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ifib Insights: Im Gespräch mit Tim Haß

Du suchst du nach einem Beruf, der dir ständig neue Perspektiven eröffnet und keinen Raum für Monotonie lässt? Dann bist du hier richtig!  

ifib Insights ist eine neue Reihe des Instituts, um Leser*innen spannende Einblicke in die vielfältigen Tätigkeiten des Instituts- und Beratungsalltags zu geben. Alle zwei Monate beantworten Mitarbeiter*innen in interessanten Interviews Fragen zu ihren beruflichen Werdegängen, ihren aktuellen Projekten, ihrer Arbeit am ifib und vielem mehr!  

Tim Haß, Senior Consultant bei der ifib consult GmbH, gewährt uns einen spannenden Einblick in die facettenreiche Welt der öffentlichen Verwaltung – ein Umfeld, das alles andere als eintönig ist! 

 

Wer bist du und wie bist du zum ifib gekommen? 

Tim Haß (he/him) arbeitet als Senior Consultant bei der ifib consult GmbH. Nach seinem Abitur begann er eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung in einem Krankenhausverbund in Bremen. Anschließend entschied er sich für ein weiterführendes Studium der Informatik an der Universität Bremen. Dieses schloss er erfolgreich mit einem Master of Science ab.  

Schon während des Studiums sammelte Tim umfassende Einblicke in unterschiedliche Digitalisierungsprojekte in der Verwaltung. „Meine Bachelorarbeit habe ich in Kooperation mit dem ifib geschrieben, damals bei Prof. Dr. Sara Hofmann. Da habe ich die Online-Wache der Polizei Bremen auf die Anforderungen des eGovernment-Gesetzes untersucht“, berichtet Tim. In seiner Masterarbeit, betreut durch Prof. Dr. Juliane Jarke, setzte er sich mit der Digitalisierung von Altakten im Landkreis Rotenburg (Wümme) auseinander, wobei er die technischen und rechtlichen Herausforderungen einer effizienten digitalen Infrastruktur untersuchte. 

Im Rahmen seiner Abschlussarbeiten hat Tim gemeinsam weiteren Student*innen an dem Austausch der AG Informationsmanagement (kurz AGIM) der Universität Bremen teilgenommen. Dort hatten die Studierenden die Möglichkeit ihre Arbeitsergebnisse vorzustellen und weiteren Input und Feedback dazu zu bekommen.  Die AGIM steht in enger Verbindung mit dem ifib und dessen Forschungsprojekten und bildet darüber hinaus den Kern des Labs “Informationsmanagement und Medienzentrum” des Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen. Im Forschungsfokus der AG stehen die Veränderungen von Organisationen im Zuge der fortschreitenden Mediatisierung und der daraus resultierende Umgang mit Informationen und Daten.  

Nach der Verteidigung seiner Masterarbeit trat er seine Stelle bei der ifib consult an. Heute, knapp drei Jahre später, ist Tim ein zentraler Teil des Teams „Digitale Verwaltung und eGovernment”, kurz „DiVerGo“. Mit seiner umfassenden Erfahrung und Expertise konzentriert er sich dabei auf die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen in der öffentlichen Verwaltung. 

 

Woran arbeitest du gerade und was macht dir dabei besonders viel Spaß?   

Tim ist derzeit in zahlreichen Projekten mit und in der öffentlichen Verwaltung tätig, vor allem im norddeutschen Raum. Seine Themen umfassen dabei Prozessmanagement, Prozessautomatisierung, Digitalisierung und zunehmend auch die Anwendung künstlicher Intelligenz. „Dieses Thema KI in der öffentlichen Verwaltung, das ist einfach superspannend, weil da ungemein viel Potenzial drinsteckt“, erzählt Tim begeistert. Seine Begeisterung lässt Tim auch in die KI-AG einfließen, die sich aufgrund der zunehmenden Relevanz von KI in der Beratung und Forschung, zuletzt am ifib zusammengefunden hat.  

Tims Arbeitsalltag ist vielseitig, je nach Projekt verbringt er viel Zeit bei den Kund*innen vor Ort, oder berät diese digital aus dem Büro aus, wobei seine Hauptaufgabe darin besteht, den Blick von außen mitzubringen und sich die jeweiligen Prozesse dahingehend anzuschauen, wie diese auch digital oder digitaler gestalten werden können. 

Aktuell begeistert Tim auch die Mitarbeit in der “Virtuellen Region Nordwest”, gemeinsam mit seinen Kolleg*innen Mariele Münkewarf und Dr. Mauricio Reichenbachs, in besonderem Maße. Die Virtuelle Region Nordwest ist ein interkommunales Netzwerk, das sich mit praxisorientierter Verwaltungsdigitalisierung beschäftigt. In diesem Rahmen finden z.B. jährlich Plenumsveranstaltungen statt. „Was dieses Jahr anders als im letzten Jahr war, ist, dass in diesem Plenum mehrere AGs stattgefunden haben. Da ging es dann um IT-Sicherheit in öffentlichen Verwaltungen, Digitalisierungsprojekte, Kommunikation, Aus- und Weiterbildung und noch viele andere Themen. Die Teilnehmenden haben sich auf diese AGs aufgeteilt und darüber gesprochen. Ich war Teilnehmer der KI-AG, und da haben wir uns dazu ausgetauscht, wie KI in der öffentlichen Verwaltung genutzt werden könnte“, erinnert sich Tim zurück. Anschließend diskutierten sie potenzielle Einsatzbereiche von KI und zusätzliche Qualitätssicherung. “Der Prozess steht zwar noch am Anfang, verspricht aber eine spannende Entwicklung für die kommenden Jahre”, erzählt Tim begeistert. 

