren soll WeSIS dann der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden und die Daten kostenlos für nicht-kommerzielle Zwecke nutzbar gemacht werden. Bis dahin wird in enger Abstimmung (Co-Creation) mit den Forschenden in den Teilprojekten die Anforderungen an die Daten und ihre Qualität, ihre Visualisierung und weitere Berechnungsmöglichkeiten im Sinne von Computational Social Science entwickelt.
Für das ifib ist diese Zusammenarbeit eine hervorragende Möglichkeit, an der Schnittstelle zwischen Informatik und Sozialwissenschaft grundlegende zu forschen und eine Informationsinfrastruktur weiterzuentwickeln.