Chancen der Digitalisierung für individuelle Förderung

Teil-Expertise zu Zugangsmöglichkeiten und Betriebskonzepte und ihre Finanzierung

Die Verbreitung digitaler Medien und der zumeist lückenlose Zugang zum WWW hat Arbeits- und Lebenswelt verändert. Eine grundlegende Medienbildung junger Menschen soll in den allgemeinbildenden Schulen stattfinden, um hier flächendeckend entsprechenden Kompetenzerwerb zu gewährleisten. Gerade auch im Bereich der individuellen Förderung ist die Integration digitaler Medien im Unterricht vielversprechend. Dieses Thema greift die Bertelsmann Stiftung auf und hat u.a. drei Studien in Auftrag gegeben, die sich mit digitalen Medien und Schule beschäftigen (siehe auch die Projekt-Website):

1. Pädagogik im Unterricht zur individuellen Förderung,
2. Bedingungen und Anforderungen in Organisation und Betrieb,
3. Risiken und Potenziale für Lernende

Das ifib wurde in dieser Reihe mit einer Teil-Expertise zur zweiten Studie beauftragt, die Zugangsmöglichkeiten und Nutzungsszenarien im Hinblick auf unterrichtlich und organisatorisch genutzte Schul-IT untersucht und Handlungsoptionen auflegt. Grundlegende Anforderungen an eine Medienintegration in Schulen werden diskutiert, relevante Akteurinnen und Akteure und Zuständigkeiten auf landes-, kommunaler und Schulebene werden in einem Modell erfasst. Zentral diskutiert werden die Bedingungen einer zuverlässige, stabilen IT-Basisinfrastruktur, die es erlaubt individuell auf aktuelle Entwicklungen im Technologiesektor zu reagieren, und dabei pädagogischen Freiraum bietet. Anhand von nationalen und internationalen Fallbeispielen sollen Herausforderungen und Handlungsoptionen praxisnah nachvollziehbar werden. Praktische Unterstützung bietet die szenarienbasierte Ausstattung einer Modellschule, die eine ungefähre Kostenabschätzung relevanter Faktoren zulässt.

Die drei Studien werden laut Bertelsmann Stiftung im Sommer 2015 veröffentlicht und sollen so zur öffentlichen Debatte der Thematik beitragen.