Sie sind hier:  
  1. ifib-research
  2. Blog
  3. Detail

Vom Forschungstreffen zur Summer School in Graz

Vom 15. bis 19. September war ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen aus dem ComAI-Teilprojekt Bildung (Andreas Breiter,Veronika Graceva, Jule Jensen) in Graz. Dort traf sich die gesamte Forschungsgruppe zu zwei Tagen intensiven Austauschs zu den Inhalten, Unterschieden und Gemeinsamkeiten der vielfältigen Teilprojekte, sowie möglichen Perspektiven für die Zukunft. 

Summer School für die Doktorand*innen 

Im Anschluss an die intensiven zwei Tage folgte für die Doktorand*innen eine dreitägige Summer School. Ziel war es, die Promotionsthemen vorzustellen, in den Austausch mit den anderen Doktorand*innen der Forschungsgruppe zu treten, mögliche Schnittstellen sichtbar zu machen und neue Perspektiven auf unsere eigenen Themen zu gewinnen. 

Vorstellung und Diskussion von Promotionsthemen 

Den Auftakt bildete am Mittwoch eine Poster-Session: Hier konnten wir die vielfältigen Themen der anderen Doktorand*innen kennenlernen – von Trauerbegleitung über verfassungsrechtliche Fragen bis hin zu Teilhabeprozessen, deckt die Forschungsgruppe nicht nur Themen ab, die uns persönlich interessieren, sondern relevante gesellschaftliche und wissenschaftliche Fragestellungen. Nach den Präsentationen in der großen Gruppe folgte der vertiefende Austausch in Kleingruppen mit den Principal Investigators (PIs) anderer Teilprojekte, um wertvolle externe Perspektiven auf unsere Ideen zu erhalten. 
Während die PIs anschließend abreisten, nutzten die Doktorand*innen den Nachmittag für die Arbeit an Thementischen: für Erfahrungsaustausch, gemeinsame Reflexionen und Diskussionen über Herausforderungen im Promotionsalltag. 

Digitale Methoden und LLMs in der Forschung 

Am Donnerstag profitierten wir von einer Kooperation mit einer parallel stattfindenden Summer School in Graz. Dabei erhielten wir Input zu digitalen Forschungsmethoden auf Social Media sowie zur Nutzung von Large Language Models (LLMs) in der wissenschaftlichen Arbeit. Der inputorientierte Tag zeigte uns dabei auf, wie andere Projekte ähnliche Themenstellungen adressieren, erlaubte uns selbst praktische Erfahrungen im Umgang mit einzelnen Methoden zu sammeln und bot noch einmal einen interessanten Einblick in das Thema LLMs an sich. 

Data Feminism und Diversität 

Den Abschluss der Woche bildete am Freitag ein Workshop mit Annika Richterich zum Thema “Fairer, happier, more productive? Unpacking Gender, Diversity, and Inequality in Communicative AI Research”. Diskutiert wurden hier unter anderem, welche Schwierigkeiten im Umgang mit Gender, Diversity und Inequality uns in unseren Projekten und Promotionsvorhaben begegnen (könnten), und wie Ansätze des Data Feminism auf unsere eigene Arbeit übertragen werden können. Besonders deutlich wurde dabei, wie wichtig es ist, auch nicht-repräsentierte Perspektiven konsequent in die Forschung einzubeziehen und sich an dieser Stelle auch als Promovent*in einzubringen und stark zu machen. 

Hallo Graz: Natur und Kultur ganz nah 

Neben den interessanten inhaltlichen Diskussionen kamen wir dank des wundervollen Organisationsteams auch in den Genuss verschiedener kulinarischer und kultureller Angebote. Bei der Weinverkostung, der Wanderung durch die Südsteiermark, dem Besuch des Kunsthauses und den verschiedenen gemeinsamen Essen, von Meze bis moderne steirische Brotzeit, konnten wir nicht nur mehr über die Region unserer Gastgeberinnen erfahren, sondern gleichzeitig auch das ein oder andere Gespräch fernab der intensiven inhaltlichen Themen führen. 

Alles in allem waren es fünf wundervolle Tage, die wir gemeinsam im wunderschönen Graz verbringen durften, die es uns erlaubten nicht nur inhaltlich zusammen zu arbeiten, sondern auch als Forschungsgruppe über die Themen hinweg weiter zusammenzuwachsen. 

Blick über die Steiermark
Blick über Graz



ComAI