Mit den Worten „Wir nehmen Euch heute auf eine Reise“ eröffnete Sandra Lachmann als Moderatorin das F.IT-Finale. Wohin die Reise ging, also welchen Workshop die Teilnehmer*innen besuchten, konnten sie bei ihrer Einreise mit dem Erhalt des F.IT-Reisepass selbst bestimmen. Bevor sich diese aber mit Bus, Schiff oder Flugzeug auf die Reise zu ihrem Ziel machten, wurden diese durch Thorsten Kühn (Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend & Integration) sowie Maren Petersen (Institut Technik und Bildung, Universität Bremen) begrüßt, die über die Erfahrungen aus dem Projekt F.IT berichteten. Deutlich wurde, dass das Projekt von Beginn an vor besonderen Herausforderungen stand, aber im Verlauf zum Experimentierraum für verschiedene Aktivitäten für Quereinsteigerinnen* und Unternehmen wurde. Um sich thematisch auf die Workshops mit ihren Reisezielen einstimmen zu können, gab Mira Jago einen Impuls dazu, wie Frauen und Unternehmen besser zueinander finden können. Der Vortrag fand in der Mehrheit des Publikums großen Anklang und verdeutlichte nochmal, warum der Frauenanteil von 19 % für die Bremer IT-Branche zu gering ist und warum es gesamtgesellschaftlich wichtig ist, dass Frauen* in der Branche arbeiten.
Nach dem Boarding konnten die Teilnehmer*innen in den Workshops Exkursionen zu gesamtgesellschaftlichen Perspektiven auf die IT-Branche, zu Einstiegsmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven von IT-interessierten Frauen oder zu den Bedürfnissen von Unternehmen, um den Quereinstieg für Frauen zu ermöglichen, unternommen werden. Das F.IT-Team wurde dabei tatkräftig von Ute Bescht (cbm GmbH) und Ruth Müntinga (motus5) als Reiseführerinnen unterstützt. Nach Abschluss ihrer Reise konnten sich die Teilnehmer*innen die Ergebnisse der anderen Workshops anschauen und sich ihre zwei weiteren Stempel beim F.IT-Team durch die Lösung einer Aufgabe verdienen. Im Anschluss an diese Pause gab es eine Ergebniszusammenfassung der Workshops und eine Challenge, in der das neu erworbene Wissen direkt an einem Fallbespiel erprobt werden musste. Zum Schluss der Veranstaltung hatten die Teilnehmer*innen und das F.IT-Team sich nochmal auszutauschen und den Projektabschluss gebührend zu feiern.
Das Projekt und der dazugehörige Abschluss fand großen Anklang bei allen Teilnehmer*innen. Ich habe mich sehr darüber gefreut mich mit den Besucher*innen anschließend bei Getränken und Fingerfood auszutauschen. Im Austausch mit altbekannten Gesichtern wurde mir dennoch eine Frage am häufigsten gestellt: „Und wie geht es nun mit F.IT weiter?“. Der Schrei nach weiteren Aktivitäten durch die IT-Unternehmen war während der Veranstaltung und bleibt auch nach der Veranstaltung laut. Ob und wie die gemeinsame Reise nun für Frauen*, die einen Quereinstieg in die Branche suchen, und Unternehmen weitergehen mag, bleibt mit Abschluss von F.IT zwar offen, aber war vielleicht nur die Reisevorbereitung für weitere Aktivitäten zur Förderung von IT-Quereinsteigerinnen*. So wurde z.B. die Idee eines F.IT-Stammtischs vorgeschlagen. Wir, das F.IT-Team des ifib, wären bei solch einem Treffen und weiteren Aktivitäten zur Förderung von Frauen in IT- und IT-nahen Berufen gerne mit an Bord!