Diese und letzte Woche steht bzw. stand im Zeichen der Bildung in einer digitalisierten Welt, zumeist fälschlicherweise abgekürzt als "digitale Bildung". Bildung ist ja nicht digital und digital ist nicht der Antreiber: viel eher ist es die tiefgreifende Mediatisierung, die alle Lebens- und Arbeitsbereiche betrifft.
Letzte Woche erschien der Länderindikator "Schule digital" der Telekom Stiftung, mit dem überraschenden Ergebnis, dass Bremen hier an der Spitze steht. Stefan Welling vom ifib ist einer der Ko-Autoren. Dazu hat das Bmbf sein Planungspapier "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" veröffentlicht. Hier sind neben der Selbstbeschau bezüglich der Förderporgramme auch Hinweise auf künftige Schwerpunkte enthalten.
Diese Woche wird die Sonderstudie "Bildung digital" der Initative D21 erscheinen. Die repräsentative Befragung wird wohl kaum neue Erkenntnisse bringen - wir haben ja auch eher ein Umsetzungsproblem. Wie lässt sich hier die Organisationslücke schließen? Daneben hat das BMWi für Mittwoch ein eigenes Strategiekonzept angekündigt. Ob darin die flächendeckende Einführung von Calliope in den Grundschulen enthalten sein wird, bleibt abzuwarten. Ein Umsetzungskonzept ist das noch nicht.
Alles ist ausgerichtet auf den IT-Gipfel der Bundesregierung, der mit einem bunten Programm von Aktiven (wie wurden die eigentlich ausgesucht?) am 16. und 17.11.2016 in Saarbrücken stattfinden wird.
Das ifib beobachtet und begleitet die Aktivitäten und Versprechen sehr sorgfältig und wird im Blog darüber berichten.