Im November dieses Jahres starten wir gemeinsam mit der Universität Köln (vertreten durch Profin. Dr. Nadia Kutscher) und dem M2C Institut für angewandte Medienforschung (vertreten durch Martin Koplin) das 3-jährige, vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „DILABoration - Digitalgestützte Bildungsnetze im Sozialraum elaborieren“. Im Zentrum der Forschung wird das vom M2C aufgebaute und betriebene Digital Impact Lab stehen: ein experimenteller Lernort für digital gestützte, partizipative Aktivitäten, Lehrveranstaltungen und Beratung – für Schulen, freie Träger und Unternehmen.
Wir werden empirisch rekonstruieren, welche Bedingungen in diesem Setting Bildungsteilhabe von Jugendlichen im Sozialraum ermöglichen bzw. beschränken, um so Gelingensbedingungen dieser Arbeit zu systematisieren und übertragbare Konzepte zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf einem Verständnis von Bildung als Veränderung von Selbst- und Weltverhältnissen, d.h. Transformationsprozesse, die die Grundlage der Herausbildung tragfähiger (bildungs-)biografischer Orientierungen darstellen und auch Lernprozesse umfassen.
Unser Fokus wird dabei auf der institutionellen Ebene liegen, d. h. die Mitwirkenden der Lab-Aktivitäten, wie z. B. Kultur- und Sozialpädagog*innen oder Lehrkräfte. Hier sollen vor allem die verschiedenen (berufs-)biografischen Orientierungen, die an die Interaktionen und sozialen Beziehungen mit den Jugendlichen rückgebunden sind, rekonstruiert und dabei ungleichheitsbezogene Reflexionen sowie Erfahrungen und Bezüge zu anderen, für die Arbeit relevanten, Akteuren im Sozialraum betrachtet sowie die Angebote im institutionellen Zusammenhang untersucht und die darin eingelagerten bildungsbezogenen Praktiken in ihrer Passung zwischen Teilnehmenden und institutionellem Angebot analysiert werden. Auf der Organisationsebene werden wir untersuchen, wie sich die Zusammenarbeit von weiteren non-formalen (z.B. Jugendeinrichtungen und Vereinen) und formalen Bildungsinstitutionen (insb. Schulen) im Stadtteil mit dem DILab gestaltet und wie diese die Bildungsarbeit der Organisationen und damit ggf. auch diese selbst verändert bzw. welche organisationalen Veränderungen erforderlich sind, um das Bildungspotenzial der DILab-Angebote optimal zu nutzen.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns über eine aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen. Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Karriereseite.