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Vortrag auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

Gemeinsam mit unserem DATAFIED-Projektpartner Vito Dabisch habe ich gestern (22.09.2020) erste Ergebnisse unserer beiden Teilprojekte beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vorgestellt. Unser Vortrag war der erste von vier Beiträgen einer Ad-hoc Gruppe zur Digitalisierung der Bildung. Vito Dabisch nahm in seinem Vortragsteil die zunehmende Datenproduktion und -nutzung zu Schulsteuerung durch Schulaufsicht in den Fokus. Er stellte fest, dass es zu einer zunehmenden Expansion und Verdichtung von Daten und Datenpraktiken kommt. Hierbei sei die gleichzeitige Datenkritik und Datenorientierung der interviewten Akteure auffällig: Schulrät*innen sind teilweise (sehr) skeptisch, wie hilfreich datenbasierte Steuerung ist, andererseits werden mehr und mehr Daten in institutionalisierten Gesprächen genutzt. Schulen sind aufgefordert sich durch "ihre" Daten "zu sehen" und mit diesen Daten zu arbeiten. In unserem Vortragsteil ging es vor allem darum, wie sich Schule als Organisation durch Digitalisierung und Datafizierung verändert und wie diese Veränderung erforscht werden kann. Ich habe verschiedene Forschungsartefakte aus unserem Teilprojekt vorgestellt, die erlauben zu analysieren und zu zeigen, wie sich Schulen (neu) zu ihrer Umwelt positionieren und Grenzen ihrer Organisation, Aufgaben oder Mitglieder neu verhandelt werden. Die Folien zum Vortrag finden sich unter den Publikationen.

 



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