Zum 10. Geburtstag des Bremischen Informationsfreiheitsgesetzes haben wir im Auftrag der Senatorin für Finanzen nicht den üblichen Apps4Bremen-Wettbewerb gestartet, sondern einen Prozess der koordinierten und gezielten gemeinsamen Entwicklung von responsiven Anwendungen mit den datenhaltenden Stellen. Die Begründung und das Verfahren wurden in meinem Beitrag vom 26.05.2016 erläutert und inzwischen auch in einem Special zu kommunalen Apps in der letzten Ausgabe von Kommune 21 unter dem Titel „Nicht ins Leere arbeiten“ veröffentlicht.
Um den Bedarf zu klären, hatten wir 14 Vorschläge ausgewählt und vom 26. Mai bis 26. Juni in einer Online-Umfrage zur Abstimmung gestellt. Dabei wurden 517 Voten abgegeben, das Endergebnis finden Sie hier. Für einige Vorschläge, wie z.B. Sicher Fahrradfahren, Märkte in Bremen, Gezielte Abfallentsorgung oder Sport machen, haben sich bereits Studierende der Studiengänge Informatik und Digitale Medien der Universität gemeldet, die entsprechende Anwendungen zusammen mit den datenhaltenden Stellen entwickeln möchten.
Nun werden Freiwillige für sechs weitere Themen gesucht (in alphabetische Reihenfolge): Baustellen in Bremen, Natur erleben, Parken in Bremen, Regionale Warnungen zu Lebensmittel- und Produktsicherheit, Transparente Beiräte sowie Transparenter Senat. Den „Call for Co-Creation“ finden Sie hier. Darin sind die Themen näher beschrieben und das Verfahren wird in den einzelnen Schritten erläutert. Wir würden uns freuen, wenn Sie ihn an mögliche Interessierte weiterleiten.
Zur Zeit führen wir Gespräche mit den datenhaltenden Stellen und klären mit Ihnen die einzelnen Schritte. Das entsprechende Informationsblatt gibt es hier.
Einige Behörden sind hoffnungsfroh, andere noch skeptisch, ob am Ende tatsächlich funktionierende und nachhaltige Anwendungen entstehen und sich der Aufwand für sie gelohnt hat. Das ist kein Selbstläufer, sondern unser Job ist es, diesen Prozess so zu koordinieren, dass er zu guten Ergebnissen führt und damit eine innovative Methode auch für andere Kommunen empfohlen werden kann.