Am 15. November fand in Dresden, wie schon in den Jahren zuvor die vom Sächsischen Bildungsinstitut organisierte Herbstakademie statt. Im Zentrum der Herbstakademie stehen Workshops, in deren Rahmen die teilnehmenden Lehrkräfte ihre Kompetenzen für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht ausbauen können. Natürlich geht es dabei auch um die Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung. Mit rund 360 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Im Zentrum meines Eröffnungsvortrags stand ebenfalls die Medienbildung in der Schule und die Frage danach, was Medienbildung aktuell ausmacht und wie sie sich in der Schule nachhaltig umsetzen lässt. Die meisten der in diesem Kontext relevanten Aspekte haben wir in den letzten Jahren wiederholt hervorgehoben. Stetig gewandelt hat sich der Begründungskontext für die Notwendigkeit von Medienkompetenzförderung und Medienbildung. Zuletzt ist hier auf den immer stärker betonten Wandel der Arbeitswelt unter dem Eindruck von Digitalisierung und Mediatisierung zu verweisen. Arbeit 4.0 und Industrie 4.0 sind die zentralen Schlagwörter dafür.
Umso wichtiger ist es, Kompetenzerwerbs- und Bildungsprozesse zu forcieren, die geeignet sind, Schülerinnen und Schüler in geeigneter Weise auf die Chancen und Herausforderungen vorzubereiten, die Digitalisierung und Mediatisierung mit sich bringen. Trotz der in den letzten Jahren gemachten Fortschritte zeigen die aktuellen Untersuchungen zum Thema, dass nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf besteht. In wie weit die nun langsam zu Ende gehende Woche der digitalen Bildungspolitik dazu fruchtbare Impulse zu leisten vermag, bleibt abzuwarten. Wir sind gespannt!