Medienkompetenz in Bremer Kindertageseinrichtungen

Wie nehmen Kindertageseinrichtungen die Aufgabe der Medienbildung wahr und welchen Aus- und Fortbildungsbedarf gibt es in diesem Bereich.

Kinder wachsen in einer vielfältigen Medienwelt auf. Neben dem klassischen Bilderbuch haben inzwischen auch digitale Medien einen festen Platz in der Lebens- und Spielwelt von drei- bis sechsjährigen Kindern.

Die Kindertageseinrichtungen werden mit den Medienerfahrungen der Kinder konfrontiert und müssen auch einen Umgang mit (unerwünschten) Medienwirkungen finden. Der Schutzgedanke allein kann aber nicht leitend sein, denn Medienerziehung kann und sollte auch einen kreativen und produktiven Umgang mit Medien pflegen, um Medienkompetenz an die jungen Mediennutzer/innen zu vermitteln.

Neben der Familie sind Kindertageseinrichtungen eine zentrale Betreuungs- und Sozialisationsinstanz und damit auch für Belange der Medienerziehung zuständig.

Wie nehmen Kindertageseinrichtungen diese Aufgabe wahr, und welchen Aus- und Fortbildungsbedarf gibt es in diesem Bereich? Neben der Frage nach Bildungszielen für die frühe Medienerziehung soll geklärt werden, wie die Medienerziehung von Kindern unter den vorherrschenden Bedingungen in Bremen systematisch entwickelt werden kann.
 

Das ifib führt im Auftrag der Brema (Bremische Landesmedienanstalt) eine Befragung zur Medienkompetenzvermittlung in Bremer Kindertageseinrichtungen durch. Neben der Befragung von Einrichtungsleitungen, Erzieherinnen und Erziehern werden gemeinsam mit Trägern und Aus- und Fortbildungseinrichtungen Workshops durchgeführt, um gemeinsam an der Stärkung der Medienbildung im Kindertagesstätten zu arbeiten.