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Projektdaten
Team:
Partner:
Ruhr-Universität Bochum - Lehrstuhl für Produktionssysteme
Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM
Auftraggeber:
Gefördert durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Nordrhein-Westfalen
Laufzeit:
01.09.2016 - 31.08.2017
Ansprechperson
IMit²
Industrie 4.0: Mitbestimmen – mitgestalten
In dem Projekt „Industrie 4.0: Mitbestimmen – mitgestalten“ wird untersucht, wie die Digitalisierung der industriellen Produktion die dortige Arbeitswelt verändert und wie sich dieser Prozess insbesondere aus Arbeitnehmersicht mitbestimmen und mitgestalten lässt.
Mit Hilfe einer explorativen quantitativen Befragung werden unterschiedliche und für die industrielle Produktion relevante Veränderungen der Arbeitswelt (z. B. Wandel der Arbeitsbedingungen und Arbeitsformen, Flexibilisierungs- und Entgrenzungsprozesse) als mögliche Folge der Einführung von Industrie 4.0-Szenarien untersucht.
Im Fokus der Studie stehen sowohl die laufenden als auch die erwarteten Veränderung der Arbeitswelt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schwächung der Position der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im sozio-technischen Spannungsfeld, Technik-Organisation-Personal (TOP), vor allem hervorgerufen durch die starke Technikdominanz der den Diskurs um Industrie 4.0 dominierenden Szenarien. Gegenstand der Untersuchung sind bereits erfahrbare Veränderungen aber auch die vermuteten Vorteile und Chancen für die Beschäftigten, die durch die Veränderung der Arbeitswelt, wie z.B. vielfältigere und interessantere Tätigkeiten sowie mehr Entscheidungsautonomie, aber auch eine zunehmende Flexibilisierung der Arbeit, hervorgerufen werden. Gleichzeitig sollen aber auch die bereits erfahrbaren und vermuteten Risiken und Gefahren für die Beschäftigten, die im Kontext der Einführung von Industrie 4.0-Szenarien, wie z.B. zunehmender Rationalisierungsdruck, Verdichtung der Arbeit sowie zunehmende Überwachung der Beschäftigten, hervorgerufen werden, aus den unterschiedlichen Perspektiven der betrieblichen Interessengruppen empirisch analysiert werden.
Das Vorhaben wird im Rahmen mehrerer im Themenbereich "Digitalisierung von Arbeit – Industrie 4.0“ des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung vergebener Forschungsprojekte gefördert. Das ifib führt das Projekt zusammen mit dem Lehrstuhl für Produktionssysteme sowie der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM durch, die beide an der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt sind.
Weitere Informationen zum Projekt finden sie in unserem Blog.