Mehr Infos von Tim zu dem letzten Plenum der Virtuellen Region Nordwest sowie zu den Themen öffentliche Verwaltung und digitale Verwaltung findet ihr ebenfalls auf unserem Blog sowie über die folgenden Links:   

 

Was gefällt dir an deiner beruflichen Tätigkeit bei der ifib consult am besten? 

Ein Aspekt, den Tim besonders an seiner Arbeit schätzt, ist die Vielseitigkeit und der umfassende Einblick in die öffentliche Verwaltung. „Was interessant ist, ist dass man nicht nur in einer Behörde ist, sondern in ganz vielen und so auch mitbekommt, wie öffentliche Verwaltung übergreifend funktioniert“, schildert Tim. „Man hat keine Spezialisierung auf ein Ressort, ein Referat, oder ein Amt, sondern bekommt einen sehr interessanten und auch spannenden Überblick über das komplette Verwaltungsgeschehen. Das macht sehr, sehr viel Spaß, einfach weil man sich so auch in jedem Projekt inhaltlich weiterbilden kann, weil man da Prozessaufnahmen mit den Mitarbeitenden macht und da kennenlernt, wie auch speziellere Themen wirklich dann auch in der Umsetzung sind“, fährt er fort. „Das macht auch diesen Reiz von diesem Beruf aus, dass man sich mit jedem Projekt auch mit etwas Neuem beschäftigt und nicht dieses Schema F hat, sondern sich immer wieder auch neu erfinden muss.“ 

 

Was macht die Arbeit in der ifib consult aus deiner Sicht besonders? 

„Wir arbeiten hier sehr interdisziplinär, das heißt, wir haben wirklich viele verschiedene Hintergründe. Von Informatik – so wie ich es jetzt bin – über Change-Management, Sozialwissenschaften, und und und, also wirklich aus allen Ecken und Enden.“ Tim hebt hervor, dass diese interdisziplinäre Arbeitsweise ihm einen umfassenderen Blickwinkel ermöglicht und seine persönliche Weiterentwicklung fördert. So wird er durch die Zusammenarbeit ständig dazu angeregt, die eigene Arbeit zu reflektieren und neue Ansätze zu entdecken.  

Tim bringt auch an, dass er es sehr schätzt, bei der ifib consult über viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung zu verfügen und darin viel Unterstützung erfährt.  „Wir haben einmal im Jahr Zielvereinbarungsgespräche und auch mehrere Gespräche mit unserer Leitung und da ist auch immer Thema, wie man sich selbst weiterentwickeln kann“, erklärt Tim. „In diesem Jahr habe ich zum Beispiel noch eine Fortbildung in dem Bereich Konfliktmanagement und Mediation, da freue ich mich auch schon sehr drauf, auch weil das etwas ist, was bei mir im Studium nicht so ein starkes Thema war“, fährt er fort. So gäbe es stets die Möglichkeit, sich auf neue Ziele zu konzentrieren und sich gezielt nach den eigenen Interessen weiterzuentwickeln.  

Abschließend hebt Tim hervor, dass auch die Arbeitsatmosphäre im Team die Tätigkeit in der ifib consult für ihn auszeichnet. „Das Schöne ist, dass man acht Stunden zusammenarbeiten kann, und man hätte sich immer noch so viel zu erzählen, dass man sich danach auch noch auf ein Bier oder eine Pizza treffen kann.“ Er betont, „das macht das Arbeiten hier einfach sehr, sehr angenehm, weil man einfach immer als Team agiert.”  

“Wir profitieren natürlich auch super vom Forschungsumfeld, sodass wir es auch gewohnt sind, in einer wissenschaftlichen Art und Weise zu arbeiten und da auch eine Grundlage zu schaffen. Das ist auch ein Riesenvorteil.“ So forschte Tim zuletzt im Rahmen des Projekts “Qualifica Digitalis” gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Breiter, Dr. Stefan Welling, sowie dem Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme und dem Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) zu notwendigen Kompetenzen für Mitarbeiter*innen in der modernen öffentlichen Verwaltung und Strategien für die Qualifizierung des öffentlichen Sektors. Das Projekt fand im Herbst 2022 seinen Abschluss.  

Spannende Blogbeiträge zu dem Projekt Qualifica Digitalis sowie die Publikationen der Projektergebnisse findet ihr hier: 

 

Herzlichen Dank an Tim Haß für die spannenden Einblicke in seine vielfältigen Arbeits- und Themenbereiche. Wir sind schon gespannt auf das, was die Zukunft bringt! 

Haben die Themen Künstliche Intelligenz, öffentliche Verwaltung und Digitalisierung dein Interesse geweckt oder faszinieren dich diese bereits? Dann bist du auf unserem Blog genau richtig! Dort findest du spannende Beiträge, die Tim und unsere Mitarbeiter*innen regelmäßig zu diesen und vielen weiteren Themen veröffentlichen. 



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